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SVE will in der Fußball-A-Klasse 3 nichts dem Zufall überlassen. Aufstiegsaspiranten vor lösbaren Aufgaben.

Von Alexander Kaindl

Am Osterwochenende sind alle Mannschaften der A-Klasse 3 wieder im Einsatz. Die Turnvereine aus Vohburg und Münchsmünster sogar doppelt: Morgen geht es gegen Oberstimm und Unsernherrn, am Montag gegen Ingolstadt-Nord und Zuchering II. Jener SV Zuchering II ist morgen beim SV Ernsgaden zu Gast, wo es um enorm wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt geht. Die hätte auch der FC Fatih Ingolstadt II bitter nötig, allerdings wird man bei der SpVgg Engelbrechtsmünster etwas gegen diese Pläne haben. Im vorderen Tabellendrittel hofft der FC Rockolding auf eine gelungene Premiere in Hundszell, außerdem peilt der SV Irsching-Knodorf gegen Ingolstadt-Nord einen Heimsieg an. Die Vorberichte zum 17. Spieltag:

Samstag, 13 Uhr:

SV Hundszell II (9.) – FC Rockolding (2.)

„Jedes Spiel in der Rückrunde ist ein Endspiel“, sagt Rockoldings Abteilungsleiter Tino Weinzierl vor dem Auftakt seiner Mannschaft beim SV Hundszell II. Im Kampf um den Titel hat die FT Ringsee in der vergangenen Woche bereits den ersten Schritt gemacht und mit 5:0 in Engelbrechtsmünster gewonnen. Deshalb beträgt der Rückstand der Grün-Weißen auf die Spitze nun vier Punkte, allerdings hat man noch ein Spiel weniger. Der FCR muss aber auch in den Rückspiegel blicken, denn mit Unsernherrn und Vohburg gibt es zwei weitere Anwärter auf den Aufstieg. „Alle werden ihre Punkte holen“, ist sich Weinzierl sicher. „Deshalb müssen wir einen guten Start erwischen.“

Die Vorzeichen stehen gut, denn mit Anton Reichert und Itua Sadadi konnte Spielertrainer Andrej Kubicek zuletzt zwei Langzeitverletzte wieder im Training begrüßen. „Beide sind wieder einsatzbereit“ erklärt Weinzierl. Außerdem ist der Tabellenzweite nochmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden. „Wir wollten auf Nummer sicher gehen, was die Torwartposition angeht. Florian Wagner wird mit einer Patellarsehnenreizung und einem Meniskusschaden mehrere Wochen fehlen, Michael Lanig ist ebenfalls angeschlagen. Deshalb haben wir Alexander Lindner vom FC Gerolfing geholt.“ Der 26-Jährige war zuletzt mehr als sechs Monate inaktiv und ist deshalb sofort spielberichtigt. In der vergangenen Spielzeit hütete Lindner das Tor des FC Gerolfing II in der Kreisklasse, zuvor war er ausgerechnet für die FT Ringsee aktiv.

FC Fatih Ingolstadt II (14.) – SpVgg Engelbrechtsmünster (8.)

Kontrastprogramm für die SpVgg Engelbrechtsmünster: Nach Spitzenreiter Ringsee wartet mit dem FC Fatih Ingolstadt II nun das abgeschlagene Schlusslicht. „Das Schöne am Fußball ist, dass es jedes Wochenende wieder Punkte zu ergattern gibt. Wir haben nach dem 0:5 etwas gutzumachen“, sagt Trainer Maikl Winter. Beim Tabellenachten ist man vor den Ingolstädtern aber gewarnt, schließlich kam die Fatih-Reserve am Sonntag zu ihrem ersten Saisonsieg. „Sie waren durch ihre Erste etwas verstärkt. Klar wären alles andere als drei Punkte eine herbe Enttäuschung für uns, aber wir werden nicht im Vorbeigehen gewinnen“, weiß der Coach.

Kapitän Johannes Schlierf wird weiterhin fehlen, auch beim angeschlagenen Torjäger Hansi Höflschweiger wird es eng. „Es gibt aber auch gute Nachrichten“, verrät Winter. „Danny Wolter ist frei und darf spielen. Er hat gut trainiert und wird uns sicher weiterhelfen.“ Mit dem Last-Minute-Neuzugang vom SV Fahlenbach soll die Mission „schnellstmöglicher Klassenerhalt“ gestartet werden. Aktuell beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz zehn Zähler.

Samstag, 15 Uhr:

TSV Unsernherrn (3.) – TV Münchsmünster (10.)

