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Nach den Schneefällen am gestrigen Abend hat es reihenweise gescheppert. Hier eine Zusammenfassung.

(ty) Unzählige Unfälle haben sich seit dem gestrigen Abend aufgrund des Schneefalls in Pfaffenhofen und den umliegenden Landkreisen ereignet. Unter anderem gab es auch mehrere Verletzte. Im Folgenden lesen Sie eine Zusammenfassung für die Region, basierend auf den entsprechenden Meldung der jeweiligen Polizei-Dienststellen. Die Gesetzeshüter bitten indes die Autofahrer um der Witterung angepasste Fahrweise und erinnern einmal mehr daran, dass hierzulande bei winterlichen Straßenverhältnissen die Pflicht besteht, mit Winterreifen zu fahren.

Zu etwa zehn Unfällen wurde – wie berichtet – die Polizei im Raum Pfaffenhofen gerufen. Bei der Mehrzahl der Unfälle kamen die Fahrer aufgrund schneeglatter Straßen ins Schleudern, konnten dann nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierten sie mit anderen Fahrzeugen oder kamen von der Fahrbahn ab. In einem Fall überschlug sich ein Pkw wobei die Fahrerin leicht verletzt wurde. Bei einem weiteren Unfall musste ein Fahrzeug an einem Berg anhalten, rutschte dann rückwärts und prallte gegen einen geparkten Pkw. Dabei wurde die Beifahrerin leicht verletzt. Selbst ein Räumfahrzeug kam in einem Hang wegen der Schneeglätte ins Schlittern und stieß dabei gegen ein geparktes Auto. Bei den Unfällen entstand insgesamt ein Schaden von rund 28 000 Euro.

Die Polizeiinspektion Geisenfeld berichtet von drei Unfällen in ihrem Dienstbereich. So wurde heute um Mitternacht an der Ortsverbindungsstraße von Burgstall nach Gosseltshausen von einem 18-jährigen Fahranfänger kurz von Burgstall am dortigen Bahnübergang ein Andreaskreuz umgelegt. Mit seinem Seat Leon rutschte über die Gegenfahrbahn. Der junge Mann blieb unverletzt, sein Auto hat jetzt jedoch einen Frontschaden in Höhe von etwa 2000 Euro.

In Vohburg rammte gestern um 19.55 Uhr ein Autofahrer in der Waldstraße eine Gartenmauer und flüchtete anschließend, wie ein Anwohner beobachten konnte. „Unfallursächlich dürfte auch die Sommerbereifung des Pkw gewesen sein. Wer den Pkw zum Zeitpunkt des Unfalls gefahren hatte, ist noch unklar, ebenso die Höhe des Schadens an der Mauer. Selbstverständlich darf der Fahrer oder die Fahrerin sich auch bei der Polizei stellen“, so ein Polizeisprecher. Hinweise auf den Lenker des Pkw erhofft sich die Polizei durch Zeugen und bittet diese, sich unter der Rufnummer (0 84 52) 72 00 zu melden.

In den Gegenverkehr geschleudert ist in der Wolnzacher Elsenheimer Straße ebenfalls gestern ein 20-Jähriger aus dem hiesigen Landkreis. Um 19.10 Uhr fuhr er mit seinem Ford ortsauswärts, als er in einer Kurve die Kontrolle über seinen Pkw verlor. Er prallte in einen entgegenkommenden VW-Touran einer 45-Jährigen, die ebenfalls aus dem Landkreis kommt. Ihr Wagen wurde daraufhin gegen einen Verkehrsspiegel geschoben, der dadurch aus seiner Verankerung riss. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, doch entstand ein Sachschaden von insgesamt 6800 Euro.

Weitere Schneeglätte-Unfälle ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich der Schrobenhausener Polizei: Gestern gegen 20.30 Uhr geriet in der Augsburger Straße in Schrobenhausen eine 44-Jährige aus der Gemeinde Aresing mit ihrem Opel ins Rutschen und kam von der Fahrbahn ab. Sie prallte gegen den Betonpfeiler eines Gartenzauns. Verletzt wurde die Frau nicht, an ihrem Pkw entstand aber Totalschaden. Der Schaden am Zaun beträgt ungefähr 200 Euro.

