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Neues Satelliten-Gebäude am Münchner Flughafen geht am 26. April in Betrieb und schafft Kapazität für weitere elf Millionen Passagiere im Jahr

(ty) Die Inbetriebnahme des neuen Satelliten-Gebäudes für das Terminal 2 am Münchner Flughafen wird am 26. April stattfinden – also in exakt drei Monaten. Diesen Termin haben die Flughafen-GmbH und Lufthansa jetzt gemeinsam festgelegt, wie heute mitgeteilt wurde. Mit dem neuen Passagiergebäude erhöht sich den Angaben zufolge die jährliche Kapazität des von Lufthansa und der Star-Alliance genutzten Terminals 2 um weitere elf Millionen auf insgesamt 36 Millionen Passagiere. 

In den verbleibenden Monaten läuft die Vorbereitung der Inbetriebnahme auf vollen Touren, wie in einer Pressemitteilung erläutert wird. Zum einen startet demnach der Endspurt bei der technischen Ausrüstung und dem Ausbau der Service-, Shopping- und Gastronomiebereiche. Zum anderen beginne Mitte März der Einzug der künftig in dem Satelliten-Gebäude beheimateten Unternehmen und Behörden. Wie es heißt, müssen dafür Möbel und Güter mit einem geschätzten Volumen von 5400 Kubikmetern in das Gebäude gebracht werden – das entspricht der Ladung von rund 900 Kleintransportern. „Vor Inbetriebnahme müssen die verschiedenen Gebäudezonen nach und nach den Status von Sicherheitsbereichen erhalten“, berichtet die Flughafen-GmbH. „Für diese Sicherheitsbereiche gelten die gleichen Vorschriften und Zugangskontrollen wie in den bestehenden Terminals.“

 

Bis Mitte März laufe in dem neuen Abfertigungsgebäude zudem noch der „Integrations-Probetrieb“. Dabei werden – wie berichtet – an insgesamt 20 Tagen die Prozesse für die Fluggastabfertigung mit rund 2800 „Probebetriebs-Passagieren“ simuliert. Für die beiden größten Testläufe seien jeweils 500 Statisten vorgesehen. Unter anderem solle dabei getestet werden, ob sich die Fluggäste in dem neuen Gebäude gut zurechtfinden, ob Boarding- und Umsteigeprozesse in der vorgesehenen Zeitspanne funktionieren und ob die Beschilderung für die nötige Orientierung sorgt. „Die Erkenntnisse aus dem Probebetrieb fließen in die Vorbereitung der Inbetriebnahme ein, so dass mögliche Schwachstellen bis zur Eröffnung korrigiert werden können“, heißt es dazu.

Der Münchner Airport gewinnt durch das Satelliten-Gebäude auch 27 gebäudenahe Flugzeug-Abstellpositionen, über die Fluggäste direkt und ohne Bustransfer in die Maschinen gelangen. Als erstes „Midfield-Terminal“ an einem deutschen Flughafen verfüge der neue Satellit über keine öffentliche Anbindung. „Die Passagiere checken im Terminal 2 ein und fahren nach der Passagier- und Handgepäckkontrolle mit einem unterirdischen Personentransportsystem in weniger als einer Minute zum Satellitengebäude“, erklärt die Flughafen-GmbH. „Dort steht ihnen neben sämtlichen Service- und Abfertigungs-Einrichtungen auch ein umfangreiches Shopping- und Gastronomieangebot zur Verfügung.“

Das Satelliten-Gebäude wird, wie schon das Terminal 2, als Joint-Venture der Flughafen-GmbH und der Deutschen Lufthansa AG im Verhältnis 60 zu 40 errichtet, finanziert und betrieben. Architekt und Generalplaner ist das Münchner Büro „Koch + Partner“, das bereits für das Terminal 2 verantwortlich zeichnete.

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