Am 2. Spieltag der Fußball-A-Klasse 4 kommt es direkt zum Gipfeltreffen. Der TSV Reichertshausen ist zu Gast beim FC Schweitenkirchen. Außerdem greifen am Sonntag auch der HSV Rottenegg und der VfB Pörnbach ins Spielgeschehen ein.
Von Alexander Kaindl
Reichertshausen und Schweitenkirchen haben ihre Auftaktspiele mit 6:0 gewonnen, am Sonntag stehen sie sich nun im direkten Duell gegenüber. Rottenegg und Pörnbach mussten vergangene Woche noch zuschauen und starten nun gegen Manching III und Rohrbach II in die neue Saison. Fahlenbach erwartet außerdem den FC Hettenshausen, Hohenwarts Zweite ist in Ilmmünster zu Gast, Geisenfeld II empfängt Baar-Ebenhausen II und der TSV Jetzendorf II ist in Niederlauterbach gefordert. Wir haben uns vor den Partien bei den Verantwortlichen umgehört:
Sonntag, 13 Uhr: SV Manching III (12.) – HSV Rottenegg (8.)
Nach dem TSV Jetzendorf II bekommt es die Manchinger Dritte mit dem nächsten starken Gegner zu tun: Der HSV Rottenegg ist beim SVM zu Gast. „Es gibt in dieser Saison in der Spitze sehr viele gute Teams. Da gehört auch Rottenegg dazu“, sagt Manchings Spielertrainer Thomas Berntien. „Für uns gilt es daher, hinten erstmal sicher zu stehen und die beiden Tormaschinen aus dem Spiel zu nehmen.“ Gemeint sind Johannes Eules und Daniel Dlugosch, die in dieser Saison wohl eine der gefährlichsten Sturmreihen der Liga bilden werden. Berntien wird wohl gleich neun Spieler ersetzen müssen. Sein Ziel: „So lange wie möglich die Null halten.“
Auf der Gegenseite freut sich Rotteneggs Trainer Christian Müller auf den Auftakt seiner Elf. „Es ist schön, dass wir in dieser Vorbereitung endlich mal keine verletzten Spieler hatten.“ Der HSV wird lediglich Emre und Gazi Arslan (Urlaub) sowie Matthias Gensler (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) ersetzen müssen. „Manching ist uns unbekannt, aber wir werden unser Spiel aufziehen. Wenn man sich unser Auftaktprogramm ansieht, müssen wir dort punkten“, sagt Müller.
15 Uhr: SV Fahlenbach (11.) – FC Hettenshausen (6.)
„Wenn wir so auftreten wie gegen Rohrbach, haben wir gegen Hettenshausen eine Chance“, sagt Fahlenbachs Sportlicher Leiter Daniel Feierle vor dem ersten Heimspiel der Saison. In der Vorwoche fing sich der SVF erst kurz vor Schluss das 1:2 und stand so mit leeren Händen da. Gegen Hettenshausen kann Spielertrainer Josef Blumenfelder, der heute 27 Jahre alt wird, wohl auf den Kader aus dem Derby setzen. „Hettenshausen ist klar in der Favoritenrolle, aber wir setzen auch auf unsere Fans. Sie haben uns gegen Rohrbach stark unterstützt.“
Hettenshausens Spielertrainer Dominik Singer lässt nach dem 2:2 gegen Ilmmünster nur einen Sieg zählen: „Das erste Spiel hat uns leider nicht die erhofften Punkte gebracht. Deshalb wollen wir an diesem Wochenende das Maximum holen. Es sind alle Mann an Bord, deshalb plane ich drei Punkte fest ein.“
15 Uhr: SV Ilmmünster (6.) – TSV Hohenwart II (13.)
Am Ende hätte es für den SV Ilmmünster beinahe noch zum Derbysieg über den FC Hettenshausen gereicht. Abteilungsleiter Johannes Rist hofft nach dem 2:2 nun gegen den TSV Hohenwart II auf den ersten Dreier in der neuen Saison. „Wenn wir kämpferisch wieder so eine Leistung an den Tag legen und uns auch spielerisch noch verbessern, können wir guten Mutes in diese Partie gehen“, erklärt er. Im Vergleich zum vergangenen Sonntag wird Vlad Hazbei ausfallen. Florian Schätzl wird dafür in die Startelf rücken.
Große Komplimente werden der SVI und der TSV nicht austauschen – da ist sich Hohenwarts Trainer Felix Kluck sicher. Im Sommer war es zu einem Missverständnis bei einem geplanten Freundschaftsspiel gekommen, was vor allem Ilmmünsters Spielertrainer Marius Cosa verärgert haben soll. „Wir stellen uns daher auf eine hitzige und schwierige Partie ein. Wir werden den Kampf aber annehmen und mit Punkten heimfahren“, macht der Hohenwarter Coach deutlich.