Zu zwei Unfällen kam es in den heutigen frühen Morgenstunden im Bereich Schrobenhausen. Ein 40-Jähriger aus Au/Hallertau befuhr gegen 5.45 die Staatsstraße 2045 von Pfaffenhofen kommend und wollte mit seinem Pkw in Ried nach rechts abbiegen. Auf der schneebedeckten Strecke kam er beim Bremsen auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit dem entgegenkommenden Ford Transit, der von einem 45-jährigen Schrobenhausener gelenkt wurde. Unmittelbar nach dem Crash prallte ein 30-jähriger Münchener, der ebenfalls in Richtung Schrobenhausen fuhr, mit seinem Ford gegen den Honda. Alle drei Beteiligten blieben unverletzt, der Gesamtschaden an den Fahrzeugen beläuft sich auf etwa 20 000 Euro.

Ein weiterer Unfall ereignete sich um 7.15 Uhr im Aresinger Ortsteil Autenzell in der dortigen Autenzeller Straße. Ein 51-Jähriger aus Langenmosen wollte mit seinem VW-Touran nach rechts in die Kreisstraße ND5 einfahren; aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit kam er auf der schneebedeckten Fahrbahn in Rutschen und schlitterte auf die Kreisstraße. Im Einmündungsbereich prallte er gegen die rechte Fahrzeugseite eines 52-Jährigen aus dem Gemeindebereich Gachenbach, der mit seinem Peugeot die Kreisstraße von Weilach in Richtung Autenzell fuhr. Nach dem Zusammenprall kam der Peugeot nach links von der Straße ab und im Graben zum Stillstand. Dabei zog sich der Gachenbacher leichte Verletzungen zu, wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Der Unfallverursacher blieb unverletzt. Beide Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 30 000 Euro.

Zwei Verletzte forderte ein Unfall bei Neustadt an der Donau, als ein Auto am gestrigen Abend in den Gegenverkehr geriet. Die 57-jährige Fahrerin eines VW-Passat kam auf der B 299 in Höhe Marching auf schneebedeckter Fahrbahn wegen nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern. Auf der Gegenfahrbahn stieß sie frontal mit dem BMW eines entgegenkommenden 47-Jährigen zusammen. Bei dem Crash wurden beide Fahrer leicht verletzt und vorsorglich in die Krankenhäuser nach Kösching beziehungsweise Kelheim gebracht. An beiden Autos entstand Totalschaden.

Die Rückkehr des Winters bescherte auch der Polizeiinspektion Dachau eine Menge Arbeit. So wurden im gesamten Landkreis zwischen gestern, 16 Uhr, und heute, 8 Uhr, insgesamt 23 Unfälle registriert, die auf winterliche Straßenverhältnisse zurückzuführen waren. „Die Ursache der Unfälle lag meistens an nicht angepasster Fahrweise“, sagte ein Polizeisprecher. Glücklicherweise gingen die meisten Crashs glimpflich aus. Bei drei Unfällen wurden jedoch insgesamt sechs Personen leicht verletzt.

In Dachau, auf der Robert-Bosch-Straße, wollte gegen 16.15 Uhr eine 30-jährige Karlsfelderin mit ihrem BMW-Mini in eine Hofeinfahrt abbiegen. Ein hinter ihr fahrender 30-jähriger Münchner brachte seinen Opel Corsa nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und fuhr der Karlsfelderin auf. Diese wurde genau wie ihre 64-jährige Mutter, die sich mit im Auto befand, durch den Aufprall leicht am Rücken verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf 5500 Euro.

Auf der Kreisstraße DAH 16 im Gemeindebereich Markt Indersdorf zwischen Ainhofen und Gundackersdorf geriet gegen 17.20 Uhr ein 24-jähriger Fürstenfeldbrucker mit seinem Renault-Clio vor einer Kurve ins Schleudern und dann in den Gegenverkehr. Dort stieß er mit einem entgegenkommenden VW-Golf zusammen, in dem eine 41-jährige Dachauerin mit ihrem zwölfjährigen Sohn saßen. Alle drei Pkw-Insassen verletzten sich, erlitten diverse Prellungen und leichte Schürfwunden. Die Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf 11 000 Euro.

