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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Feuer: Drehleiter fährt in Kirche

(ty) Am Montagabend hatten die Regensburger Feuerwehrleute einen ungewöhnlichen Einsatz in der Albertus-Magnus-Kirche zu bewältigen. Gegen 19.15 Uhr meldete der Mesner, dass aus der Decke des Kirchenschiffs in etwa zwölf Metern Höhe Rauch drang. Die Leitstelle alarmierte daraufhin den Löschzug der Berufsfeuer und zur Verstärkung, weil es sich um ein so großes Gebäude handelte, die Freiwilligen Feuerwehren aus Burgweinting und Oberisling. Die richtige Entscheidung, denn es gab viel zu tun. Bei Eintreffen der ersten Kräfte hatte sich der Schwelbrand schon beachtlich in der Decke ausgebreitet.

Weil die Decke so hoch war, gab es zunächst keine Möglichkeit, an das Feuer zu gelangen. Zur Brandbekämpfung muss jedoch in so einem Fall die Decke geöffnet werden. Es war indes kein geeignetes Hilfsmittel vorhanden, um in der großen Höhe an die Decke zu kommen. Daher entschieden die Einsatzkräfte, eine Drehleiter (Lkw mit einer Gesamtmasse von bis zu 16 Tonnen) in die Kirche zu fahren. Glücklicherweise ist die Kirche groß genug, insbesondere das Kirchentor, dass die Drehleiter so gerade bis vor den Altar fahren konnte (Foto oben).

Es war Zentimeterarbeit, das große Fahrzeug mit eingeklappten Spiegeln rückwärts in das Gotteshaus zu manövrieren. Der Fahrer, ein routinierter Feuerwehrler mit viel Gefühl für den Lkw, brachte das Fahrzeug ohne Beschädigung an die richtige Stelle. Nur der Christbaum, der vor der Kirchentür stand, musste gefällt werden. Danach konnte ein Trupp unter Atemschutz vom Korb der Drehleiter die Decke großflächig aufschneiden und das Feuer von unten ablöschen.

Zeitgleich bauten Einsatzkräfte außen am Kirchenschiff Leitern auf, um von dort aufs Dach zu gelangen und dieses mit einer speziellen Rettungssäge (das Dach ist mit Blech eingedeckt) aufzuschneiden sowie auch dort zu löschen. Das Arbeiten in mehr als 15 Meter Höhe auf einem rutschigen Blechdach war nicht ungefährlich, deshalb mussten sich die Männer wie Bergsteiger mit Gurten und Seilen gegen einen möglichen Absturz sichern.

Der Brand hatte sich im Kirchendach schon beträchtlich ausgebreitet. Wäre die Feuerwehr nicht so frühzeitig alarmiert worden, das Feuer hätte sich bald auf das gesamte Dach ausgebreitet. So aber blieb der Schaden zum Glück auf einen kleinen Teil des Dachs beschränkt, das die Einsatzkräfte nach den Löscharbeiten provisorisch mit einer Plane gegen Regen absicherten. Verletzt wurde niemand.

 

Traum löst Einsatz aus

(ty) Ein Traum sowie die Aufmerksamkeit von Nachbarn waren in der Nacht auf Dienstag der Grund für einen Einsatz von Polizei und Rettungsdienst in Marktredwitz (Kreis Wunsiedel). Die Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatten gegen 3.45 Uhr Hilferufe aus einer Wohnung gehört und schnell gehandelt. Sie alarmierten umgehend die Einsatzkräfte zur Rettung ihrer vermeintlich in Not befindlichen Nachbarin.

Noch vor dem Eintreffen von Polizei und Rettungsdienst hatten sie die Tür zu der Wohnung der Seniorin aufgebrochen, um ihr zur Hilfe zu eilen. Dort konnte der Grund der Hilferufe schnell ermittelt werden. Die Frau hatte schlecht geträumt und wohl zu laut im Schlaf um Hilfe gerufen. Die Feuerwehr konnte die beschädigte Tür notdürftig reparieren und die Hausbewohner fanden zurück zu ihrer Nachtruhe.

