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Sexuelle Übergriffe in der Silvesternacht auch in Bayern

Gestern meldeten sich im Laufe des Spätnachmittages und des Abends mehrere Geschädigte bei unterschiedlichen Polizeidienststellen in Mittelfranken und zeigten sexuelle Übergriffe in der Silvesternacht durch unbekannte Täter an. Laut Angaben der Geschädigten und der Zeugen soll es sich bei den Angreifern um Personen aus dem nordafrikanischen beziehungsweise arabischen Raum gehandelt haben. In Nürnberg hielten sich zwei junge Frauen (18 und 19 Jahre) in der Silvesternacht in der Königstraße auf, als sie von einer Gruppe von etwa 20 männlichen Ausländern, nach Aussagen der Geschädigten aus dem arabischen Raum, umringt wurden. In der Folge seien die Geschädigten trotz heftiger Gegenwehr umarmt, geküsst und unsittlich an Ober- und Unterkörper berührt worden. Anschließend entfernten sich die Männer lachend. Die 18-jährige Geschädigte erstattete erst auf den Rat von Freunden und aufgrund der Medienpräsenz des Themas gestern Anzeige bei der Polizei. Vorher hatte sie sich nicht getraut.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich Silvester gegen 23.45 Uhr am Johann-Sebastian-Bach-Platz in Ansbach. Drei Frauen im Alter vom 16, 18 und 19 Jahren wurden von vier dunkelhäutige Männer – vermutlich Schwarzafrikaner – eingekreist und sexuell attackiert. Die Geschädigten wurden von den Männern mit Gewalt festgehalten, geküsst und am ganzen Körper unsittlich berührt.

Bei der Polizeiinspektion Feuchtwangen hat gestern eine 19-jährige Frau Anzeige erstattet, die sich an Silvester in Köln aufgehalten hatte, und dort ebenfalls Opfer eines sexuellen Übergriffes geworden war. Die Anzeige wird zuständigkeitshalber zur weiteren Sachbearbeitung nach Köln übersandt.

 

Radarmessung auf einer Panzerabwehrgranate

Ein Polizeibeamter stand am Mittwoch, als er am Straßenrand das Radarfahrzeug für eine Messung an der B 300 im Baustellenbereich bei Gallenbach in Richtung Aichach platzieren wollte, unversehens vor einer Granate. Nach Rücksprache mit Spezialisten war klar, dass es sich um eine Panzerabwehrgranate aus dem zweiten Weltkrieg handelt. Laut Aussage des Sprengmeisters explodiert eine solche Granate lediglich in Verbindung mit Wärme nicht durch Bewegung, so dass keine akute Gefahr bestand. Eine Räumung oder Sperrung war nicht erforderlich. Die Granate wurde sicher und fachgereicht entsorgt und die Messung konnte wie geplant durchgeführt werden.

 

Autofahrer unvermittelt gewürgt

Kurz vor 19 Uhr musste gestern ein 55-Jährige mit seinem BMW an der Ecke Memmelsdorfer Straße in Bamberg verkehrsbedingt anhalten. Kurz darauf öffnete plötzlich ein unbekannter Mann die Fahrertür und schlug dem Fahrzeuglenker grundlos ins Gesicht. Der Angreifer nahm danach auf der Rücksitzbank Platz, packte den BMW-Fahrer von hinten an der Krawatte und zog daran mit aller Kraft, sodass dem 55 Jahre alten Mann die Luft wegblieb. Während der Angreifer sein Opfer würgte, drohte er ihm mit dem Tod. Unter erheblichem Kraftaufwand gelang es dem 55-Jährigen sich zu befreien, wobei seine Krawatte zerriss. Beide verließen das Auto und es folgte eine Rauferei auf der Straße. Ein 61-jähriger Bamberger erkannte die Situation und kam dem Leidtragenden zur Hilfe. Daraufhin flüchtete der unbekannte Täter.

 

Keine heiße Spur im Fall der erschossenen 11-jährigen Mädchens

Nachdem ein 11-jähriges Mädchen in der Silvesternacht zu Tode gekommen ist, laufen die Ermittlungen der SOKO „Unterschleichach“ in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg weiter auf Hochtouren. Eine wichtige Rolle spielt dabei unter anderem auch die Rekonstruktion der Geschehnisse vor Ort, die noch nicht abschließend feststehen. Die SOKO bittet jetzt unter anderem auch um Übersendung von digitalem Bild- und Videomaterial. Hierzu steht ein Uploadportal auf der Homepage der Bayerischen Polizei zur Verfügung. Wie bereits mehrfach berichtet, war die 11-Jährige gegen 1 Uhr in der Straße „Am Käppela“ gestanden und unvermittelt zusammengebrochen. In einem Krankenhaus erlag sie in der Nacht ihren Kopfverletzungen, die von einem Kleinkaliberprojektil verursacht worden waren. Trotz der Abarbeitung von zahlreichen Hinweisen aus der Bevölkerung, Vernehmungen von Zeugen, Überprüfung von Inhabern waffenrechtlicher Erlaubnisse und auch der begonnenen Rekonstruktion des Ablaufes in Zusammenarbeit mit ballistischen Gutachtern des Landeskriminalamtes hat sich bislang noch keine heiße Spur ergeben.

 

Randalierer wollte sich in Polizeizelle erhängen

Gegen 3 Uhr hatte ein Lokalbetreiber aus der Bad Brückenauer Altstadt Randale in seinem Lokal bei der Polizei gemeldet. Nach ersten Erkenntnissen hatten ein 29-Jähriger und sein zwei Jahre jüngerer Begleiter versucht, Wechselgeld eines anderen Gastes zu stehlen. Kurze Zeit später versuchten sie auch eine fremde Geldbörse an sich zu nehmen. Als sie vom Gastwirt und den anderen Besuchern darauf angesprochen wurden, kam es zu einem Gerangel. Die beiden Beschuldigten waren auch in Anwesenheit der Polizeibeamten weiter sehr aggressiv, weshalb ihnen Handfesseln angelegt wurden. Um weitere Straftaten zu verhindern, war es nötig, das alkoholisierte Duo in Gewahrsam zu nehmen. Nach einem Transport zur Polizeidienststelle kamen sie in die Zellen. Im Rahmen einer Zellenkontrolle bemerkte ein Polizeibeamter gegen 3.45 Uhr, dass der 29-Jährige versucht hatte, sich mit der getragenen Kleidung selbst zu strangulieren. Er wurde unverletzt in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert.

 


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