15 Uhr: FC Schweitenkirchen (1.) - TSV Reichertshausen (1.)
Erster gegen Erster – eine Konstellation, die so wohl auch nur am zweiten Spieltag einer Saison möglich ist. Sowohl der FC Schweitenkirchen (in Hohenwart) als auch der TSV Reichertshausen (gegen Geisenfeld) haben ihre Auftaktspiele mit 6:0 gewonnen und damit erstmals ihre Stärke unter Beweis gestellt. Beide zählen zum engeren Favoritenkreis auf die Meisterschaft. Respekt ist beiderseitig genügend vorhanden. Schweitenkirchens Abteilungsleiter Baris Basaran betont: „Reichertshausen hat sich offensiv beachtlich verstärkt, deswegen müssen wir hinten aufmerksam sein.“ Mit Matthias Koston und Tobias Stöger haben zwei Neuzugänge gleich am ersten Spieltag getroffen. Der FCS wird auf einige Urlauber und den verletzten Lukas Schaubeck verzichten müssen.
Ähnliche Probleme hat man auch beim TSV. „Wir müssen den ein oder anderen Urlauber ersetzen, aber das geht in dieser Phase vielen Teams so“, sagt Abteilungsleiter Florian Kottmayr. Mindestens ein Punkt sei das Ziel des Kreisklassen-Absteigers, der die offensiven Stärken des Gegners im Keim ersticken möchte. „Unsere Mannschaft ist im Umbruch, daher ist dieses Spiel eine geile Herausforderung. Schweitenkirchen ist für mich der klare Aufstiegskandidat“, so Kottmayr.
15 Uhr: FC Geisenfeld II (13.) – TSV Baar-Ebenhausen II (4.)
Nach der 0:6-Klatsche zum Auftakt in Reichertshausen ist das Ziel des FC Geisenfeld II klar: „Wir wollen unser erstes Heimspiel natürlich gewinnen“, sagt Trainer Tobias Anders. Vor dem TSV Baar-Ebenhausen II ist seine Elf jedoch gewarnt, beim 4:3-Erfolg zu Saisonbeginn über Niederlauterbach bewies die Elf von Daniel Winkelmeier große Moral. „Und natürlich werden wir auch ein Auge auf Alexander Burghard haben“, verrät Anders. Burghard hatte vergangenen Sonntag gleich drei Mal getroffen. Florian Kretzer wird dem FCG fehlen, dafür ist Deniz Michel dabei.
Auf der Gegenseite kann Winkelmeier wieder auf einige Rückkehrer aus dem Urlaub zählen. „Ich denke, dass es wieder ein sehr umkämpftes Spiel werden wird“, sagt der Coach. „Wenn wir punkten wollen, was natürlich unser Ziel ist, dürfen wir die ersten Minuten nicht wieder verschlafen.“ Gegen Niederlauterbach lag der TSV bereits nach zehn Minuten mit 0:2 zurück.
15 Uhr: SV Niederlauterbach (10.) – TSV Jetzendorf II (3.)
„Wir können nur gewinnen. Von uns erwartet niemand etwas“, sagt Niederlauterbachs Trainer Helmut Atzmüller vor dem Heimauftakt gegen den TSV Jetzendorf II. Nach der bitteren 3:4-Niederlage in Baar-Ebenhausen hofft Atzmüller, dass seine Elf die Partie so lange wie möglich offen hält. „Jetzendorf ist natürlich der klare Favorit.“
Mit einem 3:0-Erfolg über Manchings Dritte hat der TSV Jetzendorf II einen sehr guten Start erwischt. „Wir wollen dieses Spiel mit der selben geschlossenen Mannschaftsleistung wie vergangene Woche gewinnen“, sagt Co-Trainer Thomas Eichner. Zwar ist der ein oder andere TSV-Akteur noch angeschlagen, „aber wir gehen trotzdem selbstbewusst und mit Rückenwind in dieses Spiel“. Eichner rechnet mit einer intensiven Begegnung beim SVN: „Sie wollen die knappe Niederlage gegen Baar-Ebenhausen wieder gut machen.“
15 Uhr: VfB Pörnbach (8.) – TSV Rohrbach II (5.)
Am Sonntag startet auch der VfB Pörnbach in die neue Saison. Spielertrainer Manuel Steiniger hat den TSV Rohrbach II vergangene Woche noch persönlich unter die Lupe genommen. „Wir erwarten einen kampf- und spielstarken Gegner. Für mich ist Rohrbach ein Favorit auf die Meisterschaft, wir werden also gleich sehen, wo wir stehen.“ Urlaubs- und verletzungsbedingt muss der neue VfB-Coach gleich ein halbes Dutzend Spieler ersetzen. „Die Situation ist nicht gerade optimal, aber wir werden voll dagegen halten.“
Rohrbachs Trainer Michael Schrätzenstaller freut sich auf das nächste Derby. „Stand jetzt sind alle Spieler fit und heiß auf das nächste Duell. Zu Pörnbach kann ich leider nicht viel sagen. Mit ihrem neuen Trainer sind sie aber sicher stärker als in der vergangenen Saison.“ Nach dem 2:1 zum Auftakt hofft der TSV, gleich nachlegen zu können. „Dafür müssen wir aber richtig in die Partie kommen und unsere Angriffe wieder flexibler gestalten“, erklärt Schrätzenstaller.
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