Der angebliche sexuelle Missbrauch einer 25-Jährigen Studentin bei einer Absolventenfeier war offenbar nichts weiter als ein Unfall, bei dem sie sich verletzt hatte

(ty) Der Fall hatte für Aufsehen und Entsetzen gesorgt.  Eine 25-jährige Studentin soll während einer Absolventenfeier der Technischen Hochschule Ingolstadt im November 2016 in der Saturn-Arena brutal vergewaltigt worden sein. Lange war es seltsam still um den Aufsehen erregenden Fall. So still, dass schnell der Verdacht aufkam, irgendetwas stimme nicht mit dieser Vergewaltigung. Und jetzt ist auch klar warum. Die Vergewaltigung war keine. Die Verletzungen der Studentin, die völlig apathisch von zwei Freundinnen auf der Damentoilette gefunden worden war,  stammen von einem Unfall, möglicherweise von einem Sturz ob der offenbar doch massiven Alkoholisierung der jungen Frau.

Was war geschehen? Die 25-jährige Studentin aus dem Landkreis Eichstätt hatte zusammen mit zwei Freundinnen die Absolventenfeier in der Saturn-Arena besucht. Zum Ende der Party gegen 4.15 Uhr wurde die 25-Jährige von ihren Freundinnen in der Damentoilette nahe dem Haupteingang gefunden. Eineinhalb Stunden lang hatten die beiden immer wieder nach der Studentin Ausschau gehalten, sie aber nicht gefunden. 

Das Opfer war offensichtlich verletzt und machte einen apathischen Eindruck. Eine andere Frau kümmerte sich zu diesem Zeitpunkt bereits um die Verletzte. Die Begleiterinnen brachten ihre Freundin sofort ins Krankenhaus. Dort bestätigte sich der Verdacht eines massiven Sexualdeliktes, wie es damals im Polizeibericht hieß.

Aufgrund des polizeilichen Zeugenaufrufes hatte sich am Abend darauf ein 24-jähriger Ingolstädter bei der Polizei gemeldet. Er gab an, im Laufe der Schulabschlussparty unmittelbaren Kontakt zu dem später in der Toilette gefunden Opfer gehabt zu haben, bestritt aber jegliche Anwendung von Gewalt.

Die Ermittlungen haben die Aussagen des 24-Jährigen jetzt bestätigt und seine Unschuld belegt. 

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