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Das Vorkommen dieses seltenen Vogels in der Holledau war 1997 zufällig entdeckt worden. Mittlerweile gibt es ein Hilfsprojekt.

(ty) Eine kostenlose Führung, bei der es um die Heidelerche geht, findet am Samstag, 10. Mai, im Geisenfelder Ortsteil Eichelberg statt. Angeboten wird diese Veranstaltung, die allen Interessierten offensteht, von der Unteren Naturschutz-Behörde am Landratsamt, vom hiesigen Landschafts-Pflege-Verband und vom bayerischen Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV). Beginn ist um 9 Uhr; Treffpunkt ist am westlichen Ortsrand (an der Ortskapelle Richtung Westen abbiegen). Anmeldungen sind bis 4. Mai telefonisch unter (0 84 41) 27 - 31 84 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

Interessierte Bürger erhalten laut Landratsamt im Rahmen dieser öffentlichen Führung die Gelegenheit, den Lebensraum der Heidelerche in den Hopfengärten zu erkunden. Während der etwa 90-minütigen Veranstaltungen werden der Ankündigung zufolge die charakteristischen Gesänge der Heidelerche vorgestellt sowie spannende Einblicke in ihre Lebensweise gegeben. Zudem erfahre man Details über das laufende Hilfsprojekt zum Schutz dieser seltenen Vogelart im Landkreis Pfaffenhofen. Die Hopfengärten in der Hallertau erinnern die Heidelerche bei ihrer Ankunft im zeitigen Frühjahr vermutlich an lichte Heidewälder – die Hopfenstangen werden als Sitz- und Singwarten genutzt. 

Das Heidelerchen-Nest wird allerdings oftmals in angrenzenden, mageren Wiesen mit lückiger Vegetation angelegt. Das "Bayern-Netz-Natur"-Projekt "Heidelerche im nördlichen Landkreis Pfaffenhofen" Projekt wurde – wie mehrfach berichtet – 2009/10 von der Regierung von Oberbayern, dem Landkreis Pfaffenhofen und dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) ins Leben gerufen. Es befasst sich mit der Sicherung, Optimierung und Pflege bestehender Brut-Habitate sowie der Neuschaffung von geeigneten Brut-Gebieten und Vernetzungs-Strukturen für die Heidelerche.

Das überregional bedeutsame Vorkommen dieser seltenen, stark gefährdeten Vogelart im nördlichen Landkreis Pfaffenhofen gehört zu den südlichst gelegenen bekannten Vorkommen der Art im Freistaat. Die Regierung von Oberbayern, die Untere Naturschutz-Behörde am Landratsamt von Pfaffenhofen und der Landesbund für Vogelschutz arbeiten gemeinsam mit Landnutzern und Flächen-Eigentümern daran, dass die Heidelerche im Landkreis Pfaffenhofen und damit an einem der wenigen Stellen in ganz Bayern auch in weiterer Zukunft eine Heimat findet.

Das Vorkommen der Heidelerche in der Holledau war erst im Jahre 1997 zufällig von Experten des Landesbunds für Vogelschutz entdeckt worden. Bis zu diesem Zeitpunkt war in der Region kein einziges Vorkommen gesichert bekannt. Weitere Informationen zur Heidelerche, zum Projekt und zu einer möglichen Beteiligung gibt es auf www.holledauer-heidelerche.de. Auf dieser Seite kann man sich übrigens auch den Gesang dieser Vogelart anhören.

Zum Hintergrund:

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