Voll besetzter Zug von München nach Ingolstadt steht eine Stunde am Bahnhof Petershausen
(ty) Gründe für Reise-Unterbrechungen und Verspätungen gibt es viele. Für die fast 70-minütigen Verspätungen von zwei Zügen auf der Strecke München–Ingolstadt war gestern Abend wohl ein Streit zwischen mehreren Reisenden in einem Regional-Express verantwortlich.
Im voll besetzten RE 59108 von München in Richtung Ingolstadt hatte offensichtlich ein älterer Herr eine junge Frau verbal belästigt. Fünf bis sechs andere Reisende nahmen die Belästigte daraufhin sofort in Schutz. Aber nicht nur das, sie sollen den Aggressor auch bedrängt haben.
Der Zugbegleiter meldete daher eine Schlägerei und veranlasste bis zum Eintreffen der Bundes- und Landespolizisten einen Halt des Zuges im Bahnhof Petershausen. Allerdings konnten die angerückten Beamten der Bundespolizei und der Polizei Dachau keinen der vermutlichen Raufbolde mehr antreffen.
Aufgrund dieses Vorfalls stand der RE 59108 eine Stunde lang in Petershausen und kam, ebenso wie ein weiterer Zug auf dieser Strecke, erst mit knapp 70-minütiger Verspätung an seinem Zielbahnhof an, wie die Bundespolizei mitteilte.