Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
30 Jahre im Dienst der Verwaltung
(ty) Die Verwaltungs-Fachangestellte Renate Huber hat ein Dienst-Jubiläum gefeiert: Seit drei Jahrzehnten arbeitet sie im Rathaus von Geisenfeld. "Sie ist ein fester Bestandteil unseres Verwaltungs-Teams – verlässlich, erfahren und immer mit Blick für das Wesentliche", lobte Bürgermeister Paul Weber (USB) im Namen der Gemeinde-Verwaltung (Foto). "Für ihre 30 Jahre Einsatz zum Wohle der Öffentlichkeit danke ich ihr herzlich."
Renate Huber begann ihre Laufbahn bei der Verwaltungs-Gemeinschaft Geisenfeld-Ernsgaden am 1. März 1995 im Einwohnermeldeamt. Nach der Elternzeit ab 1999 trat sie im März 2005 in Teilzeit wieder in den Dienst der Verwaltungs-Gemeinschaft und ist seither mit Engagement in der Kämmerei tätig. Besonders liege ihr der Schul- und Kita-Bereich am Herzen, heißt es aus dem Rathaus, "den sie mit viel Umsicht, Fachkompetenz und persönlichem Einsatz betreut".
Leinen-Pflicht, Bio-Quote und Bunker-Gelände
(ty) Der Stadtrat von Pfaffenhofen tritt am morgigen Donnerstag, 10. April, zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Beginn ist um 17 Uhr. Auf der Tagesordnung steht unter anderem der mögliche Erlass einer Verordnung zur Anlein-Pflicht für große Hunde am Gerolsbachweg. Zudem geht es um Anträge der CSU-Fraktion zum Volksfest; die Christsozialen fordern den Wegfall der so genannten Bio-Quote sowie die Streichung der allgemeinen Pacht für sämtliche Schausteller. Außerdem geht es um den nächsten Weihnachtsmarkt in der Innenstadt.
Auf der Tagesordnung steht ferner die Schaffung einer neuen Natur-Kindergarten-Gruppe. Diese soll – und das ist nicht unumstritten – auf einem beträchtlichen Teil des ehemaligen Bunker-Geländes angesiedelt werden. Dieses gesamte Areal ist aktuell vom "Hallertauer Regional"-Verein angepachtet, der es als "Inter-Kultur-Garten" (IKG) seit Jahren nutzt, gestaltet und entwickelt. IKG-Akteure befürchten die Zerstörung von mühsam angelegten Lebensräumen für Flora und Fauna. Lesen Sie dazu: "Null Entgegenkommen der Stadt": Inter-Kultur-Garten in PAF hat wohl keine Zukunft
Vor der Stadtrats-Sitzung findet um 16.15 Uhr eine Sitzung des Bau-Ausschusses statt. Dieses Gremium befasst sich unter anderem mit Bauanträgen und einem Bebauungsplan. Beide Sitzungen finden im Fest-Saal des Rathauses statt. Die öffentlichen Teile werden ab 16.15 Uhr beziehungsweise 17 Uhr live im Internet auf www.pfaffenhofen.de/livestream übertragen. Die Aufzeichnung ist dann auf www.pfaffenhofen.de/archivplayer zu sehen. Wer die Live-Übertragung verfolgt, findet die Tagesordnung und die gezeigten Präsentationen mit eingeblendet. Beim Archiv-Player kann mit einem Klick auf den gewünschten Tagesordnungspunkt gezielt diese Diskussion aufgerufen werden.
Gewerbe-Messe in Manching
(ty) Auf der diesjährigen Gewerbe-Messe in der Gemeinde Manching, die von Freitag, 11. April, bis Sonntag, 13. April, auf dem Barthelmarkt-Gelände in Oberstimm stattfindet, ist auch der Landkreis Pfaffenhofen wieder vertreten. "Im Rahmen des neuen landkreisweiten Konzepts für den öffentlichen Personen-Nahverkehr wird das Team des ÖPNV über die bereits umgesetzten Linien informieren sowie einen Ausblick auf die zukünftigen Veränderungen geben", kündigt das Landratsamt an. "Zudem erhalten die Besucher Informationen zum On-Demand-Verkehr, den Linien des Takt-Verkehrs sowie der Schüler-Beförderung." Freilich beantworte man auch Fragen.
Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) ist den Angaben zufolge am Samstag, 12. April, von 13 Uhr bis 16 Uhr am Landkreis-Stand anzutreffen, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen sowie deren Anliegen aufzunehmen. Am Sonntag, 13. April, ist dann auch der Fachbereich "Energie und Klimaschutz" des Landratsamts vor Ort. Die Gewerbe-Messe von Manching läuft an den drei genannten Tagen jeweils von 10 Uhr bis 18 Uhr; nähere Informationen zu der Veranstaltung gibt es auf: www.gewerbemessemanching.de.
Kreis-Spielleiter besucht Schiris
(ty) Seit wenigen Monaten bekleidet Florian Neubert aus Finsing (Landkreis Erding) das Amt des Spielleiters für den Fußball-Kreis Donau/Isar; er ist damit der oberste Chef des Fußball-Spielbetriebs in den Regionen Ingolstadt, Pfaffenhofen, Freising und Erding. Seinen Antritts-Besuch bei der Fußball-Schiedsrichter-Gruppe von Pfaffenhofen an der Ilm verknüpfte Neubert dieser Tage gleich mit verschiedenen Hinweisen an die Unparteiischen.
