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Mehr als 100 Feuerwehrleute rückten heute Nachmittag auf der Staatsstraße zwischen Schrobenhausen und Aresing an. Eindrücke in bewegten Bildern.

(ty) Wie berichtet, ist am heutigen Nachmittag ein mit Treibstoff beladener Sattelzug im Stadtgebiet von Schrobenhausen in Brand geraten. Der 49-jährige Lkw-Fahrer hatte das – nach derzeitigem Stand vermutlich durch einen geplatzten Reifen verursachte – Feuer bemerkt und deshalb angehalten, um einen Löschversuch zu unternehmen. Da dieses Unterfangen dem erfahrenen Brummifahrer jedoch aussichtslos erschien, setzte er sich mutig wieder in sein Führerhaus, verständigte über Notruf die Polizei und lenkte das brennende Gespann unter Anleitung des Beamten in der Einsatzzentrale aus der Stadt hinaus auf unbewohntes Gebiet.

Dort, in einer Senke auf der Staatsstraße 2050 kurz nach Schrobenhausen in Fahrtrichtung Aresing, gelang es dann den mehr als 100 alarmierten Helfern der umliegenden Feuerwehren, den Tankzug zu kühlen sowie eine zwischenzeitlich befürchtete Explosion der geladenen 25 000 Liter Diesel und 10 000 Liter Benzin zu verhindern. Gegen 17.25 Uhr war das Feuer abgelöscht. Es konnte Entwarnung für die Anlieger gegeben werden, die im Zuge einer Gefahrenmeldung dazu aufgefordert worden waren, in ihren Häusern zu bleiben sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten. 

"Derzeit wird versucht, den Tankinhalt in ein Spezialfahrzeug umzupumpen", teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord gegen 21.20 Uhr mit. Die Staatsstraße 2050 zwischen Schrobenhausen und Aresing werde noch bis in die Morgenstunden gesperrt bleiben. Nach bisherigem Kenntnisstand wurde bei dem dramatischen Großeinsatz niemand verletzt. Der Sachschaden am Lkw sowie an einem verbrannten Getreidefeld, auf das die Flammen übergegriffen hatten, ist derzeit noch nicht bekannt.

Bisherige Beiträge zum Thema:

Er steuerte den brennenden Tanklastzug aus Schrobenhausen – Interview mit Jürgen Heim

Dramatische Szenen in Schrobenhausen

Tanklaster in Flammen: Warnmeldung für Anwohner


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