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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Bombendrohung im Freibad

(ty) Am Montag drohte ein unbekannter Täter mit der Explosion einer Bombe im Schwabacher Freibad. Gegen 17 Uhr meldete sich eine männliche Stimme per Telefon in dem Freibad und kündigte die Zündung einer Bombe an. Angestellte alarmierten sofort die Polizei. Umgehend wurde das gesamte Gelände evakuiert und großräumig abgesperrt. Ein Spezialhund der Polizeidiensthundestaffel suchte das Gelände ab, erschnüffelte aber nichts Verdächtiges. Nach einer Wartezeit von rund einer Stunde gab die Polizei-Einsatzleitung das Gelände wieder frei.

Die Ermittlungen bezüglich des Anrufers führten schon kurz nach der Tat zu einem Telefonanschluss in Nürnberg. Die Kripo übernahm den Fall. Deren Recherchen führten nun zu einem 48-jährigen Nürnberger. In einer ersten Vernehmung machte er zu den Tatvorwürfen keine Angaben; durch Zeugenbeweis allerdings ist er dringend tatverdächtig.

Gegen den Mann wird nun wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt. Dieses Vergehen ist keinesfalls ein Kavaliersdelikt und zieht neben strafrechtlichen Verfahren möglicherweise noch zivilrechtliche Ansprüche nach sich.

 

Geisterfahrerin (80) baut Unfall

(ty) Zu einem Unfall kam es heute auf der Bundesstraße 19 im Allgäu, der durch eine 80-jährige Geisterfahrerin verursacht wurde. Gegen 15.30 Uhr war eine Autofahrerin auf der B19 in südlicher Richtung unterwegs und bemerkte zwischen Rauhenzell und Sonthofen-Nord, dass sie die Ausfahrt verpasst hatte. Nach bisherigem Kenntnisstand wendete sie daraufhin ihren Wagen auf Höhe einer Pannenbucht und setzte die Tour auf der autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraße entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung rund 300 Meter als Geisterfahrerin in nördliche Richtung fort. Hierzu benutzte sie aus ihrer Fahrtrichtung gesehen die rechte, also innere Spur.

Auf dieser befand sich allerdings ein Pkw, dessen Fahrer noch reagieren konnte und auf die rechte Spur aus seiner Sicht wechselte. Aus diesem Grund kam es zu keinem schwerwiegenden Frontalzusammenstoß der beiden Fahrzeuge, sondern zu einem seitlichen Streifanstoß, durch den der 51-jährige Fahrer leicht verletzt wurde.

Er musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die 80-jährige Unfallverursacherin blieb unverletzt. Beide Fahrzeuge mussten von einem Abschleppdienst geborgen werden. Gegen die Unfallverursacherin wurde durch die Kemptener Verkehrspolizei ein Strafverfahren wegen Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Der Führerschein der Frau wurde sichergestellt.

 

Millionenschaden durch Feuer

(ty) Nachdem in der Nacht auf Donnerstag ein Feuer in einer Werkstatthalle in Schonungen (Kreis Schweinfurt) ausgebrochen war, hatte die Kripo die Ermittlungen – insbesondere zur Ursache des Brandes – aufgenommen. Vieles spricht derzeit für einen technischen Defekt an einem Traktor als Brandursache.

Der Einsatzzentrale der Unterfränkischen Polizei war kurz vor 23 Uhr der Brand im Gewebegebiet Abersfeld gemeldet worden. Dort stand eine Werkstatthalle samt mehreren landwirtschaftlichen Fahrzeugen in Flammen, während eine große Rauchwolke sich in Richtung der Ortsteile Abersfeld und Marktsteinach ausbreitete. Die Anwohner der betroffenen Ortsteile waren von der Polizei per Lautsprecherdurchsagen, Rundfunkmeldungen und über die sozialen Medien gewarnt und gebeten worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Schadstoffmessungen der Feuerwehr hatten ergeben, dass keine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung besteht. Die Bundesstraße 303 musste auf Grund der starken Rauchentwicklung kurzzeitig gesperrt werden. Innerhalb einer Stunde hatten die rund 200 Einsatzkräfte von zwölf alarmierten Feuerwehren das Feuer schließlich im Griff.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte ein Kurzschluss in der Elektronik eines in der Halle abgestellten Traktors das Feuer ausgelöst haben. Glücklicherweise wurden bei dem Brand keine Personen verletzt, der Sachschaden wird derzeit allerdings auf etwa eine Million Euro geschätzt.

  

Strafzettel bringt Polizisten auf die Spur einer Diebin

(it) Eine 66-Jährige aus dem Landkreis Haßberge war am Montag gegen 8.30 Uhr in einem Supermarkt in der Straße "Alte Ziegelei" beim Einkaufen. Während sie den Einkaufwagen mit Waren belud, legte sie ihre Geldbörse kurz auf einem Regal ab. Als die Seniorin sich wenig später wieder zum Regal umdrehte, war das Portemonnaie samt Bargeld weg. Von dem Langfinger fehlte jede Spur. Jedoch nur anfangs.

Denn die Bestohlene erstattete Anzeige bei der Polizei und der Sachbearbeiter sichtete sofort mit den Angestellten des Einkaufsmarkts die Videoaufnahmen. Tatsächlich wurde der Diebstahl gefilmt. Während der Polizist das Video anschaute, fiel ihm auf, dass ihm die Diebin bekannt vorkam. Schnell war klar: Die Fremde hatte er am Vortag einer Verkehrskontrolle unterzogen. Und weil die Frau den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatte, war sie verwarnt worden.

Über den „Strafzettel“ war die Adresse der zunächst Unbekannten schnell ermittelt und die Ordnungshüter statteten der Frau auch gleich einen Besuch ab. Die 58-Jährige stritt den Diebstahl zwar zunächst ab, schließlich gab sie die Tat aber doch zu und überreichte den Polizisten den besagten Geldbeutel.


 

Streit um Parkplatz eskaliert

(ty) Zu einer handfesten Auseinandersetzung kam es am gestrigen Abend zwischen einem 63-jährigen Einheimischen und einem 51-jährigen Coburger bei einem Streit um einen Parkplatz in der Schlesierstraße in Ebersdorf (Kreis Coburg). Nachdem sich beide gegenseitig wüste Beschimpfungen an den Kopf geworfen hatten, gipfelte der Zoff darin, dass der 51-Jährige seinen 63-jährigen Kontrahenten zu Boden stieß. Dieser verletzte sich durch den Sturz. Nun ermittelt die Polizei gegen beide Streithähne wegen Beleidigung. Den 51-jährigen Coburger erwartet außerdem eine Strafanzeige wegen Körperverletzung.

 

Urlaub endet im Drama

(it) Beim gemeinsamen Abendessen einer Urlauberfamilie kam es gestern Abend in einem Gasthof in Lechbruck zu einer heftigen Auseinandersetzung. Die Eheleute gerieten in einen zunächst verbalen Streit, der die Aufmerksamkeit der übrigen Gäste auf die Familie lenkte. Der Zoff steigerte sich dann zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen den beiden. Im Beisein ihrer drei Kinder schüttete sich das Ehepaar gegenseitig jeweils ein volles Weißbier über die Kleidung.

Die 39 Jahre alte Frau zerbrach anschließend ihr Glas und verletzte ihren 47-jährigen Mann damit. Die Familie musste das Restaurant nach dieser Szene verlassen und ging zunächst getrennte Wege. Wie die Heimreise im gemeinsamen Wohnmobil verlaufen wird, bleibt abzuwarten. Die Polizei Füssen ermittelt jedenfalls wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.


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