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Die Verfolger Rockolding und Vohburg treffen in der Fußball-A-Klasse 3 auf den Vorletzten und Letzten. Irsching-Knodorf zu Gast bei Tabellenführer Ringsee.

Von Alexander Kaindl

Auf dem Papier eine klare Sache, in der Realität oft anders: Der FC Rockolding gastiert als Tabellenzweiter morgen beim Vorletzten Zuchering II, den Dritten TV Vohburg erwartet bei Schlusslicht Fatih Ingolstadt II eine ähnliche Aufgabe. Wesentlich schwieriger wird es wohl für den SV Irsching-Knodorf bei Ligaprimus Ringsee, Münchsmünster muss außerdem nach Pförring und Oberstimm nach Hundszell. Auf Heimsiege hofft man beim SV Ernsgaden (gegen Unsernherrn) und bei der SpVgg Engelbrechtsmünster (gegen den TSV Ingolstadt-Nord). Die Vorberichte zum 14. Spieltag:

Dienstag, 12:30 Uhr: SV Zuchering II (13.) – FC Rockolding (2.)

Weniger als 48 Stunden nach dem 2:1-Sieg über den TSV Ingolstadt-Nord bekommt es der FC Rockolding mit dem nächsten Kellerkind zu tun. Die Truppe von Spielertrainer Andrej Kubicek ist morgen zu Gast beim Vorletzten aus Zuchering. Abteilungsleiter Tino Weinzierl betont: „Sie befinden sich im Abstiegskampf und wollen da raus. Wir dürfen Zuchering auf keinen Fall unterschätzen, sie werden uns nichts schenken. Vor dem Tor müssen wir wieder konsequenter sein und versuchen, den Sack eher zuzumachen.“

Die Chancenverwertung war gestern Nachmittag das größte Manko des FCR. So blieb es bis zum Ende spannend, gegen Zucherings Zweite soll es etwas nervenschonender vonstatten gehen. Das Hinspiel vor vier Wochen wurde mit drei Punkten für Rockolding gewertet, der SVZ trat nicht an. 

Dienstag, 12:30 Uhr: FC Fatih Ingolstadt II (14.) – TV Vohburg (3.)

Wie eng es gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Fatih Ingolstadt II werden kann, bewies der gestrige Auftritt von Spitzenreiter Ringsee. Nach 90 Minuten stand ein mühsamer 2:1-Erfolg gegen das nach wie vor sieglose Schlusslicht. Bei Vohburgs Spielertrainer Fabian Burchard schrillen daher die Alarmglocken: „Es wird verdammt wichtig sein, Fatih nicht zu unterschätzen und die Punkte mitzunehmen. Ansonsten verlieren wir den Anschluss. Nachdem wir gestern ja nicht gespielt haben, sollten wir ausgeruht sein.“

Das Vohburger Gastspiel in Zuchering fiel Sturmtief Herwart zum Opfer, das Führungsduo Ringsee/Rockolding war dagegen im Einsatz und enteilte dem TV auf acht, beziehungsweise fünf Punkte. Allerdings haben Burchard & Co. noch zwei Partien weniger auf dem Konto als die beiden Konkurrenten. 

Dienstag, 12:30 Uhr: SV Hundszell II (8.) – SV Oberstimm (7.)

Hundszells Zweite landete gestern einen wichtigen 4:0-Erfolg gegen Ernsgaden und verschaffte sich so ein ansehnliches Polster auf die Abstiegszone. Oberstimm hatte unfreiwillig spielfrei. „Es wird ein schweres Spiel gegen Hundszell, wir hatten in dieser Saison ja schon das Vergnügen“, berichtet Spielertrainer Butrint Iberdemaj vor dem Aufeinandertreffen der Tabellennachbarn. „Das ist eine Mannschaft, die hinten gut steht und vorne ihre Chancen gut nutzt. Wir wissen, was uns erwartet.“

Iberdemaj musste in den vergangenen Tagen und Stunden noch ordentlich an seinem Kader feilen, urlaubsbedingt drohten einige Spieler auszufallen. „Wir haben es jetzt aber doch noch hinbekommen, dass der ein oder andere seine Pläne ändert. Somit sind wir gut aufgestellt.“ Das Hinspiel ging mit 2:1 an den SVH.

