Sattelzug schob auf der A99 sechs Pkw ineinander – Fahrtrichtung Salzburg komplett gesperrt – 175 000 Euro Schaden
(ty) Gestern gegen 18.45 Uhr ereignete sich auf der A 99 in Fahrtrichtung Salzburg kurz nach der Anschlussstelle Neuherberg ein Auffahrunfall mit sieben beteiligten Fahrzeugen, bei dem nach ersten Erkenntnissen der Freisinger Verkehrspolizei 13 Personen schwer verletzt wurden. Ein Sattelzug hatte einen Stau übersehen und sieben Pkw aufeinander geschoben.
Auf Höhe der Anschlussstelle Neuherberg hatte sich wegen des hohen Verkehrsaufkommens ein Stau gebildet. Der 34-jährige Lenker eines österreichischen Sattelzuges, der mit Holz beladen war, bemerkte laut Polizei die stehenden Fahrzeuge offensichtlich zu spät und krachte auf einen Dachauer BMW. Dieser wurde auf einen VW Touran aus Österreich geschoben; der wiederum auf einen Münchner Suzuki, der auf einen Bad Tölzer Ford, dieser dann auf einen Münchner VW, der dann noch gegen den Auflieger eines ungarischen Sattelzugs gedrückt wurde.
In dem Dachauer BMW erlitt eine 28-jährige Frau schwere Verletzungen. In dem österreichischen Touran, der mit vier Männern und einer Frau im Alter von 20, 21, 24, 30 und 48 Jahren besetzt war, wurden alle Insassen schwer verletzt. Im Münchner Suzuki erlitten die 37-jährige Fahrerin und ihre neun Monate alte Tochter schwere Verletzungen. Im Tölzer Ford, der mit fünf Personen besetzt war, wurden der 72-jährige Lenker und seine 62-jährige Beifahrerin sowie ein 33-Jähriger und seine gleichaltrige Ehefrau und deren zweijährige Tochter schwer verletzt. Der 24-jährige Fahrer des Münchner VW und der 62-jährige Lenker des ungarischen Sattelzuges blieben unverletzt.
Die A 99 musste in Richtung Salzburg komplett gesperrt werden. Die Fahrbahn konnte erst gegen 23.10 Uhr wieder freigegeben werden. An der Unfallstelle waren sieben Rettungswagen, ein Notarzt, ein Rettungsdienst-Leiter, die Feuerwehren Oberschleißheim und München sowie die Autobahnmeisterei München-Nord im Einsatz. Der Sachschaden summiert sich auf etwa 175 000 Euro.