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Jährlich 1600 Einsätze und 60.000 Kilometer Fahrleistung prognostiziert. Ziel ist die Entlastung der Rettungswachen in Pfaffenhofen und Allershausen.

(ty) Mit einer feierlichen Veranstaltung ist am gestrigen Nachmittag der neue Rettungswagen-Stellplatz in Schweitenkirchen offiziell in Betrieb genommen. Schon kurz nach dem um 8 Uhr erfolgten Dienstbeginn zeigte sich laut Mitteilung des BRK-Kreisverbands von Pfaffenhofen die Bedeutung dieses zusätzlichen Rettungswagens: Nach nur sechs Minuten sei "Rotkreuz Schweitenkirchen 71/1" zu seinem ersten Einsatz alarmiert worden. Insgesamt habe es für dieses Team gestern gleich drei größere Einsätze gegeben.

Mit Schweitenkirchen wurde bekanntlich der sechste Rettungsdienst-Standort im Landkreis Pfaffenhofen geschaffen, der neben den bestehenden Standorten in Pfaffenhofen, Reichertshofen, Geisenfeld, Jetzendorf und Rohrbach für noch mehr Sicherheit sorgen soll. Für den BRK-Kreisverband von Pfaffenhofen bedeutet dies den Betrieb seines fünften Rettungsdienst-Standorts im Landkreis. Der Stellplatz in Rohrbach wird von der Johanniter-Unfall-Hilfe betrieben.

Dieser neue Rettungswagen, stationiert in Schweitenkirchen, ist nach BRK-Angaben montags bis freitags von 8 Uhr bis 20 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 8 Uhr bis 24 Uhr im Dienst. Ziel sei es, damit die hoch ausgelasteten Rettungswachen in Allershausen und Pfaffenhofen an der Ilm zu entlasten. Erste Prognosen gehen laut BRK von jährlich rund 1600 Einsätzen und einer Fahrleistung von etwa 60 000 Kilometern aus. 

Zur feierlichen Inbetriebnahme versammelten sich gestern hochrangige Vertreter aus der Blaulicht-Familie und aus der Politik am neuen Standort in Schweitenkirchen. Unter den Gästen befanden sich neben der Führungsriege und dem Vorsitzenden des BRK-Kreisverbands auch Günther Griesche, der Geschäftsführer des hiesigen "Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehr-Alarmierung der Region Ingolstadt" (ZRF), sowie der Neuburg-Schrobenhausener Landrat Peter von der Grün als ZRF-Vorsitzender und weitere ZRF-Vertreter.

Ebenfalls gekommen waren der Pfaffenhofener Vize-Landrat Karl Huber, die Schweitenkirchener Vize-Bürgermeisterin Gabi Kaindl und BRK-Bezirks-Geschäftsführer Martin Rieger. Nach der Begrüßung durch Stefan Maier, den Vorsitzenden des Pfaffenhofener BRK-Kreisverbands, fanden Peter von der Grün und Karl Huber in ihren Grußworten anerkennende und dankende Worte für das Engagement und die Umsetzung dieses wichtigen Projekts.

Gabi Kaindl unterstrich die Bedeutung des neuen Rettungswagens für die Region. Noch am Morgen habe ihr eine ältere Frau beim Bäcker berichtet, wie sehr sie sich über die Rückkehr eines Rettungswagens in Schweitenkirchen freue. "Jetzt fühle ich mich wieder sicher", habe die Seniorin gesagt. ZRF-Geschäftsführer Griesche und Fabian Heierhoff, der Leiter des BRK-Rettungsdienstes im Kreis Pfaffenhofen, informierten über die Entstehungs-Geschichte dieses weiteren Rettungswagen-Standortes. 

"Derzeit befindet sich auf dem Gelände eine Interims-Lösung mit Garage und Wohn-Container, während dank eines Investors der Neubau in vollem Gange ist", fasst der BRK-Kreisverband zusammen. Die Fertigstellung ist für das kommende Frühjahr geplant. Beim BRK ist man sich sicher: "Mit dem neuen Stellplatz in Schweitenkirchen wurde ein wichtiger Schritt für die Verbesserung der notfall-medizinischen Versorgung im südlichen Landkreis Pfaffenhofen getan – schnell, effektiv und nah an den Menschen."

Zum Hintergrund:

Zusätzlicher Rettungswagen im Landkreis: BRK erhält Zuschlag für Schweitenkirchen

Weiterer Rettungswagen für den Kreis PAF: Stationiert wird er in Schweitenkirchen


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