 

Schwerer Unfall mit Streifenwagen

(ty) Am Dienstagnachmittag ereignete sich in der Nürnberger Südstadt ein Crash, in den ein Streifenwagen der Polizei verwickelt war. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen befuhr der Streifenwagen gegen 14 Uhr die Landgrabenstraße mit Blaulicht und Martinshorn in Richtung Gibitzenhofstraße. An der Kreuzung mit der Gugelstraße kam es zum Zusammenstoß mit einem Opel Corsa, der von rechts aus der Gugelstraße in die Landgrabenstraße einfuhr.

Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte der BMW über die Fahrbahn in den Gegenverkehr der Landgrabenstraße und stieß dort an der Ampel gegen zwei wartende Fahrzeuge – einen Lkw und einen Mercedes. Die drei Insassen des Mercedes erlitten zum Teil schwere Verletzungen, der Beifahrer des Polizei-Wagens wurde ebenfalls verletzt. Sowohl Fahrer als auch Beifahrer des Opel und des Lkw blieben nach ersten Erkenntnissen unverletzt. Alle Verletzten kamen in Krankenhäuser. Der Sachschaden wird auf 50 000 Euro geschätzt. 

 

Versuchter Totschlag vom Hochhaus-Dach

(ty) In der Nacht zum Dienstag kletterte ein zunächst unbekannter Mann auf ein Hochhaus in der Nürnberger Innenstadt. Vom Dach des Gebäudes warf er dann mehrere Gegenstände auf die Straße und verletzte hierbei zwei Personen. Gegen den 32-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen versuchten Totschlags eingeleitet. Beamte der Mordkommission übernahmen die Ermittlungen.

Bei der Einsatzzentrale der Polizei gingen gegen 23 Uhr mehrere Notrufe von Verkehrsteilnehmern ein. Sie schilderten, dass ein unbekannter Mann vom Hochhaus der städtischen Werke am Plärrer eine Holzpalette und mehrere Gasflaschen auf die Straße geworfen habe. Hierbei traf eine der herabgeworfenen Gasflaschen einen Mercedes, der in der südlichen Fürther Straße unmittelbar neben dem Gebäude an der Ampel angehalten hatte. Der Pkw wurde derart stark beschädigt, dass er nicht mehr fahrbereit war. Die beiden Insassen des Mercedes erlitten glücklicherweise lediglich leichte Verletzungen, mussten jedoch vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die am Tatort eingetroffenen Polizisten mussten feststellen, dass der Tatverdächtige über das Baugerüst bis zum Dach des Hochhauses gelangt war und von dort auch weiterhin Gegenstände auf die Straße warf. Aus diesem Grund sperrten sie den Bereich um das Gebäude weiträumig ab. Dies hatte zur Folge, dass der Plärrer vorrübergehend für den Verkehr gesperrt war.

Polizeibeamte nahmen dann auf dem Dach Kontakt zu dem aufgebrachten Mann auf, der immer wieder androhte, von dem Gebäude zu springen. Letztlich konnte er von den Beamten gegen 3.30 Uhr zur Aufgabe bewegt sowie anschließend vom SEK auf dem Dach des Hochhauses festgenommen werden.

Im Anschluss konnte ermittelt werden, dass er sich bei dem festgenommenen Tatverdächtigen um einen 32-Jährigen handelt. Das Motiv des Mannes ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen versuchten Totschlags eingeleitet.

 

 Feuerwerk: Buben schlimm verletzt

(ty) Durch einen offenbar selbst gebauten Feuerwerkskörper erlitten am Nachmittag des Neujahrstags zwei Buben in der Nürnberger Südstadt erhebliche Verletzungen. Gegen 13.45 Uhr hielten sich die elf und 13 Jahre alten Kinder in einer Grünanlage nahe des Ritter-von-Schuh-Platzes auf. Nach bisher vorliegendem Ermittlungsergebnis sollen sie aus handelsüblichen Feuerwerkskörpern einen größeren Kracher gebastelt und ihn mit einer Zündschnur versehen haben. Beim Anzünden dieser Schnur explodierte der Kracher.

