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Zum Schuljahres-Beginn wird an gegenseitige Rücksicht appelliert – Schulwege werden besonders überwacht – Intensive Kontrollen 

(ty) Am Dienstag beginnt bekanntlich in Bayern das neue Schuljahr. Auch mehrere tausend Abc-Schützen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord werden dann ihren ersten Schultag antreten. "Alle Verkehrsteilnehmer sind aufgefordert, besondere Vorsicht und Rücksicht walten zu lassen", betont ein Polizei-Sprecher. Die Polizei werde die Schulwege überwachen und in diesem Bereich auch intensive Verkehrskontrollen durchführen, kündigt er an.

 

Im vergangenen Schuljahr erhöhte sich die Zahl der Schulwegunfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord gegenüber dem Vorjahr geringfügig von 87 auf auf 90; dabei wurden 94 Kinder verletzt. Glücklicherweise war – im Gegensatz zum Vorjahr – zuletzt kein tödlicher Schulweg-Unfall zu verzeichnen. Doch diese Zahlen "verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Kinder zu unterstützen, um einen möglichst sicheren Schulweg zu gewährleisten", heißt es aus dem Polizeipräsidium. "Eine Aufgabe, bei der neben den Verkehrsteilnehmern auch Eltern, Schule und Sicherheitsbehörden gleichermaßen gefordert sind."

 

Im Rahmen der landesweiten Aktionstage werden die Polizisten der Dienststellen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord gerade in den ersten Tagen und Wochen verstärkt in Sachen Schulwegsicherheit unterwegs sein. Neben verstärkten Geschwindigkeitsüberwachungen werde zugleich ein besonderes Augenmerk auf die Einhaltung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht gelegt.

Denn: Der Anteil der nicht gesicherten Pkw-Insassen an den Verkehrstoten ist im Freistaat Bayern weiterhin hoch. "Fast jeder vierte tödlich verunglückte Pkw-Insasse im vergangenen Jahr war nicht angeschnallt", so der Polizei-Sprecher. "Schwerpunktmäßig finden diese Kontrollen im unmittelbaren Bereich von Schulen, Kindergärten und stark frequentierten Schulwegen statt."

Hinweise der Polizei an die Verkehrsteilnehmer

  • Kinder genießen besonderen Schutz im Straßenverkehr.
  • Kinder sind klein und sehen nicht über geparkte Autos hinweg.
  • Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, weswegen immer mit unerwartetem Verhalten zu rechnen ist.
  • Fahren Sie besonders in Wohngebieten, auf Schulwegen, an Haltestellen und rund um Schulen und Kindergärten langsam. Es gilt die Devise: Zum Schutz unserer Kinder runter vom Gas und jederzeit bremsbereit.
  • Beachten Sie die speziellen Regelungen für Autofahrer zur Schrittgeschwindigkeit an Schulbushaltestellen.
  • Geben Sie als Fußgänger oder Radfahrer den Kindern ein gutes Vorbild. Falsche Verhaltensweisen werden von Kindern schnell übernommen.

Tipps der Polizei für Eltern 

  • Helle, gut sichtbare, am besten mit reflektierenden Materialien ausgestattete, Kleidung und Schulranzen verbessern die Erkennbarkeit Ihrer Kinder für andere Verkehrsteilnehmer wesentlich.
  • Der Schulweg sollte schon vor dem ersten Schultag mit den Kindern wiederholt geübt werden.
  • Zeigen Sie Ihrem Kind das richtige Verhalten beim Überqueren einer Straße und weisen es auf mögliche Gefahrenquellen hin.
  • Das richtige Verhalten beim Ein- und Aussteigen an Schulbushaltestellen sollte mit den Kindern besprochen und ebenfalls geübt werden.
  • Bei der Auswahl des Schulwegs sollte die sicherste Variante, die über Querungshilfen wie Fußgängerampeln oder Zebrastreifen verfügt, der kürzeren vorgezogen werden. Viele Gemeinden bieten Schulwegpläne zur Orientierung an.
  • Wird der Schulweg mit dem Privatauto bewältigt, sollten Eltern ein besonderes Augenmerk auf die richtige Sicherung ihrer Kinder in einem geeigneten Kindersitz richten.
  • Gehen Sie selbst immer mit gutem Beispiel voran – Eltern sind Vorbilder.

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