Dabei kam, so berichten, die Referees, die Kontrolle von Passbildern im elektronischen Spielbericht ebenso zur Sprache wie die korrekte Ergebnis-Meldung oder das Verhalten bei witterungsbedingten oder auch gewaltbedingten Spiel-Abbrüchen. Michael Seidl (Foto, rechts), der Obmann der hiesigen Schiedsrichter-Gruppe, bedankte sich bei Neubert mit einem Präsent-Korb für seinen Besuch im Landkreis Pfaffenhofen.
Alters-Grenze für Feuerwehrler soll angehoben werden
(ty) Der Landtag hat heute den Entwurf zur Änderung des bayerischen Feuerwehr-Gesetzes in erster Lesung behandelt und in den federführenden Ausschuss für kommunale Fragen, innere Sicherheit und Sport überwiesen. Laut Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ist die Novelle ein wichtiger Schritt, um den Feuerwehr-Dienst auf die Herausforderungen unserer Zeit anzupassen: "Mit den Änderungen im bayerischen Feuerwehr-Gesetz werden wir eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft unserer bayerischen Feuerwehren vornehmen."
Ein zentraler Baustein ist nach den Worten des Ministers die Anhebung der gesetzlichen Alters-Grenze für den aktiven Dienst in der Feuerwehr. "Immer mehr ältere Personen sind gesundheitlich noch für den Feuerwehr-Dienst geeignet und könnten dort auch noch einen wichtigen Beitrag leisten – und viele wollen dies auch", so Herrmann. "Deshalb soll die Alters-Grenze von jetzt 65 Jahren auf das gesetzliche Renten-Eintritts-Alter angehoben werden, also auf derzeit 67 Jahre."
"Auch die Stärkung der Ausbildung unserer Feuerwehrmänner und -frauen ist uns ein wichtiges Anliegen", so Herrmann. Daher sehe der Gesetz-Entwurf nun die ausdrückliche Möglichkeit vor, dass Ausbildern vor Ort und auf Kreis-Ebene eine Entschädigung für ihr Engagement gezahlt werden könne, wodurch das wichtige Engagement der Ausbilder gestärkt und anerkannt werde. "Mit den Regelungen zum Kosten-Ersatz bei Fehlalarmen durch so genannte E-Call-Notrufe und auch bei Falsch-Alarmierungen durch Haus-Notrufe unterstützen wir die Gemeinden", sagt Herrmann.
Insbesondere die fehlerhaften Alarmierungen durch E-Calls in Kfz seien seit 2020 deutlich angestiegen und führten zu einer erheblichen zusätzlichen Belastung für die bayerischen Feuerwehren. "Immer häufiger kommen auch Drohnen oder Lösch-Roboter bei der Brandbekämpfung zum Einsatz", so der Innenminister. "Auch auf diese aktuelle Entwicklung haben wir im Gesetz-Entwurf reagiert und nun eine datenschutz-rechtliche Rechts-Grundlage für Bild-Aufzeichnungen aufgenommen." Zum Hintergrund: Ministerrat für Anhebung der Alters-Grenze im ehrenamtlichen Feuerwehr-Dienst
Bistum trennt sich von Haus "St. Franziskus"
(ty/pba) Das Bistum Augsburg wird zum 30. September dieses Jahres die Verantwortung für das Jugendhaus "St. Franziskus" in Balderschwang (Landkreis Oberallgäu) abgeben sowie seine Bildungs- und Freizeit-Angebote auf die übrigen diözesanen Jugendhäuser verlagern. Das wurde heute aus der Verwaltung der Diözese, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, bekannt gegeben. Den derzeit sechs festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendhauses "St. Franziskus" habe man Übernahme-Angebote für andere Dienststellen unterbreitet.
Neben dem Haus "St. Franziskus" unterhält die Diözese Augsburg nach eigenen Angaben zurzeit sieben weitere Jugendhäuser, deren Angebote "in einem aktuell laufenden bistums-internen Evaluierungs-Prozess bewertet werden". Die Jugendarbeit, so das erklärte Ziel, solle dabei im Bistum "seinen großen Stellenwert behalten und in der zielgruppen-gerechten Ansprache noch geschärft werden". Für die künftige Nutzung des Hauses "St. Franziskus" habe der katholische Hörfunk-Sender "Radio Horeb" Interesse angemeldet.
Der Sender beabsichtige, die Kosten für die Sanierung und den Umbau des Hauses selbst zu tragen. Die Diözese Augsburg ist nach eigenem Bekunden bereit, "Radio Horeb" die Immobilie in Erbpacht zu einem marktüblichen Preis zu übertragen. Die Entscheidung über die Umwidmung der Immobilie obliege allerdings dem Gemeinderat von Balderschwang. Das Haus "St. Franziskus" solle für "Radio Horeb" das neue Medienhaus werden, in dem die Bereiche Redaktion, Social-Media und Technik sowie die entsprechenden Studios und Aufnahme-Räume unter einem Dach integriert werden.
"Radio Horeb" sendet bereits seit 1996 aus Balderschwang 24 Stunden täglich ein katholisches Hörfunk-Programm und ist seit vielen Jahren in der Evangelisierung aktiv. Vor allem in Afrika unterstützt "Radio Horeb" den Aufbau zahlreicher katholischer Hörfunk-Stationen. "Der Sender finanziert sich ausschließlich über Spenden", erklärt die Diözese Augsburg. Programm-Direktor ist Pfarrer Richard Kocher, der zugleich leitender Pfarrer von Balderschwang und damit inkardinierter Priester der Diözese Augsburg ist.