Zu dem Unfall am späten Nachmittag auf der A8 zwischen Adelzhausen und Odelzhausen liegen inzwischen weitere Informationen vor. Gaffer auf der Gegenfahrbahn.
(ty) Wie bereits kurz gemeldet, ist es heute Nachmittag kurz vor 17 Uhr auf der Autobahn A8 zwischen den Anschlussstellen Adelzhausen und Odelzhausen in Fahrtrichtung München zu einem Unfallgeschehen mit zahlreichen beteiligten Fahrzeugen und vielen Verletzten gekommen. Inzwischen liegen weitere offizielle Informationen zur Tragweite dieser Massenkarambolage vor. Nach derzeitigem Erkenntnisstand der unfallaufnehmenden Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck waren insgesamt 29 Fahrzeuge in das Unfallgeschehen verwickelt; das wurde gegen 20 Uhr mitgeteilt.
Offenbar ausgelöst durch einen Auffahrunfall bei starkem Regen, sei es in der Folge zu weiteren Kollisionen nachfolgender Fahrzeuge gekommen. Insgesamt 27 Personen wurden nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord zur weiteren medizinischen Behandlung von der Unfallstelle abtransportiert. "Überwiegend erlitten diese Personen leichte Verletzungen", wurde dazu erklärt. Eine Frau habe schwere, jedoch nicht lebensgefährliche Verletzungen davongetragen. Insgesamt waren rund 100 Rettungskräfte alarmiert worden.
Derzeit dauern die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle noch an, meldete die Polizei gegen 20 Uhr. Während zur Stunde noch drei Fahrstreifen blockiert sind, können die unmittelbar hinter der Unfallstelle wartenden Fahrzeuge über die Standspur die Unfallstelle passieren. Der in Richtung München laufende Verkehr wird momentan noch an der Autobahn-Anschlussstelle Adelzhausen ausgeleitet. Die Bergungsarbeiten dürften sich nach aktuellen Schätzungen noch bis zirka 21 Uhr hinziehen.
Der Unfall führte auch zu einem Großeinsatz der Feuerwehren. Unter Leitung der Floriansjünger aus Odelzhausen waren rund 200 Feuerwehrleute von insgesamt zwölf Wehren aus den Landkreisen Dachau, Aichach-Friedberg sowie von der Berufsfeuerwehr Augsburg im Einsatz.
"Unnötigerweise kam es während der Unfallaufnahme und des Einsatzes der Rettungskräfte auf der Gegenfahrbahn zu Stauungen in Fahrtrichtung Stuttgart, die von langsam fahrenden Fahrzeugen (Gaffern) ausgelöst wurden", heißt es wörtlich in einer Meldung aus dem Polizeipräsidium. Diese Stauungen hätten sich inzwischen zwar aufgelöst, "führten jedoch zu etlichen gefährlichen Situationen und Beinahe-Unfällen". Im Interesse der Verkehrssicherheit bittet die Polizei die Verkehrsteilnehmer eindringlich, "derartige Gefahren für sich und andere nicht durch gefährliche Neugier herbeizuführen".
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