45 Prozent der Menschen, die im Gebiet der Diözese leben, zu dem auch Teile des Kreises Pfaffenhofen gehören, sind Katholiken.
(ty/pba) Die Zahl der Kirchen-Austritte im Bistum Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm gehören, ist im vergangenen Jahr zum zweiten Mal nacheinander gesunken. Dies geht aus den Eckdaten kirchlichen Lebens für das Jahr 2024 hervor, die am heutigen Donnerstag von den 27 Bistümern und Erzbistümern in Deutschland sowie von der Militär-Seelsorge veröffentlicht wurden.
Die Zahl der Kirchen-Austritte sank nach offiziellen Angaben in der Diözese von 21 277 im Jahr 2023 auf 17 711 im vergangenen Jahr. Im Jahr 2022 seien 30 921 Menschen im Bistum Augsburg aus der Kirche ausgetreten. In den vergangenen drei Jahren gab es demnach insgesamt knapp 70 000 Austritte.
In die katholische Kirche eingetreten seien im Bistum Augsburg im vergangenen Jahr 372 Personen (Vorjahr: 329). Von den 2,53 Millionen auf dem Boden des Bistums lebenden Menschen seien nach jüngstem Stand 1,13 Millionen Katholiken (Vorjahr: 1,15 Millionen). Das seien knapp 45 Prozent der Gesamt-Bevölkerung.
"Wie im Vorjahr besuchten wieder mehr als 100 000 Menschen an den Sonntagen einen Gottesdienst im Bistum Augsburg", teilte die Diözese weiter mit. Im vergangenen Jahr haben den Angaben zufolge 8407 Menschen im Bistum Augsburg das Sakrament der Taufe empfangen – deutlich weniger als im Jahr zuvor (9173).
Leicht gestiegen sei die Zahl der Erstkommunionen – von 10 049 auf 10 361. Die Zahl der Firmungen sei dagegen von 8254 auf 7840 gesunken, die Zahl der Trauungen von 2085 auf 1694. Die Zahl der Bestattungen sank von 13 132 auf 12 456.
Die erneut gesunkenen Austritts-Zahlen bewertet der Augsburger Bischof Bertram Meier differenziert: "Ich freue mich, dass diese Kurve weiter nach unten geht. Trotzdem schmerzt jede Person, die aus der Kirche ausgetreten ist", sagt er. "Wenn ich aber gleichzeitig sehe, dass die Zahl der sonntäglichen Gottesdienst-Besucher auch im Jahr 2024 weiterhin konstant über 100 000 lag, zeigt mir das, dass der Gottesdienst in der Gemeinde immer noch als Ort der Stärkung und des Trostes wahrgenommen wird. Darüber bin ich sehr froh."
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