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Nachdem alle Partien in der Fußball-A-Klasse 4 gestern abgesagt wurden, steht morgen bereits die nächste Runde an. Die ein oder andere Rechnung aus den Hinspielen von Anfang Oktober ist noch offen.

Von Alexander Kaindl

Bis auf den SV Fahlenbach und den FC Geisenfeld II (Partie wurde auf den 2. April 2018 verlegt) sind morgen alle Mannschaften der A-Klasse 4 im Einsatz. Spannung pur ist sowohl an der Spitze als auch im Keller geboten: Schweitenkirchen ist als neuer Tabellenführer zu Gast beim Tabellenvierten Ilmmünster, Reichertshausen empfängt als Fünfter den Dritten aus Rottenegg. Für den TSV Hohenwart II geht es gegen den TSV Baar-Ebenhausen II um dringende Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Nicht viel anders ist die Konstellation in Pörnbach, wo der VfB den SV Niederlauterbach zu Gast hat. Außerdem erwartet Rohrbach II Schlusslicht Manching III und der FC Hettenshausen den TSV Jetzendorf II. Wir haben uns vor dem 14. Spieltag bei den Mannschaften umgehört: 

Dienstag, 12:30 Uhr: TSV Hohenwart II (13.) - TSV Baar-Ebenhausen II (11.)

Mit einem Sieg könnte der TSV Hohenwart II bis auf einen Zähler an den TSV Baar-Ebenhausen II herankommen. „Es ist noch kein Endspiel, aber natürlich trotzdem extrem wichtig“, weiß Felix Kluck. Der Coach des Vorletzten hat die 2:1-Hinspielpleite noch genau vor Augen. „Wir haben etwas gutzumachen“, sagt Kluck. Sein Plan: Volle Offensive. Allerdings muss er mit Tobias Attenhauser und Christian Paulus zwei zusätzliche Akteure ersetzen. 

Das Hinspiel war für Baar-Ebenhausens Spielertrainer Daniel Winkelmeier die erste Partie nach einer gefühlt ewigen Verletzungspause – der Coach des Tabellenelften stach als Joker und hatte so großen Anteil am Erfolg seiner Mannschaft. „Für uns gilt jetzt morgen das gleiche, was gestern gegen Manching gegolten hätte: Wir wollen mit aller Macht drei Punkte holen. Ich hoffe, dass sich die Jungs gut vorbereiten“, betont Winkelmeier. Mit einem Dreier könnte die Elf vom Birkenpark einen beruhigenden Schritt Richtung gesichertes Mittelfeld machen – es winkt ein Sieben-Punkte-Polster auf die Abstiegszone.

Dienstag, 14:30 Uhr: TSV Reichertshausen (5.) - HSV Rottenegg (3.)

Der TSV Reichertshausen kann sich bis zur Winterpause noch in eine vielversprechende Ausgangsposition versetzen – Voraussetzung dafür wäre eine Serie gegen Rottenegg, Geisenfeld II und Schweitenkirchen. Abteilungsleiter Florian Kottmayr will den zweiten Schritt aber nicht vor dem ersten machen: „Rottenegg hat sich für mich in den vergangenen Wochen als Aufstiegskandidat Nummer Eins herauskristallisiert. Die Erinnerungen an die unglückliche Niederlage im Hinspiel vor einigen Wochen sind noch sehr frisch und wir brennen auf die Revanche.“ Am Tag der Deutschen Einheit siegte Rottenegg mit 2:1. Bis auf Baturhan Akman ist der TSV komplett.

Der HSV hat vier Punkte und zwei Spiele weniger als Tabellenführer Schweitenkirchen, die Mannschaft von Christian Müller hat also noch alle Trümpfe in der eigenen Hand. Sechs Siege hintereinander sprechen eine klare Sprache, in Reichertshausen peilen die Rot-Weißen nun die magische Sieben an. „Uns erwartet eine richtig harte Nuss. Wir kennen die Stärken des Gegners und werden versuchen, diese weitestgehend auszuschalten. Wir müssen vor allem ihren Spielertrainer Matthias Koston in den Griff bekommen“, warnt Müller. Bis auf den gesperrten Gazi Arslan tritt Rottenegg in Bestbesetzung an.  

Dienstag, 14:30 Uhr: SV Ilmmünster (4.) - FC Schweitenkirchen (1.)

Im Hinspiel bekam der SV Ilmmünster keinen Fuß auf den Boden und unterlag am Ende mit 1:3. Abteilungsleiter Johannes Rist hat seine Lehren daraus gezogen: „Das Spiel ist noch bei allen in den Köpfen. Da haben wir gezeigt, wie man es nicht machen soll. Wir müssen morgen viel kompakter stehen. Ich hoffe, dass wir die Leistungen der vergangenen beiden Spiele wieder abrufen können.“ Der SVI sammelte gegen Pörnbach und Fahlenbach sechs Punkte, Keeper Johannes Sackl behielt zweimal eine Weiße Weste. Mit einem Sieg kann sich der SVI wieder ins Gespräch bringen und wichtige Punkte auf die Spitze gutmachen.

