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Das Virtual-Innovation-Forum der Initiative Regionalmanagement (Irma) wird zum eingetragenen Verein und hat hehre Ziele

(ty) Ob Produktentwicklung, Mobilität, Bildung, Stadtentwicklung oder Marketing – virtuelle Methoden und Prozesse sind mittlerweile aus den meisten Lebensbereichen und Branchen kaum mehr wegzudenken. „Entsprechend ist die Innovationskraft im Bereich Virtualität und Digitalisierung ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Entwicklung einer Region“, heißt es aus der „Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt“ (Irma). Mit der Gründung des Vereins „VI Forum e.V.“ wurde jetzt eine Institution geschaffen, die virtuelle Innovationen für die Gesamtregion anstoßen soll.

Die aus einem Irma-Projekt hervorgegangene Organisation bündelt nach eigenen Angaben künftig die Expertise von regionalen Akteuren zu unterschiedlichen Themenclustern im Bereich der Virtualität. Im Fokus stehe dabei in erster Linie die Zusammenarbeit etablierter Unternehmen und Einrichtungen aus der Region. Im Herbst dieses Jahres werde der Verein die dritte Ausgabe des „Virtual Innovation Forums“, veranstalten, das als Plattform für Ideenentwicklung dient.

Im Jahr 2012 wurde unter dem Dach von Irma das regionale Netzwerk „Virtual Innovation Forum“ gegründet. Seither will es regionale Vertreter aus Unternehmen, Kommunen und der Wissenschaft branchenübergreifend verbinden – mit dem selbst erklärten Ziel, „das Fachwissen im Bereich Virtualität und Digitalisierung, das an vielen unterschiedlichen Stellen in der Region bereits vorhanden ist, zu bündeln und so virtuelle Entwicklungen voranzutreiben“.

„Die Gründung des Vereins ist für uns ein gelungenes Beispiel dafür, wie Irma Projekte initiieren und Akteure zusammenbringen kann, die dann eigenständig ihre ersten Schritte gehen und dauerhaft wichtige Funktionen für die Region übernehmen“, sagt Ernst von der Heide, Vorsitzender des Irma-Vorstands und im Hauptberuf Bereichsleiter Personal, Recht und Compliance bei Media-Saturn. Mit dem „VI Forum e.V.“ als eingetragenem Verein solle es ab sofort eine feste und eigenständige Institution geben, die die Zusammenarbeit der Akteure in der Region beim Thema Virtualität anstößt, begleitet und koordiniert.  Auch für Thomas Bauer, Vorstandschef des neuen „VI Forum e.V.“ und Teamleiter bei der Bertrandt Ingenieurbüro GmbH in Gaimersheim/Ingolstadt, liegen die Vorteile der Vereinsgründung auf der Hand: „Künftig können wir dank klarer Strukturen die Ziele der Interessensvertreter noch dynamischer weiterentwickeln.“

Zum Start sind insgesamt elf Mitglieder an Bord: Airbus Defence and Space, Audi, Bertrandt, Donat Group, Gigatronik, ISKO engineers, IT-SCM, SQMI GmbH, Straightlabs, TGI und 3D-Mapping. Den Vorstandsvorsitz übernimmt die Bertrandt Ingenieurbüro GmbH. „Zahlreiche Unternehmen, insbesondere führende Großunternehmen der Region, sind bereits in Beitrittsgesprächen“, teilte Irma heute mit.

Ziel des neuen Vereins sei es, „den Ausbau der virtuellen Infrastrukturen in der Region zu befördern und die Grundlage für innovative Business-Ideen in den unterschiedlichsten Anwendungsfeldern zu legen“, erklärt Michael Probst, Vorstandsmitglied des „VI Forum e.V.“ und der ISKO engineers AG. „Dabei sind es neben den technologischen Fragestellungen vor allem konzeptionelle Überlegungen, die mit dem Einsatz der digitalen Technologie in Bereichen wie Mobilität, E-Learning, Produktentwicklung oder Marketing verknüpft sind.“

Entsprechend stößt der Verein nach eigener Darstellung einen Dialog über die Chancen von Digitalisierung und Virtualisierung für Wirtschaft und Gesellschaft in der Region in einem Netzwerk mit technologie- und branchenübergreifenden Partnern an. Erste Themencluster wie „Mobilität“, „Virtuelle Erlebniswelten“, „Smart City“ und „Virtuelle Produktentstehung“, um die sich der Verein künftig verstärkt bemühen will, wurden bereits identifiziert und Kontakte zu zentralen Stakeholdern wie dem „Zentrum Digitalisierung. Bayern“ (ZD.B) aufgebaut.

Auch bei der Bewerbung um ein „Digitales Gründerzentrum“ in Ingolstadt (DGZ) zeigt der „VI Forum e.V.“ sein Engagement: Anfang Mai unterzeichnete der Vereinsvorstand den Digitalpakt der Region Ingolstadt und bekundete damit seine Bereitschaft, gemeinsam mit weiteren regionalen Akteuren das DGZ – im Falle einer erfolgreichen Bewerbung – nachhaltig zu unterstützen. „Bei uns im Verein steht in erster Linie die Zusammenarbeit von etablierten Unternehmen aus unterschiedlichen Bran- chen sowie Einrichtungen im Vordergrund. Kooperationen oder Joint-Ventures erhalten von uns ein geschütztes Umfeld“, so Helmut Walter, Vorstandsmitglied des „VI Forum e.V.“ und Geschäftsführer von IT-SCM. Damit könnte der Verein nach Einschätzung von Irma „als wertvolle Ergänzung zum DGZ agieren, da die Digitalisierung in der Region sowohl auf Ebene erfahrener Unternehmen also auch im Startup-Bereich vorangetrieben würde“.

Das Veranstaltungsformat „Virtual Innovation Forum“, das 2013 und 2015 von der Irma-Projektgruppe etabliert wurde, wird der neue Verein im Herbst dieses Jahres weiterführen. Damit soll insbesondere der Erfolg der letztjährigen Veranstaltung zum Thema „Der Weg zur Region 4.0“ aufgegriffen werden, bei der sich gut 150 Teilnehmer an der Technischen Hochschule Ingolstadt inspirieren ließen, wie virtuelle Technologien in den unterschiedlichsten Bereichen und Branchen genutzt werden können.

Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Bildung und Kultur sollen sich auch dieses Jahr wieder im Rahmen von Workshops und Gastvorträgen über Chancen und Herausforderungen im Kontext der digitalen Revolution austauschen. Gleichzeitig soll anhand von Umsetzungsbeispielen im Ausstellerbereich Virtualität greifbar gemacht werden und so die Grundlage für weitere Projektideen und Kooperationen geschaffen werden, die – so das hehre Ziel – die gesamte Region voranbringen. Weitere Infos zum „Virtual Innovation Forum“ gibt es unter: www.viforum.de.


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