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Die Geschäftsstelle des BRK-Kreisverbands vor den Toren Pfaffenhofens ist gestern offiziell eingeweiht worden – Lob von Präsident Theo Zellner

(ty) Unter Anwesenheit von zahlreichen prominenten Gästen ist gestern die neue Geschäftsstelle des BRK-Kreisverbands Pfaffenhofen vor den Toren der Kreisstadt feierlich eingeweiht worden. Der Neubau an der Michael-Weingartner-Straße 9 hat rund 2,4 Millionen Euro gekostet und ersetzt die bisherige Geschäftsstelle in der Rot-Kreuz-Straße, die vor 50 Jahren errichtet worden war und sich als nicht mehr zeitgemäß erwies. 

Theo Zellner, der Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, lobte als Festredner das Pfaffenhofener Rote Kreuz als „Knoten im Netzwerk des BRK“. Es sei durchaus nicht selbstverständlich, was hier geleistet wurde und dass der Landkreis dies mit 30 Prozent bezuschusse, betonte er. „Sie haben einen guten Platz gefunden“, sagte Zellner in Richtung des BRK-Kreisvorsitzenden Hans Koziel. Und der Pfaffenhofener BRK-Kreisverband habe ein hervorragendes Image, das selbst vom bayerischen Innenministerium nicht übersehen werde. 

Landrat Martin Wolf (CSU) nannte den Neubau ein „gelungenes Bauwerk“, das unter größter Finanzdisziplin erstellt worden sei. Für besonders wichtig halte er in diesem Zusammenhang den Katastrophenschutz, ein Feld, auf dem der Landkreis ganz besonders auf Unterstützung angewiesen sei. Koziel sagte, dass hier ein Haus entstanden sei, „dem man die Freude ansieht, mit der es gebaut wurde“. Nach der symbolischen Schlüsselübergabe – in Form eines gebackenen Exemplars – segneten die evangelische Pfarrerin Christiane Murner und ihr katholischer Kollege Johann Schmidt die neue Niederlassung des BRK-Kreisverbands. 

 

Einsatz zum Gruppenbild: Der stellvertretende BRK-Kreischef Erich Gruber (von links), Landrat Martin Wolf, Vize-Kreisgeschäftsführerin Anita Blank-Burghard, BRK-Präsident Theo Zellner, Kreisgeschäftsführer Herbert Werner, BRK-Kreisvorsitzender Hans Koziel, Architekt Klaus Damovsky, Pfarrerin Christiane Murner, Schatzmeister Stefan Maier, Pfarrer Johann Schmidt.

Das BRK-Grundstück in direkter Nachbarschaft zum neuen Areal der Pfaffenhofener Stadtwerke umfasst knapp 2900 Quadratmeter. Das Gebäude weist eine Geschossfläche von fast 1800 Quadratmetern auf. Untergebracht sind hier nun die BRK-Kreisgeschäftsstelle, der Schwestern-Stützpunkt für die ambulante Pflege, Räume für Unterricht, Ausbildung und das Jugendrotkreuz sowie die Rettungshundestaffel. Es gibt ferner Räume für die Wasserwacht, Lagermöglichkeiten, Duschen und Umkleiden, einen Desinfektionsraum, einen Lagerraum für „Essen auf Rädern“, ein Büro für die Pfaffenhofener „Alzheimer-Gesellschaft“ und ein Stüberl. Nicht zuletzt finden sich auf dem Gelände zahlreiche Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge der Bereitschaft und des Katastrophenschutzes. 

Die alte BRK-Geschäftsstelle in der Rot-Kreuz-Straße, gebaut vor einem halben Jahrhundert, war trotz zwischenzeitlicher Erweiterungen und Modifizierungen zuletzt „immer weniger geeignet, den Rahmen für eine funktionale und zeitgemäße Durchführung unserer Aufgaben zu bieten“, heißt es vom Roten Kreuz. Der Beschluss zum Neubau fiel im Dezember 2013, Richtfest wurde im vergangenen Sommer gefeiert, die Fertigstellung erfolgte diesen Februar. Im März stand nach der Möblierung der Einzug an – und gestern nun wurde offiziell Einweihung gefeiert.

Zum Anbeißen: Schlüsselübergabe mal anders.

Der BRK-Kreisverband ist nicht nur stark im Rettungsdienst engagiert, sondern auch in der Pflege – davon zeugt der ambulante Pflegedienst mit rund 230 Patienten. Es gibt zwei Tagespflegedienste, insgesamt vier Sozialstationen und ein Altenheim. Insgesamt 200 hauptamtliche und rund 350 ehrenamtliche Mitarbeiter engagieren sich im Landkreis beim BRK –  vom Patientenfahrdienst bis zum Hausnotruf, von der Wasserwacht bis zur Rettungshundestaffel, von der Tagespflege bis zum Rettungsdienst. 

Nicht zuletzt durch die hohe Zahl an Helfern und durch die neue Niederlassung sieht man sich für künftige Herausforderungen gut aufgestellt und gerüstet. In der neuen Fahrzeughalle steht auch schon ein nagelneues Spezial-Gefährt: Einer von 126 „Gerätewagen Sanitätsdienst“, die über ganz Deutschland verteilt sind. Mit der Ausrüstung, die in diesem Fahrzeug untergebracht ist, können im Katastrophenfall 25 Verletzte versorgt werden. Insgesamt umfasst der Fuhrpark des BRK-Kreisverbands 85 Fahrzeuge.


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