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Nicht nur, dass der 36-Jährige mit gut 150 km/h über die Bundesstraße bretterte, wegen eines nicht zugelassenen Auspuffs hörte er auch das Martinshorn des Streifenwagens nicht.

(ty) Die Beilngrieser Polizei hat am Freitagabend einen 36-jährigen Motorrad-Raser aus Vohburg aus dem Verkehr gezogen, der mit gut 150 km/h auf der Bundesstraße bei Schamhaupten (Kreis Eichstätt) unterwegs war. Doch damit nicht genug: Der Biker, der die Verfolgung durch die Polizei erst einmal gar nicht mitbekam, hatte an seiner Maschine einen Auspuff montiert, der nicht für den Straßenverkehr zugelassen war. Sein Zweirad ist er jetzt erst einmal los – wann er damit wieder auf die Straße darf, ist noch unklar. 

 

Wie heute gemeldet wird, sollte der Motorrad-Fahrer auf der B299 zwischen Beilngries und Schamhaupten einer Verkehrskontrolle unterzogen werden, weil er eben mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Allerdings habe der 36-Jährige weder das optische Anhalte-Signal der Beamten noch das Martinshorn bemerkt und sei deshalb weitergefahren. 

Nach Einschätzung der Gesetzeshüter mochte das daran gelegen haben, dass der Biker zum einen mit 150 bis 160 Sachen über die Bundesstraße bretterte – und sich deshalb extrem auf die Fahrbahn konzentrieren musste, weshalb er nicht in den Rückspiegel blickte. Zum anderen habe er möglicherweise das Martinshorn schlicht nicht vernommen, weil der Sport-Auspuff an seiner Maschine derart laut gewesen sei, dass er nichts anderes mehr hören konnte. 

 

Nach Angaben der Polizei hatte der Streifenwagen das rasende Zweirad bereits über etwa einen Kilometer verfolgt, als der 36-Jährige auf eine vor ihm fahrende Motorrad-Gruppe aufschloss. Diese Biker hätten dann ihre Geschwindigkeit plötzlich verringert – weil sie eben den Streifenwagen schon bemerkten. Somit habe auch der 36-Jährige nun abgebremst. 

Im Zuge der nun erfolgten Verkehrskontrolle stellten die Polizisten fest, dass die Auspuff-Anlage, die der Vohburger an seiner Maschine angebracht hatte, gar nicht für den Straßenverkehr zugelassen ist. Das Motorrad wurde deshalb sichergestellt. Den 36-Jährigen erwartet jetzt eine Anzeige, die ein Bußgeld im dreistelligen Euro-Bereich sowie Strafpunkte in Flensburg zur Folge hat. Die Betriebserlaubnis für das Bike ist erst einmal erloschen.


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