Die Wirkung war verheerend: Beide Kinder erlitten Verbrennungen am Körper und im Gesicht sowie Rissverletzungen an den Händen. Passanten verständigten Polizei und Rettungsdienst. Nach der Erstversorgung vor Ort kamen die Kinder in ein Krankenhaus. Nach Auskunft der Ärzte hatten sie Glück im Unglück, sodass wohl keine bleibenden Schäden zu erwarten sind. Auf welche Art und Weise die Kinder an die Feuerwerkskörper gekommen waren, ist derzeit unbekannt. Die beiden Buben sind von Alters wegen strafunmündig, weshalb gegen sie kein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.

 

Haftbefehl nach Messer-Attacke

(ty) Gegen den 24-jährigen Afghanen, der am Samstag in Rottenburg an der Laaber (Kreis Landshut) einen 22-jährigen Landsmann mit einem Messer angegriffen und an der Hand verletzt hatte, ist auf Antrag der Staatsanwaltschaft inzwischen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung ergangen. Der Beschuldigte wurde laut heutiger Mitteilung am Silvestertag in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Wohnungsbrand durch Lichterkette?

(ty) Am Montag ist am frühen Nachmittag eine Wohnung bei Riedering-Söllhuben (Kreis Rosenheim) in Brand geraten. Die Bewohnerin wurde mit Verdacht auf leichte Rauchgas-Vergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen, der Sachschaden wird derzeit auf mindestens 100 000 Euro geschätzt.

Über die Integrierte Leitstelle wurde gegen 14 Uhr ein Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus im Weiler Wall mitgeteilt. Beim Eintreffen der Rettungskräfte befanden sich keine Personen mehr im Anwesen und es war eine starke Rauchentwicklung im ersten Obergeschoss zu erkennen. Das Feuer ging bereits im Wohnzimmer sowie in der Küche in einen Vollbrand über. Die Feuerwehren aus Söllhuben, Neukirchen, Riedering, Frasdorf und Schloßberg waren mit rund 40 Mann vor Ort; sie brachten den Brand schnell unter Kontrolle und hatten die Flammen nach einer knappen halben Stunde gelöscht.

Der Kriminaldauerdienst übernahm die ersten Ermittlungen zur Brandursache, die von der Kripo fortgesetzt werden. Im Wohnzimmer der Mieterin ist ein Christbaum im ersten Stockwerk des Mehrfamilienhauses in Brand geraten. Das Feuer wurde möglicherweise durch eine elektrische Lichterkette verursacht, die Untersuchungen diesbezüglich dauern an. Die Frau versuchte noch vergeblich, den brennenden Baum zu löschen. Ein Nachbar im Erdgeschoss wurde durch die Rauchmelder auf den Brand aufmerksam und brachte die Mieterin ins Freie.

Ein Kilo Drogen im Gepäck

(ty) Über ein Kilo Marihuana hatte am Samstag ein 30 Jahre alter Busreisender dabei, als er von Bundespolizisten am Autohof Münchberg (Kreis Hof) an der A9 kontrolliert wurde. Mittlerweile sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Die Beamten nahmen den Passagier eines Fernreisebusses gegen 3.15 Uhr im Rahmen der Schleierfahndung unter die Lupe. Bei der Überprüfung seines Gepäcks entdeckten sie die beachtliche Menge an Drogen und stellten das Rauschgift sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging noch am gleichen Tag gegen den 30-Jährigen Untersuchungshaftbefehl. Er sitzt jetzt hinter Gittern.

 

Sexueller Übergriff auf dem WC

(ty) Auf der Damentoilette einer Memminger Gaststätte an der Kuttelgasse war es in er Nacht zum vergangenen Donnerstag zu einem Übergriff auf eine 21-Jährige gekommen. Ein 24-Jähriger versuchte sie zu küssen, als sie die Toilettenkabine verließ. Zudem fasste er ihr mehrmals über der Kleidung an die Brust und strich ihr mit der Hand über den Bauch. Das Opfer wehrte sich und zog sich bei dem Vorfall leichte Verletzungen zu.

Durch die Schreie der Frau aufmerksam geworden, betrat ein anderer Gast die Damentoilette. Daraufhin ließ der Tatverdächtige von der 21-Jährigen ab und verließ das Lokal. Zwei Besucher verfolgten den Mann, ehe er von der Polizei aufgegriffen und vorläufig festgenommen wurde. Der 24-Jährige wurde am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ und Untersuchungshaft anordnete.

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