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Der 48-Jährige, der derzeit den Pfarreien von Manching und Oberstimm vorsteht, tritt zum 1. Februar in der Kreisstadt die Nachfolge des verstorbenen Frank Faulhaber an – die beiden wurden 1991 in Augsburg gemeinsam zum Priester geweiht

(zel) Pfaffenhofen bekommt zum 1. Februar kommenden Jahres einen neuen Stadtpfarrer. Peter Wagner (48), derzeit Pfarrer von Manching und Oberstimm, tritt die Nachfolge des im Juli verstorbenen Frank Faulhaber in der Kreisstadt an.

Die vakante Stelle an der Spitze der Pfaffenhofener Pfarrei „St. Johannes Baptist“ war nach dem Tode Faulhabers bereits im September vom zuständigen Bistum Augsburg  im Amtsblatt zur Wiederbesetzung ausgeschrieben worden. Allerdings ohne Erfolg. Denn wie ein Sprecher der Diözese auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt, gab es keine einzige Bewerbung. Daraufhin wandte sich Bischof Konrad Zdarsa über seinen Generalvikar an Pfarrer Wagner aus Manching, der dem Vernehmen nach als Wunschkandidat galt. Ein Pressesprecher des Bistums teilt dazu diplomatisch mit: „Pfarrer Wagner wurde von der Diözese angefragt, ob er bereit ist, diese Stelle zu übernehmen. Wir freuen uns über seine Bereitschaft.“

Peter Wagner begann sein priesterliches Wirken von 1991 bis 1993 als Kaplan in Schrobenhausen, danach war er Kaplan in Senden an der Iller. Im Jahr 1995 wechselte er als Pfarrer nach Ludwigsmoos, war dort auch zuständig für Klingsmoos und Untermaxfeld. Im Januar 1999 übernahm Wagner dann die Leitung der Pfarrei St. Peter in Manching; seit 2003 ist er als Pfarradministrator auch verantwortlich für die Pfarrei Oberstimm mit ihren Filialen Niederstimm und Pichl. Im Februar nun tritt er sein Amt als Stadtpfarrer von Pfaffenhofen an, bleibt also im Landkreis. 

Die katholische Pfarrei  „St. Johannes Baptist“ in der Kreisstadt kennt Wagner übrigens auch schon aus einer früheren Tätigkeit. In seiner Zeit als Diakon absolvierte er im Jahr 1990 ein Praktikum beim damaligen Stadtpfarrer Anton Keller. Und es gibt noch eine Verbindung: Im Jahr 1991 wurden Peter Wagner und Frank Faulhaber, dessen Nachfolge er nun antritt, zusammen in Augsburg zum Priester geweiht. 

Zunächst hieß es aus der Diözese, der neue Pfaffenhofener Stadtpfarrer solle möglichst zu Weihnachten, spätestens aber zu Jahresbeginn seine Stelle antreten. Doch dieser Zeitplan war nicht zu halten. „Eine Besetzung während des laufenden Arbeitsjahres ist immer schwierig zu bewerkstelligen“, erklärt ein Sprecher der Diözese gegenüber unserer Zeitung. Ein Pfarrer könne auch von seiner bisherigen Stelle nicht völlig abrupt weggehen. „Insofern freuen wir uns, dass wir mit einer sehr geringen zeitlichen Verzögerung die Nachbesetzung möglich machen können.“

Wie es bis Februar in Pfaffenhofen weitergeht, hat das bischöfliche Ordinariat in einem Schreiben an den Pfarrgemeinderat, die Kirchenverwaltung und alle betroffenen Mitarbeiter und Geistlichen noch einmal dargelegt: Bis zum Amtsantritt von Pfarrer Wagner in der Kreisstadt wird demnach Dekan Adolf Rossipal weiterhin die kommissarische Leitung der Pfarrei innehaben und sich in Zusammenarbeit mit Kaplan Michael Kinzl und weiteren Priestern, die fallweise mithelfen, um die seelsorgerische Betreuung kümmern.


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