In Zeiten sinkender Absatzzahlen im Reich der Mitte holt der Automobilhersteller Dietmar Voggenreiter nach Ingolstadt zurück
(ty) Der Absatz von Audi in China schwächelt und der China-Chef Dietmar Voggenreiter wird abberufen und kehrt nach Ingolstadt zurück. Seinen Job im Reich der Mitte übernimmt nach Informationen der Zeitschrift „Automobil Produktion“ Joachim Wedler, bislang Leiter Modellreihen bei Audi. Das zeitliche Zusammentreffen der nicht gerade glänzenden Absatzzahlen und der Personalie „Voggenreiter“ gibt natürlich zu denken. Bei Audi indes dementiert man jeglichen Zusammenhang. Den gebe es nicht, zumal sich die Absatzzahlen unter der Ägide Voggenreiter in China versechsfacht hätten.
Gleichzeitig geistern Meldungen durch die Fachpresse, die sich auf chinesische Medien berufen und denen zufolge Audi seine Absatzziele für 2015 überprüft. Auch das hat der Konzern bereits dementiert mit dem Hinweis, man bleibe bei der Prognose vom Jahresanfang, 600 000 Fahrzeuge in China absetzen zu wollen. Der 30. Juli könnte da ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringen. Denn dann publiziert Audi seine Halbjahreszahlen. Zuletzt war der Absatz in China um 5,8 Prozent eingebrochen.
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