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Auseinandersetzung zwischen Flüchtlingen und Security-Leuten in Karlsfeld ruft Großaufgebot der Polizei auf den Plan – Sicherheitsleute mit Steinen beworfen

(ty) Bei einem Streit zwischen Asylbewerbern und Security-Mitarbeitern sowie den daraus resultierenden körperlichen Auseinandersetzungen, in deren Verlauf es auch zu Steinwürfen kam, wurde heute Nachmittag in einer Asyl-Unterkunft in Karlsfeld insgesamt sieben Personen verletzt.

Gegen 13 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord die Mitteilung über eine größere Schlägerei in einer Asylbewerber-Unterkunft in Karlsfeld ein. „Nachdem aufgrund des Notrufs zunächst von rund 80 beteiligten Personen auszugehen war, wurde ein starkes Polizeiaufgebot an den Einsatzort in der Ottostraße beordert“, erklärt ein Polizeisprecher. Insgesamt rund 40 Einsatzkräfte rückten an: Streifenbesatzungen aus Dachau und mehrerer umliegender Inspektionen sowie Unterstützungskräften aus dem Bereich des Polizeipräsidiums München. Die Gesetzeshüter konnten die Lage in der Flüchtlings-Unterkunft schnell unter Kontrolle bringen, wie es heißt.

Erste polizeiliche Befragungen haben den Angaben zufolge ergeben, dass offenbar einige Bewohner der Unterkunft, die im Inneren der Wohnhalle Fußball spielten, die Vorfälle ausgelöst haben. Die Aufforderung von Security-Mitarbeitern, das Kicken in dem Wohnbereich zu beenden, mündete wohl zunächst in einen verbalen Streit, der dann aber eskalierte. Die Polizei berichtet von körperlichen Auseinandersetzungen zwischen einer Gruppe von Asylbewerbern und mehreren Security-Leuten. Zudem seien die Security-Kräfte auch mit Steinen beworfen worden. 

Nach derzeitigem Stand wurden insgesamt sieben Personen leicht verletzt – drei Asylbewerber und vier Security-Mitarbeiter. Die Klärung des detaillierten Ablaufs der Auseinandersetzung sowie die Identifizierung aller beteiligten Personen sei nun Gegenstand weiterer polizeilicher Ermittlungen, hieß es am Abend in einer Mitteilung aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord.

Brutale Szenen im Feilenmoos

Noch brutalere Szenen haben sich in der Nacht zum Samstag in der Asylbewerber-Unterkunft auf dem Gelände der ehemaligen Patriot-Stellung der Bundeswehr im Feilenmoos bei Geisenfeld abgespielt. Ein 27-jähriger Nigerianer soll von mehreren Leuten zuerst verfolgt und anschließend bewusstlos geprügelt worden sein. Dabei sollen die Schläger sogar Zaunlatten verwendet haben. Der 27-Jährige wiederum soll zuvor einen Pakistani mit einem Messer bedroht haben. Der Hintergrund der Auseinandersetzung, bei der es nach bisherigen Informationen fünf Verletzte gab, ist noch unklar. Die Polizei ermittelt jedenfalls gegen fünf Asylbewerber wegen gefährlicher Körperverletzung. Lesen Sie dazu: Mit Zaunlatten: Asylbewerber schlagen 27-Jährigen bewusstlos

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