Genau das will der FC Schweitenkirchen verhindern. „Ich erwarte ein engeres Spiel als vor vier Wochen“, sagt Abteilungsleiter Baris Basaran. „Ilmmünster will die Revanche und wird alles geben, um den Abstand zu verkürzen. Wir müssen Marius Cosa, Marian Savin und Nils Grote in den Griff bekommen und 90 Minuten voll auf der Höhe sein.“ Spielertrainer Christian Reindl kann wieder auf Maximilian Reif zurückgreifen, ansonsten ist der Schweitenkirchener Kader unverändert.  

Dienstag, 14:30 Uhr: VfB Pörnbach (10.) – SV Niederlauterbach (12.)

„Zuhause zählen nur drei Punkte“, sagt Pörnbachs Trainer Manuel Steiniger. Zuletzt wollte diese These aber nicht immer Stand halten: Im Oktober hatte der VfB vier Heimspiele, konnte aber nur eines gewinnen. Steiniger erwartet ein kampfstarkes Niederlauterbach, sieht für seine Elf aber durchaus Chancen: „Wir werden unsere Möglichkeiten bekommen, da bin ich mir sicher. Diese müssen wir dann aber auch nutzen. Leider fällt Martin Heinrich aus, außerdem ist Christopher Noé fraglich. Das ist fast meine komplette Offensive.“

SVN-Trainer Helmut Atzmüller weiß um die Bedeutung des Kellerduells: „Ich hoffe, dass wir nicht verkrampfen, weil es ein sehr wichtiges Spiel ist. Wir müssen uns auf unsere Tugenden besinnen: Kampf und absoluter Wille.“ Der Aufsteiger hat die vergangenen fünf Spiele verloren und dabei nur zwei Tore erzielen können. So ging es nach einem ordentlichen Saisonstart stetig bergab. Morgen wird Atzmüller voraussichtlich den gleichen Kader zur Verfügung haben, der ihm gestern bereit gestanden hätte – Stefan Hartl, Michael Siegmund und Daniel Huber würden damit fehlen. „Den Pörnbachern geht es ja ähnlich wie uns, auch sie wissen um die Wichtigkeit dieses Spiels. Es wird ein heißer Fight“, kündigt Atzmüller an.  

Dienstag, 14:30 Uhr: TSV Rohrbach II (2.) - SV Manching III (14.)

Rohrbachs Zweite steht zum ersten Mal seit dem 3. Spieltag nicht mehr auf Platz Eins und konnte sich dagegen nicht einmal wehren. „Wir hätten gestern gerne gespielt, weil wir gut vorbereitet waren. Die Absage war aber wohl schon vernünftig“, sagt Trainer Michael Schrätzenstaller. Mit dem SV Manching III ist nun das Schlusslicht zu Gast an der Ilm. „Wenn wir oben dabei bleiben wollen, müssen wir natürlich gewinnen. Nachdem sie zuletzt mit ihrer U19 gegen uns gespielt haben, bin ich gespannt, wer dieses Mal kommt.“ 

Eine Wiederholung dieses Experiments wird es beim SVM so schnell wohl nicht mehr geben. Auch wenn Spielertrainer Thomas Berntien nach wie vor mit großen Personalproblemen zu kämpfen hat: „In unserer aktuellen Situation kann gegen Rohrbach erstmal nur Schadensbegrenzung das Ziel sein. Wir haben im Hinspiel gesehen, dass sie sicher kombinieren. Wir müssen daher das Zentrum dicht kriegen und jeden Zweikampf annehmen. Wenn dann ein Punkt herauskommt, haben wir alles erreicht.“ Die vier Manchinger Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt stehen sich in direkten Duellen gegenüber, etwas Zählbares wäre für den Aufsteiger daher goldwert.

Dienstag, 14:30 Uhr: FC Hettenshausen (6.) - TSV Jetzendorf II (8.)

Nach fünf Siegen in Folge ging der FC Hettenshausen am Samstag zum ersten Mal wieder als Verlierer vom Platz. „Wir sind trotzdem gut drauf und wollen morgen wieder drei Punkte holen“, meint Spielertrainer Dominik Singer. Flügelstürmer Andreas Pfab dürfte gegen Jetzendorf II wieder in der Startelf stehen, in Schweitenkirchen musste er kurz vor der Pause angeschlagen ausgewechselt werden. „Dass Jetzendorf spielfrei war, halte ich für nicht so schlimm. Auch die möglichen Verstärkungen aus ihrer Ersten sind uns egal“, macht Singer klar. Die Bezirksliga-Mannschaft ist erst wieder am kommenden Wochenende im Einsatz, auch die Partie vom vergangenen Freitag gegen Karlsfeld wurde abgesagt. 

TSV-Trainer Andreas Eichner könnte also aus dem Vollen schöpfen: „Unser Kader entscheidet sich erst heute Abend nach dem Training. Unabhängig davon wird die Aufgabe gegen Hettenshausen nicht leicht. Das ist eine sehr gut organisierte und zweikampfstarke Mannschaft.“ Vor vier Wochen behielt der FCH mit 4:1 die Oberhand, seitdem hat der TSV aber alles gewonnen und sich ins gesicherte Mittelfeld vorgearbeitet. 

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