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Morgen beginnt in der Pfaffenhofen Pfarrkirche der zehnte Zyklus der vielbeachteten Konzertreihe "Memo" – der Eintritt ist stets frei 

(ty) Am morgigen Sonntag, 2. August, startet Max Penger mit seinen Sängern und Musikern in den zehnten und zunächst letzten Zyklus von „Memo – einfach alles!“ Dann sind alle Beteiligten an dem vor fünf Jahren gesetzten Ziel angelangt. „Nach dem Neujahrskonzert 2016 haben wir bis auf Mendelssohns großem Oratorium ,Paulus’ nahezu sämtliche Werke, die Mozart und Mendelssohn an instrumental begleiteter Kirchenmusik geschrieben haben, aufgeführt. Ein großartiges Gefühl“, schwärmt der Pfaffenhofer Kirchenmusiker und Initiator des auch überregional viel beachteten Vorhabens.

Die Programme des zehnten Zyklus versprechen sehr abwechslungsreich zu werden. „Unterschiedliche Epochen, Stile und eine extreme Bandbreite an Besetzungen machen neugierig und die bewährte Praxis, ganz überwiegend Sänger und Musiker aus Pfaffenhofen und Umgebung zum Einsatz zu bringen, sorgen bestimmt für einen weiteren Anstieg der Zuhörerzahlen“, ist sich Pengers Konzertmeister Manfred Leopold sicher. Sein Sohn Michael – Kulturförderpreisträger der Stadt Pfaffenhofen und derzeit Akademist der Münchener Philharmoniker – bestreitet am 9. August das zweite Konzert. Zusammen mit seinem Tuba spielenden Akademiekollegen Michael Schwarzfischer wird sein Auftrit bestimmt wieder zu einem Höhepunkt des gesamten Zyklus. Unter anderem steht mit „Prayer on the hill“ ein Stück des in Pfaffenhofen lebenden Komponisten Peter Wittrich auf dem Programm – und das „Ave Maria“ von Gounod über dem C-Dur-Präludium Bachs von Vibraphon und Tuba gespielt sorgt sicher für Gänsehautgefühle.

Beim morgigen Eröffnungskonzert singen und spielen Kirchenchor und Kammerorchester St. Johannes zusammen mit Solisten aus dem Chor verschiedene Motetten von Mozart und einigen seiner Zeitgenossen. Mit dabei ist auch Star-Oboist Georgi Kobulashvili aus Ingolstadt, der einen klassischen Konzertsatz zum Programm beisteuern wird. Im Duett mit Doris Brummer (Sopran) wird auch das „Magnificat“ von Gallus Zeiler aufgeführt, das vom Pfaffenhofener Gerhard Weinberger erstveröffentlicht wurde. 

Am 16. August spielt Martina Zaindl das dritte von den vier Flötenquartetten Mozarts. Damit kommt auch diese Werkreihe des Meisters ebenso der Gesamtaufführung nahe, wie das von Organist Max Hanft anvisierte Orgelgesamtwerk Mendelssohns, das an diesem Sonntag mit drei Stücken vertreten sein wird. Und als besonderes Erlebnis steuert Masako Goda einige Arien für Sopransolo, Streicher und Orgel bei. 

Die „Missa brevis in D“ (KV 194) wird am 23. August in solistischer Besetzung aufgeführt und am 30. August wird es besonders festlich klingen: Das Blechbläserquartett „quattro stagioni“ gibt wieder einmal ein Gastspiel in der Stadtpfarrkirche.

Standesgemäß beendet Max Penger das Projekt „Memo – einfach alles von Mendelssohn und Mozart!“ am 13. September. Dann steht mit Mozarts letzter, von ihm selbst vollendeter Messvertonung die „Missa solemnis“ (KV 337) – eine große Tonschöpfung des Salzburger Genies – auf dem Programm. Und mit zwei Solo-Arien von Mendelssohn, „Salve Regina“ (Sopran) und „Sei stille dem Herrn“ (aus: „Elias“ für Alt), leistet Penger schließlich mit seinen Solisten, den Chorsängern und Orchesterleuten eine abschließende, tiefe Verneigung vor dem grandiosen Werk der beiden Komponisten. 

Der Eintritt zu den jeweils etwa 35 bis 45 Minuten dauernden Konzerten in der Pfaffenhofener Pfarrkirche St. Johannes Baptist ist wie immer frei, Spenden werden gerne angenommen. Und: „Es freut uns alle immer ganz besonders, wenn auch viele Kinder in den vorderen Kirchenbänken sitzen und staunend zuhören!“, so der musikalische Leiter von „Memo“. Beginn ist morgen um 11.45 Uhr.


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