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In Wolnzach wollen FDP und UW gemeinsam den politischen Machtwechsel schaffen: Gestern wurde Thomas Stockmaier zum Bürgermeisterkandidaten gekürt und die Liste aufgestellt – einstimmig

(ty) Thomas Stockmaier, der Vorsitzende der Wolnzacher FDP, ist gestern Abend einstimmig zum gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten der Liberalen und der „Unabhängigen Wolnzacher“ (UW)  gekürt worden. Ebenfalls ohne Gegenstimme wurde die gemeinsame Liste für die Gemeinderatswahl im März abgesegnet. Damit kann Stockmaier, der  vor der beschlossenen Zusammenarbeit bereits als FDP-Bürgermeisterkandidat nominiert worden war, nun im Namen von FDP und UW in den Wahlkampf ziehen. Er steht auf Platz eins der Liste, gefolgt vom ehemaligen Bürgermeister und Landrat Josef Schäch, der als Chef der UW noch einmal in die Politik zurückkehrt.

Josef Schäch, der frühere Wolnzacher Bürgermeister und Pfaffenhofener Landrat, kehrt mit seiner UW zurück auf die politische Bühne. Er steht auf Listenplatz zwei.

„Wolnzach leidet derzeit unter einer politisch verursachten Stagnation“, so Stockmaier in seiner Bewerbungsrede. „Nach sechs Jahren der Parteibuchpolitik und Selbstdarstellung ist der Zusammenhalt in Wolnzach schlechter denn je.“ Die Freien Demokraten und die Unabhängigen Wolnzacher hätten sich deshalb das Motto „Gemeinsam für Wolnzach“ auf die Fahne geheftet. Dies solle mit einer gemeinsamen Gemeinderatsliste und einem gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten unterstrichen werden. „Wir wollen wieder zurück zu einem Zusammenhalt für unsere schöne Marktgemeinde“, so Stockmaier. Das Motto müsse lauten: „Schwarze, Weiße und Wolnzacher halten zusammen – egal, ob Letztere politisch rot, grün, gelb, schwarz oder gar nicht gefärbt sind.“

Ohne Gegenstimmen wurde Stockmaier zum gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten gewählt – und auch die Liste wurde einhellig abgesegnet.

Im Jahr 2008 hatte Wolnzach ein doppelt so hohes Gewerbesteuer-Aufkommen wie Geisenfeld – heute habe Geisenfeld mehr als Wolnzach, rechnete Stockmaier vor. „Pfaffenhofen hatte 2008 drei Mal so viel Gewerbesteuer-Aufkommen wie Wolnzach. Heute haben die Pfaffenhofener das Fünffache.“ Viele weitere statistische Erhebungen belegten, „dass in Wolnzach heute Stillstand herrscht und andere Städte und Gemeinden im Galopp an uns vorbeiziehen, die uns früher um unseren Gemeinsinn und Fleiß beneidet haben“, so Stockmaier:  „Und wie reagieren wir derzeit darauf? Wir verhindern fast 15 Millionen Euro an Investitionen.“ Sein Fazit: „So geht es nicht weiter.“

Die FDP/UW-Liste tritt nach Darstellung von Stockmaier an, „um wieder eine vernünftige und erfolgreiche Politik für Wolnzach zu gestalten“. Sie setze auf ein moderates Bevölkerungswachstum in einem wachsenden Landkreis, indem sie Wolnzach wieder lebens- und liebenswert gestalte. Dazu gehören für den Bürgermeisterkandidaten eine solide Straßenbauplanung und -instandhaltung genauso wie ein gesamtplanerisches Innerortskonzept und vernünftige und unabhängige Baulandplanung. „Wir stehen für eine solide Ansiedelungs- und Förderungspolitik für einheimische und ansiedelungswillige Unternehmen.“

Die Listenkandidaten von FDP und UW wurden gestern Abend einstimmig gewählt.

Ihm sei es besonders wichtig, dass in Wolnzach wieder das Prinzip herrsche: „Die Wolnzacher lassen jeden mitkommen“, so Stockmaier. Die behindertengerechte Erschließung der Marktgemeinde gehöre hier ebenso dazu, wie die Möglichkeit, eine Toilette zu finden. „Hier liegt einiges im Argen“, kritisiert Stockmaier. Mit dem gemeinsamen Antrag „Freie Toilette“ von FW, SPD und FDP habe ein vernünftiger Vorstoß stattgefunden. „Dass dieser heute von der Marktleitung verschleppt wird, finde ich sehr schade“, sagt er und betont: „Wem die vermeintlich kleinen Anliegen der Bürger zu banal sind, der ist in der Kommunalpolitik fehl am Platz. Es wird wieder Zeit, dass in Wolnzach jeder gehört und respektiert wird, egal welcher politischen Gruppierung er angehört.“

Die gemeinsame Liste von FDP und UW für die Gemeinderatswahl in Wolnzach:

1             Thomas Stockmaier, FDP

2             Josef Schäch, UW

3             Gernot Trapp, UW

4             Matthias Boeck, FDP

5             Peter Rech, UW

6             Blanka Renkl, FDP

7             Thomas Kocher, FDP

8             Fabian Röhrich, FDP

9             Sabine Burger-Kaempf, UW

10          Karl Tolaci, UW

11          Adolf Schichtl, FDP

12          Hubert Bauer, UW

13          Thomas Neudert, FDP

14          Christian Frank, FDP

15          Matthias Röhrich, FDP

16          Krapf Jürgen, UW

17          Norbert Nemetz, UW

18          Martin Zwick, UW

19          Martina Schimkus-Peil, FDP

20          Rainer Garstecki, FDP

21          Birgitt Snodgrass, FDP

22          Andrea Stockmaier-Didier, FDP

23          Thomas Ehrl, UW

24          Cornelia Schäch, UW

 

Ersatzkandidaten:

1. Sonja Pieronczyk, UW

2. Stefan Ippy, FDP

 

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