Nach wie vor hechelt man beim TV Münchsmünster der restlichen Liga in Sachen absolvierte Spiele hinterher, auch das für das vergangene Wochenende angesetzte Nachholspiel gegen Oberstimm musste ausfallen. Der Tabellenzehnte hat erst 13 Partien absolviert, zwangsweise findet man sich deshalb im Tabellenkeller wieder. Beim TSV Unsernherrn soll nun ein erfolgreicher Jahresauftakt gefeiert werden – ein schwieriges Unterfangen, wie Trainer Albert Mayr weiß: „In der Vorrunde war das mit der beste Gegner, den wir überhaupt hatten. Ich hoffe, sie sind nicht wieder so gut aufgelegt.“

Für den TVM war es das erste Punktspiel der Saison, beim 0:4 bekam man keinen Fuß auf den Boden. Zusammen mit der Pleite gegen den TSV Pförring war es die höchste Saisonniederlage für Münchsmünster. Deshalb ist am Karsamstag Wiedergutmachung angesagt. „Wenn wir etwas holen wollen, muss bei uns aber alles passen“, weiß Mayr.

SV Ernsgaden (12.) – SV Zuchering II (13.)

Showdown im Tabellenkeller: Der SV Ernsgaden erwartet den SV Zuchering II zum großen Duell um Platz zwölf. Die Ausgangssituation: Der SVE ist momentan mit elf Punkten aus 16 Spielen über dem Strich, die SVZ-Reserve hat zehn Zähler aus 14 Partien auf dem Konto. Das Hinspiel gewann Zuchering mit 2:1, für Ernsgaden zählt also nur ein Sieg. „Ich habe das Spiel gegen Pförring per Video aufgearbeitet und das Training auf unsere Schwachstellen ausgerichtet“, beschreibt Trainer Andreas Singer die Vorbereitung auf das brisante Heimspiel. „Das erste Training hatte als Schwerpunkt das Umschaltspiel, das zweite die Chancenverwertung.“

Singer geht davon aus, dass die Konkurrenten nach und nach Verstärkungen aus ihren ersten Mannschaften bekommen werden. „Bei Fatih war es ja bereits so. Wir müssen deshalb schauen, dass wir vielleicht noch andere überholen können. Zum Beispiel Ingolstadt-Nord.“ Der TSV steht mit 13 Punkten derzeit auf Platz elf. Umso wichtiger wäre also ein prall gefülltes Osternest für Ernsgaden.

TV Vohburg (4.) – SV Oberstimm (7.)

Sowohl der TV Vohburg als auch der SV Oberstimm hätten eigentlich schon vergangene Woche wieder ins Spielgeschehen eingreifen sollen – platzbedingt wurden beide Partien aber abgesagt. So konnte man sich in beiden Lagern eine Woche länger auf den Auftakt vorbereiten. „Das war natürlich nicht schlecht, wir haben auch gut trainiert“, sagt Vohburgs Spielertrainer Fabian Burchard. „Wir sind jetzt aber schon drei Spiele im Rückstand im Vergleich zu den anderen Mannschaften. Das nervt mich schon ein wenig.“ Vor dem morgigen Gegner hat der Coach Respekt. Das zeigt allein die Tatsache, dass er sich in Sachen Personal nicht in die Karten schauen lässt. „Wir haben zwei Ausfälle, die wir aber gleichwertig ersetzen können. Um wen es geht, werde ich aber nicht verraten. Oberstimm hat schon bewiesen, dass es gegen Mannschaften von oben bestehen kann. Im Hinspiel waren sie teilweise sogar besser.“ Am Ende setzte sich der TV dennoch mit 3:0 durch.

Oberstimms Spielertrainer Butrint Iberdemaj rechnet mit einem „heißen Tanz“. Vor allem die Vorbereitung des Tabellenvierten hat ihn beeindruckt: „Sie haben alles gewonnen. Klar waren das nur Testspiele, aber solche Gegner musst du auch erstmal schlagen. Hut ab.“ Unter anderem gab es Siege gegen die Kreisklassisten aus Lichtenau und Altmannstein. Iberdemaj ist sich deshalb bewusst: „Die Vohburger haben andere Ziele als wir. Wir können und wollen uns nicht mit ihnen messen. Trotzdem werden wir uns nicht unter Wert verkaufen. Wir werden alles dafür tun, um sie zu ärgern.“

SV Irsching-Knodorf (5.) – TSV Ingolstadt-Nord (11.)

Beim SV Irsching-Knodorf ist der Zug nach vorne abgefahren, allerdings hat man beim Vorjahres-Releganten noch ein großes Ziel: „Wir wollen Platz fünf nicht mehr abgeben“, erklärt Spielertrainer Joachim Schuffert vor dem Restrundenauftakt gegen den TSV Ingolstadt-Nord. Allerdings streitet sich fast die halbe Liga um diesen fünften Platz: Der Irschinger Vorsprung auf den Tabellenzehnten Münchsmünster beträgt gerade einmal fünf Zähler, wobei der TVM noch drei Spiele weniger bestritten hat.

„Wir müssen ein Abrutschen unbedingt vermeiden, deshalb brauchen wir direkt drei Punkte. Mit dieser Einstellung gehen wir auch ins Spiel. Wir müssen defensiv gut stehen, Fehler vermeiden und als Team zusammen arbeiten“, sagt der Coach. Marcus Brunnhuber wird dem SVI nach seiner Meniskusverletzung allerdings noch fehlen.

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