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Gesamtbetriebsratschef Mosch verspricht: "Wir stellen weiter ein." Bei der heutigen Betriebsversammlung gab er den Fahrplan für die Zukunft bekannt – und Vorstandschef Stadler kündigte die Fortsetzung der Modell-Offensive an

(ty) Auf der Betriebsversammlung im Ingolstädter Audi-Werk präsentierte Peter Mosch, der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, heute den Fahrplan für die wichtigsten Handlungsfelder der Zukunft: Belegschaftswachstum, Industrie 4.0 und CO2-Grenzwerte. Und Mosch gab eine neue Bestmarke für das Stammwerk bekannt: Mit rund 40 000 Arbeitnehmern hat die Beschäftigung im Werk Ingolstadt einen historischen Höchststand erreicht – und wird auch im kommenden Jahr weiter wachsen. 

Rund die Hälfte aller Beschäftigten der internationalen Audi-Familie arbeitet in Ingolstadt. Mosch sagte in seiner Rede vor mehr als 6000 Audianern: „Wir Betriebsräte setzen uns stets dafür ein, dass unser weltweites Wachstum auch neue Arbeitsplätze in den heimischen Werken schafft.“ Allein im Ingolstädter Stammwerk sei die Belegschaft in den vergangenen vier Jahren um 7000 Kollegen gewachsen, betonte er und kündigte zugleich an: „Und auch im kommenden Jahr stellen wir weiter ein.“



Zusätzlich zum Ziel der sicheren Beschäftigung hat der Audi-Betriebsrat nach eigenen Angaben für die kommenden Jahre die Themen „Industrie 4.0“ und CO2-Grenzwerte im Fokus. Die fortschreitende Digitalisierung der Produktion beeinflusst das Arbeitsumfeld vieler Arbeitnehmer. „Industrie 4.0 muss das Arbeitsleben erleichtern und die Beschäftigung flexibler gestalten“, so Mosch. „Wir haben dafür entsprechende Fachausschüsse geschaffen. Für uns ist wichtig: Der Mensch muss weiterhin das System steuern.“ Mosch stellte auch klar: „Das System darf auf keinen Fall den Menschen steuern.“

Betriebsrat und IG Metall arbeiten auch intensiv beim Thema CO2-Grenzwerte zusammen. „Uns liegt am Herzen, neue Technologien zu fördern und damit die Umwelt zu schonen“, sagte Mosch. „Wir machen uns daher für eine ausgewogene EU-Klimapolitik stark, die neben der Reduzierung des CO2-Ausstoßes auch gleichermaßen die Beschäftigung berücksichtigt.“


Audi-Vorstandschef Rupert Stadler bedankte sich in seiner Rede bei den Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre Loyalität: „Bis Jahresende werden wir bei den Auslieferungen die 1,7 Millionen-Marke erreichen – das ist eine enorme Leistung, besonders vor dem Hintergrund der aktuell schwierigen Bedingungen in vielen Märkten“, sagte Stadler. Dafür seien heuer 72 Sonderschichten am Standort Ingolstadt geleistet worden.

Außerdem fahre Audi das größte Investitionsprogramm in der Geschichte des Unternehmens, so Stadler weiter. Von 2014 bis 2018 will die Marke mit den vier Ringen 22 Milliarden Euro in neue Modelle und Technologien sowie in das weltweite Produktionsnetzwerk investieren. Mit Blick auf das neue Jahr versprach Stadler seiner Mannschaft: „Wir starten die nächste Zündstufe unserer Modell-Offensive. Es kommt viel Neues und wir denken vieles neu.“  


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