Frontmann ist JU-Kreischef Alexander Kneidl. Unterstützt wird Andreas Aichele, designierter Landrats-Kandidat der CSU. Bunte Koalition soll abgelöst werden.
(ty) Der Pfaffenhofener Kreisverband der "Jungen Union" (JU) hat am gestrigen Abend bei seiner Jahresversammlung einstimmig beschlossen, zur Kreistagswahl im kommenden Jahr eine eigene Liste aufzustellen. Das wurde heute per Presse-Mitteilung bekannt gegeben. Den Angaben zufolge geht diese Liste unter dem Namen "Junge- und Familienliste" ins Rennen. Dieser Schritt erhöht freilich den Druck auf die politischen Kontrahenten von JU und CSU.
"Die Aufstellung der Junge- und Familienliste ist ein starkes Signal für Erneuerung, Engagement und Zukunftsorientierung in unserem Landkreis", betont der CSU-Kreisvorsitzende und Landtags-Abgeordnete Karl Straub. Er begrüße die Entscheidung aus den Reihen der JU, mit einer eigenen Liste anzutreten, und sichere den Rückhalt des CSU-Kreisverbands zu.
"Wir sind dazu entschlossen, die Bunte Koalition im Landkreis mit Hilfe der Wählerstimmen abzulösen", bekräftigt Straub. "Dies ist einer der ersten Schritte dazu, denn wir brauchen neue Perspektiven, Elan und Leidenschaft für gute Politik." Unter der Führung von Landrat Albert Gürtner (FW) hat aktuell im Kreistag das "Bunte Bündnis" von FW, SPD, Grünen, Bürgerliste und ÖDP die Mehrheit.
Als Listenführer der neuen Liste tritt laut heutiger Mitteilung der JU-Kreisvorsitzende Alexander Kneidl auf. Er sei am gestrigen Abend erneut als Kreischef der Jungen Union bestätigt worden. "Wir haben schon jetzt eine Top-Truppe, die ich auf unsere gemeinsame Mission eingeschworen habe", sagt er. Bewerben könnten sich für die "Junge- und Familienliste" ab sofort auch parteifreie Personen sowie Interessenten, die nicht der JU angehören.
Als Schwerpunkte im kommenden Kommunal-Wahlkampf nennt Kneidl eine liberalisierte Baupolitik, die Förderung junger Familien sowie eine spürbare Unterstützung der hiesigen Vereine und Verbände. Unterstützen wolle man zudem auf alle Fälle Andreas Aichele, den designierten Landrats-Kandidaten der Kreis-CSU.
Zum Hintergrund:
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"Müssen bunte Koalition im Kreis ablösen und bestenfalls auch den Landrat stellen"
