Logo
Anzeige
Anzeige

Nach dem Feuer vom ersten Weihnachtstag in Moosmühle bei Wolnzach hat die Kripo erste Erkenntnisse gewonnen: Vermutlich war ein technischer Defekt die Ursache – die Schadenshöhe wurde auf 200 000 Euro nach oben korrigiert

(zel) Nach dem Brand eines Wohnhauses in Moosmühle in der Gemeinde Wolnzach am ersten Weihnachtsfeiertag ist die genaue Ursache zwar noch unklar, allerdings haben die Experten der Kripo inzwischen wichtige Erkenntnisse gewinnen können, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heute auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte. Demnach konnte der Zeitpunkt des Brand-Ausbruchs ziemlich genau eingegrenzt werden. Zudem sei nach den bisherigen Ermittlungen vorsätzliche Brandstiftung als Ursache so gut wie auszuschließen.

Es wird nach derzeitigem Stand der Ermittlungen davon ausgegangen, dass wohl ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst hat – eventuell an einer Heizung, doch da wollen sich die Experten noch nicht festlegen. Während die Ermittlungen also noch weiterlaufen, wurde der Schaden, der durch das Feuer entstanden ist, bereits deutlich nach oben korrigiert: Wurde zunächst in einer ersten Einschätzung von einer Größenordnung um 150 000 Euro ausgegangen, ist nun von etwa 200 000 Euro die Rede. 

Ausgebrochen ist der Brand, der rund 90 Feuerwehrleute auf den Plan gerufen hat, am Nachmittag des ersten Weihnachtsfeiertags. Und zwar, wie inzwischen klar ist, in der Zeit zwischen 12.30 und 13.15 Uhr. Als die Bewohner gegen 12.30 Uhr für rund eine Dreiviertelstunde das Haus verlassen haben, war nämlich alles noch in Ordnung, so der Polizeisprecher. Und bei ihrer Rückkehr, gegen 13.15 Uhr, brannte es dann schon. Die Bewohner stellten die Rauchentwicklung fest und alarmierten daraufhin die Feuerwehr.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten sich die Flammen bereits über große Teile des Obergeschosses ausgeweitet. Zudem griff das Feuer auch auf den Dachstuhl des Gebäudes über, weshalb die Feuerwehr zur Bekämpfung des Brandes Teile des Daches öffnen musste. 

Den rund 90 Einsatzkräften der Feuerwehren aus Wolnzach und den umliegenden Ortschaften gelang es, das Feuer einzudämmen, bevor es auch auf das Erdgeschoss übergreifen konnte. Trotzdem wird der Brandschaden inzwischen auf 200 000 Euro beziffert. Sowohl die Hausbewohner als auch die Hilfskräfte blieben unverletzt.  

Vor Ort waren die Feuerwehren von Geisenhausen
, Geroldshausen, 
Wolnzach
, Schweitenkirchen
, Pfaffenhofen, Dürnzhausen
, Haushausen
 und Uttenhofen. Das Technische Hilfswerk Pfaffenhofen war mit gut 20 Mann und vier Fahrzeugen im Einsatz, in erster Linie zur Ausleuchtung der Einsatzstelle. Das Pfaffenhofener BRK war mit insgesamt 16 Einsatzkräften vor Ort und kümmerte sich unter anderem um die Versorgung der zahlreichen Feuerwehrler.


Anzeige
RSS feed