Nach einem gefährlichen und verbotenen Überholmanöver bei Pörnbach bremste er seinen BMW bis zum Stillstand ab und verursachte einen Crash
(ty) Ein 26-jähriger Bobinger war gestern Nachmittag gegen 13.10 Uhr mit seinem BMW auf der B300 von Schrobenhausen in Richtung Reichertshofen unterwegs, als er durch ein gefährliches und obendrein verbotenes Überholmanöver letztlich einen Unfall verursacht hat. Denn nachdem ein Verkehrsteilnehmer die Lichthupe betätigt hatte, habe der junge Mann seinen BMW mitten auf der Bundesstraße bis zum Stillstand abgebremst haben – woraufhin es krachte. Gegen den 26-Jährigen wird nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt, wie ein Sprecher der Geisenfelder Polizei mitteilt. Aber der Reihe nach.
Im zweispurigen Bereich der Bundesstraße, auf Höhe Pörnbach, setzte der BMW-Fahrer den Angaben zufolge zu seinem folgenreichen Manöver an. „Hierbei überholte er mehrere Fahrzeuge – und obwohl es einspurig wurde, setze er den Überholvorgang fort“, heißt es dazu von der Polizei. Der 26-Jährige habe dabei nicht nur die Sperrfläche überfahren, sondern zudem das „Überholverbot für Kraftfahrzeuge aller Art“ missachtet und obendrein einen 63-jährigen Audi-Fahrer aus Aichach geschnitten. Dieser Audi-Lenker habe daraufhin die Lichthupe betätigt, „woraufhin der BMW-Fahrer sein Fahrzeug bis zum Stillstand abbremste“, wie ein Polizei-Sprecher mitteilte.
Der Audi-Fahrer konnte dem Bericht zufolge noch stehen bleiben, ohne auf den BMW aufzufahren. Auch einem hinter dem Audi-Fahrer kommenden 57-jährigen Nissan-Lenker aus Ilmmünster sei es noch gelungen, rechtzeitig zu bremsen. Dem Nissen krachte dann jedoch ein 56-Jähriger aus Simmelsdorf mit seinem Ford hinten drauf. An den beiden Autos entstand dadurch ein Schaden in Höhe von rund 10 000 Euro. Dem 26-jährigen BMW-Lenker blüht nun ein Verfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Ihm droht damit sogar eine Freiheitsstrafe. Die Ermittlungen laufen.