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Tödliche Bergtour

(ty) Gestern wurde im Bereich der Rottwandlspitze bei Mittenwald (Kreis Garmisch-Partenkirchen) ein vermisster Bergsteiger tot aufgefunden und mit Hilfe eines Polizeihubschraubers geborgen. Die Polizei wurde durch Gästehausbesitzer über einen vermissten Pensionsgast, einen 54-jährigen Mann aus Bamberg, informiert. Im Rahmen der eingeleiteten Such-Aktion wurde der Pkw des Mannes im Ortsbereich Mittenwald gefunden; außerdem erhielt man über die Ehefrau Hinweise, dass sich der Vermisste im Bereich der Rotwandlspitze aufhalten soll.

Eine Suche mit zwei Hubschraubern erbrachte gegen 15 Uhr die traurige Nachricht, dass der 54-Jährige in der Roßlahne tot aufgefunden wurde. Nach derzeitigen Erkenntnissen bestieg er am Mittwoch die Rotwandlspitze (2192 Meter) über die Brunnsteinhütte. Dort wurde er gegen Mittag noch vom Wirt der Brunnsteinhütte gesehen. Er war alleine unterwegs.

Ab dem Brunnsteinanger (zirka 2000 Meter) führte eine Spur im Schnee zum Gipfel. Am Gipfel sah man einige Fußstapfen in Richtung Nordost, im Anschluss nur mehr eine Rutschspur. Der Mann stürzte vermutlich etwa 400 Höhenmeter über steiles, teilweise schneebedecktes Felsgelände und kam auf zirka 1800 Höhenmetern zum Liegen.

 

Traktor überschlägt sich, Fahrer wird herausgeschleudert

(ty) Wegen verschiedener Verletzungen musste gestern ein 20-jähriger Traktorfahrer nach einem heftigen Unfall bei Lankendorf (Kreis Bayreuth) in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der 20-Jährige fuhr auf der Kreisstraße von Weidenberg in Richtung Lankendorf, in einer Linkskurve fuhr er zunächst an den linken Fahrbahnrand. Nachdem er gegengelenkt hatte, kam er mit seinem schweren Gefährt zu weit nach rechts und musste wiederum stark nach links einschlagen. Durch das Gewicht der angebauten Dreh-Egge schaukelte sich der Traktor so stark auf, dass der Fahrer die Kontrolle über das Gefährt verlor.

Der Traktor überschlug sich und der 20-Jährige wurde aus dem Führerhaus geschleudert. Er musste mit zahlreichen Prellungen und einer Gehirnerschütterung per Rettungshubschrauber ins Klinikum Bayreuth gebracht werden. Die Bergung des Traktors dauerte wegen der defekten Hydraulik zwei Stunden. Am Traktor und dem Anbaugerät entstand ein Sachschaden von rund 160 000 Euro.

 

Falscher Kripo-Beamter gefasst

(ty) Echte Beamte der Nürnberger Kripo überführten jetzt einen 44-Jährigen, welcher sich als Kriminalbeamter ausgab. Die Ermittlungen hatten auf eine Spur nach Sachsen geführt. Hier nahm die Bundespolizei den Mann gestern unter anderem wegen des Verdachts des schweren Diebstahls fest. Er ist dringend verdächtig, weitere gleichartige Fälle im Bundesgebiet begangen zu haben und hat bereits mehrere Jahre wegen solcher Straftaten im Gefängnis verbracht.

Am 24. August 2015 trat ein zunächst Unbekannter in der Nürnberger Gibitzenhofstraße auf und gab sich gegenüber einer älteren Dame als Kriminalbeamter aus. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen gelang es ihm, einen größeren Geldbetrag zu stehlen. In einem weiteren Fall gelang es einem Unbekannten, zwei Tage später im Hummelsteiner Weg einer älteren Frau in deren Wohnung Bargeld zu rauben. Das Opfer wurde hierbei auch verletzt. 

Intensive Ermittlungen und kriminaltaktische Maßnahmen führten schließlich zu dem 44-Jährigen aus Osteuropa, der dringend verdächtig ist, die Taten begangen zu haben. Er hinterließ eine Fingerabdruckspur und wurde zudem auf Fotos von einem der Opfer erkannt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehl. 

 

Nach Messer-Attacke vom Dezember in U-Haft

(ty) Nachdem ein 23-Jähriger Anfang Dezember in Würzburg-Zellerau von einem Mann mit einem Messer verletzt worden war, hatte die Kripo in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen geführt. Ein 44-Jähriger hatte sich nach und nach als Tatverdächtiger herauskristallisiert, nun sitzt er in Untersuchungshaft.

Ein 23-Jähriger war am 2. Dezember gegen 15.20 Uhr von einem ihm flüchtig bekannten Mann mit einem Messer verletzt worden. Er hatte Stichverletzungen an der Hand und am Bein erlitten und wurde zur Behandlung in eine Klinik gebracht. Die Polizei hatte bald einen 44-Jährigen im Visier. Denn der verletzte 23-Jährige hatte eine Beschreibung abgeben sowie den Spitznamen des Mannes nennen können, der ihn mit dem Messer verletzt hatte.

Während der Ermittlungen, die von der Kripo übernommen worden waren, hatte sich der erste Tatverdacht erhärtet und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft war Mitte April vom Amtsgericht Untersuchungshaftbefehl gegen den 44-Jährigen ergangen – unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. Beamte der operativen Ergänzungsdienste nahmen am Dienstag schließlich den Beschuldigten in Würzburg fest. Er sitzt mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt ein.

 

Kiloweise mit Marihuana gehandelt

(ty) Drogenfahnder der Kripo haben im Kreis Garmisch-Partenkirchen einen regionalen Rauschgifthändler aus dem Verkehr gezogen, der im vergangenen Jahr zahlreiche Abnehmer kiloweise mit Marihuana versorgte. Nach der Festnahme des Tatverdächtigen im Dezember des vergangenen Jahres, konnten nun auch die Ermittlungen gegen dessen Kunden abgeschlossen werden. 

Den Stein ins Rollen brachte die Vernehmung einer 18-Jährigen bei der Polizeiinspektion Murnau, bei der man auf die regionalen Handelsgeschäfte ihres 19-jährigen Freundes aufmerksam wurde. Der Mann versorgte zwischen Februar und September vergangenen Jahres mindestens zehn Abnehmer in der Region mit rund vier Kilogramm Marihuana, die er von einem 37-Jährigen aus dem Landkreis bezogen habe. Der Lieferant sei Zugbegleiter und soll sich dabei das Rauschgift aus Berlin besorgen.

Durch umfangreiche Ermittlungen ist es gelungen, dem 37-Jährigen den gewinnbringenden Handel mit mindestens acht Kilogramm Marihuana nachzuweisen, den er mit Unterstützung seiner 28-jährigen Lebensgefährten in der Region betrieben hatte. Diese Erkenntnisse führten am 17. Dezember zur Festnahme des 37-Jährigen, der gerade von Berlin zurückgekehrt und im Besitz von 500 Gramm Marihuana war. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige, der sich teilweise geständig zeigte, dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.

Mit der Festnahme des Lieferanten war die Arbeit der Kriminalbeamten allerdings noch nicht beendet. In den folgenden drei Monaten galt es, die potenziellen Abnehmer zu ermitteln sowie die Verfahren beweiskräftig abzuschließen. Zu diesem Zweck wurden am 18. Februar neun Wohnungen zeitgleich durchsucht und umfangreiches belastendes Material sichergestellt. Acht Männer und eine Frau zwischen 17 und 32 Jahren aus den Kreisen Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau müssen sich nun wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz verantworten.


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