In Dachau, auf der schneebedeckten Ludwig-Thoma-Straße, streifte gegen 18.10 Uhr ein 61-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad den Außenspiegel eines langsam fahrenden Porsche, der von einer 33-jährigen Einheimischen gelenkt wurde. Der Pedalritter kam auf Grund der rutschigen Fahrbahn zu Sturz und verletzte sich leicht an der Schulter.

Die gestern einsetzenden Schneefälle wirkten sich auf den Autobahnen im Raum Freising dagegen kaum auf den Verkehr aus. Zwar kamen die Fahrzeuge  wegen Schneeglätte nicht schnell voran, größere Unfälle blieben aber laut heutiger Mitteilung der Verkehrspolizei hier aus. Von gestern Mittag bis heute früh ereigneten sich sieben Unfälle mit einem Gesamtschaden von etwa 40 000 Euro. Verletzt wurde aber zum Glück niemand.

Zu langsam voran ging es offenbar einem 44-jährigen Sigmaringer, als er mit seinem BMW X1 auf der A 92 in Richtung München auf Höhe der Anschlussstelle Freising-Mitte überholte. Beim Wiedereinscheren kam er auf Grund von aufgehäuftem Schneematsch ins Schleudern und rutschte nach rechts von der Fahrbahn. Im angrenzenden Graben überschlug er sich und das Auto kam auf dem Dach zum Liegen. Am BMW entstand Totalschaden. Zur Absicherung musste die Autobahnmeisterei ausrücken.

In der Stadt Freising kam es gestrigen Mittwoch um 18.25 Uhr zu einem Unfall mit zwei Leichtverletzten. Ein 64-jähriger Einheimischer wollte mit seinem Pkw am Wettersteinring nach links auf einen Parkplatz abbiegen. Ein 40-jähriger Pkw-Fahrer, ebenfalls aus Freising, konnte auf der schneeglatten abschüssigen Straße nicht mehr rechtzeitig bremsen, wich nach rechts aus und fuhr gegen eine Straßenlaterne. Sein Pkw wurde anschließend noch gegen den Pkw des 64-Jährigen geschleudert. Der Sachschaden beläuft sich hier auf etwa 9000 Euro.

Ohne Verletzte verlief gestern gegen 18.30 Uhr ein Unfall, als ein 30-jähriger Pkw-Fahrer aus Prag auf der A93 in Fahrtrichtung München kurz vor der Anschlussstelle Elsendorf (Kreis Kelheim) auf schneebedeckter Fahrbahn ins Schleudern kam und in die Mittelleitplanke prallte. Der Mann blieb unverletzt, an Pkw und Leitplanke entstand ein Schaden von etwa 5400 Euro.

Ebenfalls nicht angepasste Geschwindigkeit auf schneebedeckter Fahrbahn war die Ursache für die Kollision eines Pkw mit der Mittelleitplanke auf der A93 um 18.20 Uhr, die kurz nach der Anschlussstelle Saalhaupt in Fahrtrichtung München passiert war. Der 18-jährige Fahrer aus Weihmichl blieb zum Glück unverletzt, es entstand ein Gesamtschaden von etwa 6000 Euro.

In Neuburg an der Donau prallte gestern Abend um 20.15 Uhr an der Kreuzung von Ostendstraße und Münchner Straße ein Autofahrer gegen einen Ampelmast. Der 50-Jährige fuhr nach links in die Münchner Straße ein und kam aufgrund der schnee- und eisglatten Fahrbahn nach rechts von der Fahrbahn ab. Danach prallte mit seinem Pkw gegen die Fußgängerampel. Der Mann blieb unverletzt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 2500 Euro.

Bei Dietfurt an der Altmühl fuhr gestern gegen 22 Uhr ein 51-Jähriger mit seinem Pkw auf der Gemeindeverbindungsstraße von Hebersdorf nach Mitteldorf (Kreis Neumarkt), als es schepperte. Etwa einen Kilometer nach Hebersdorf geriet er infolge nicht angepasster Geschwindigkeit in einem Waldstück auf schneeglatter Fahrbahn nach links von der Straße ab und krachte frontal gegen einen Baum. Fahrer und Beifahrer blieben glücklicherweise unverletzt. Am Pkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden.

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