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Betriebsversammlung: Auch im Audi-Werk Neckarsulm werden Schichten gestrichen

(ty) Anderer Standort, gleiche Sorgen. Auch bei der Audi-Betriebsversammlung in Neckarsulm forderte der Betriebsrat heute konkrete Maßnahmen zur mittel- und langfristigen Auslastung des Standortes. Die Brennstoffzellen-Entwicklung als Kernkompetenz am Standort sei dafür ein erster Schritt, wie betont wurde.

Wie tags zuvor bereits in Ingolstadt kündigte Audi-Vorstandschef Rupert Stadler auch für das Werk in Neckarsulm den Wegfall einer Nachtschicht ab Januar kommenden Jahres an – in der A6- und A7-Produktion. Im Herbst 2017 könne zudem noch eine Schicht bei der A4-Produktion eingespart werden. Im Gegensatz zur Betriebsversammlung in Ingolstadt musste sich Stadler in Neckarsulm jedoch keine Buhrufe und Pfiffe anhören.

Auto-Experte Willi Diez blickte auf der Betriebsversammlung mit Sorge auf den Standort. Um den zu sichern, brauche man Volumenmodelle im Kompaktbereich. Die Wachstumsmotoren der Branche seien derzeit die SUVs, die bei Audi aber weitgehend im Ausland gebaut würden. Zudem glaubt Diez, dass von deutschen Werken aus bald in der Hauptsache nur noch der europäische Markt beliefert wird. Die Konsequenz für ihr seien neue Werke im Ausland wie aktuell das in Mexiko, weil das Exportgeschäft immer schwieriger werde. 


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