Dienstag, 14:30 Uhr: TSV Pförring (5.) – TV Münchsmünster (10.)

Münchsmünster konnte gestern Nachmittag Kräfte sparen, die Partie gegen Oberstimm wurde abgesagt. Trainer Albert Mayr sagt: „Ausgeruht sind wir für morgen auf jeden Fall. Personell wird es trotzdem eng, unsere zweite Mannschaft spielt gleichzeitig in Manching. Allgemein bin ich mit diesen Ansetzungen an den Feiertagen in dieser Saison nicht ganz einverstanden.“ 

Nach dem 3:0-Erfolg gegen Ingolstadt-Nord würde Mayr aber nur zu gerne nachlegen und die Abstiegsplätze weiter hinter sich lassen. „Wir versuchen natürlich, morgen zu punkten“, so Mayr. Im Vergleich zur Konkurrenz hat der TVM teilweise sogar drei Spiele weniger auf dem Konto, bis zur Winterpause stehen noch mindestens vier Partien an – allesamt gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte.

Dienstag, 14:30 Uhr: SV Ernsgaden (11.) – TSV Unsernherrn (4.)

Der 10:2-Erfolg gegen Fatih Ingolstadt II vor acht Tagen war wohl doch nur ein Ernsgadener Strohfeuer – gestern gingen die Rot-Weißen mit 0:4 gegen Hundszell II unter. Dass der SVE dringend etwas Zählbares braucht, ist Sprecher Daniel Gmeiner bewusst: „Nach der verdienten Niederlage gestern müssen wir morgen wieder punkten. Unsernherrn ist ein Gegner auf Augenhöhe, aber es wird ein hartes Spiel für uns.“

Die Augenhöhe kann lediglich das 0:0 im Hinspiel bestätigen, tabellarisch trennen die beiden Mannschaften derzeit Welten: Mit 22 Punkten hat der TSV mehr als doppelt so viele Punkte wie Ernsgaden (10). Unsernherrn ist außerdem in Topform, zuletzt gelangen drei Siege in Folge. 

Dienstag, 14:30 Uhr: FT Ringsee (1.) - SV Irsching-Knodorf (6.)

An die 0:3-Pleite im Hinspiel erinnert sich Irschings Spielertrainer Joachim Schuffert noch gut: „Wir haben phasenweise ein starkes Spiel gezeigt, uns fehlte einfach das Glück, nach guten Chancen auch in Führung zu gehen.“ 

Beim morgigen Gastspiel in Ringsee soll es aus SVI-Sicht anders laufen. „Wir haben zuletzt zwei gute Spiele gemacht, aber nur einen Punkt geholt. Wir stehen jetzt ein wenig unter Druck, aber wir haben einen Plan und vielleicht gelingt uns eine Überraschung. Das traue ich meiner Mannschaft auf jeden Fall zu.“ Gehen die Irschinger allerdings wie am Samstag (2:3 gegen Pförring) als Verlierer vom Platz, wird man den Blick in den kommenden Wochen eher auf das A-Klassen-Mittelfeld richten müssen – Ringsee wäre mit 15 Punkten Vorsprung enteilt. 

Dienstag, 14:30 Uhr: SpVgg Engelbrechtsmünster (9.) – TSV Ingolstadt-Nord (12.)

„Es wäre schön, wenn wir nicht immer einem Rückstand hinterherlaufen müssten“, macht Engelbrechtsmünsters Coach Maikl Winter vor der Partie gegen den TSV Ingolstadt-Nord klar. Zuletzt musste seine Mannschaft zweimal ein frühes 0:1 schlucken und war in der Folge zum reagieren gezwungen. Gegen den Tabellenzwölften will Winter das vermeiden. „Es ist für uns ein richtungsweisendes Spiel. Wir können uns entweder im Mittelfeld festsetzen oder wir rutschen wirklich nochmal in den Keller.“

Personell wird sich beim arg gebeutelten Aufsteiger im Vergleich zum gestrigen 2:3 gegen Unsernherrn nichts ändern. „Ich glaube an die Jungs, die morgen auflaufen werden. Wenn jeder seine Leistung abruft, werden wir auch gewinnen.“ Der letzte Sieg der SpVgg ist lange genug her – 24. September, ein 3:0 gegen Zuchering II.

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