Zum ersten Mal haben die Jugendfeuerwehren von Pfaffenhofen, Uttenhofen, Tegernbach und Ehrenberg heute eine gemeinsame Großübung abgehalten – die Aufgabenstellung war durchaus anspruchsvoll. Eine umfangreiche Bildergalerie finden Sie am Ende dieses Beitrags
Von Tobias Zell
Zum ersten Mal haben die Jugendfeuerwehren von Pfaffenhofen, Uttenhofen, Tegernbach und Ehrenberg eine gemeinsame Großübung abgehalten. Fast 40 Nachwuchskräfte nahmen heute Abend an dieser umfangreichen Trainingseinheit bei der Fischerhütte nahe Uttenhofen teil und hatten dabei eine durchaus anspruchsvolle Aufgabenpalette zu bewältigen. Christoph Steins, der Jugendwart der hiesigen Wehr, der die Einsatzleitung innehatte, war in einem ersten Fazit sehr zufrieden mit der Leistung der jungen Leute: „Es ist besser gelaufen, als ich gedacht habe“, sagte er gegenüber unser Zeitung.
Die Nachwuchs-Feuerwehrler mussten sich aber ganz schön ranhalten. Denn das Übungsszenario, das sie vorfanden, ließ nicht viel Zeit zum Nachdenken. Das erste Obergeschoss des Neubaus stand im imaginären Vollbrand, zudem wurde eine vermisste Person im Anbau gemeldet. Es gab also viel zu tun für die jungen Leute. Die Löschwasserversorgung aus den anliegenden Weihern musste sichergestellt werden, es galt den Brand zu bekämpfen, ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Gebäude zu verhindern – und natürlich die vermisste Person zu finden. Der Verletzte musste dann freilich auch gerettet werden. Und es galt ferner, ihn zu einem – vorher eigens eingerichteten – Hubschrauberlandeplatz zu bringen. Zudem musste wegen der einbrechenden Dämmerung die Beleuchtung aufgebaut werden.
Nach knapp einer Stunde war der Übungseinsatz erfolgreich beendet. Die junge Leute hätten schneller gearbeitet als gedacht – und seien zudem sehr sorgfältig zu Werke gegangen, lobte Steins. Er habe „keine großen Mängel gesehen“. Die näheren Details wurden dann anschließend in interner Runde besprochen. Da erläuterten die beiden eigens als kritische Beobachter hinzugebetenen Experten – Pfaffenhofens Kommandant Roland Seemüller und Uttenhofens Feuerwehr-Vorsitzender Stefan Stolzl –, was in ihren Augen gut und was noch nicht optimal gelaufen ist. Sie hatten während der Übung ganz genau hingeschaut und sich auch Notizen gemacht beziehungsweise fotografiert.
Fest steht auf jeden Fall schon, dass es künftig einmal im Jahr eine gemeinsame Großübung der vier Jugendfeuerwehren geben soll. Das sei ohnehin schon länger geplant gewesen, und heute habe es nun endlich mit der Premiere geklappt, sagt Christoph Steins, der den Auftakt federführend vorbereitet hatte. Bei der Ausbildung der jungen Leute gibt es ohnehin schon seit drei Jahren eine Kooperation der Pfaffenhofener Wehren. Das „Übungsobjekt“ Fischerhütte hatte für heute der Uttenhofener Feuerwehrkamerad Thomas Irlinger organisiert, der auch Mitglied im Fischereiverein ist.
In der Fischerhütte klang dann der Abend bei einer gemeinsamen Brotzeit aus. Da gab es dann sicher nicht nur für die Jungfeuerwehrler noch viel zu besprechen, sondern auch für die Jugendwarte von Uttenhofen (Christoph Steins und Kay Wulf), Pfaffenhofen (Martin Grasmair und Ralph Kinhackl), Tegernbach (Manfred Gassner) und Ehrenberg (Tobias Weiher und Stefan Loibl). Denn die wollen ja künftig regelmäßig solche gemeinsamen Übungen abhalten.