Der Frau aus München wird vorgeworfen, ihren Gatten mit einer chemischen Substanz vergiftet zu haben. Sie schweigt zu den Vorwürfen.
(ty) Aus dem näheren Umfeld der 73-Jährigen aus München-Neuperlach war laut heutiger Mitteilung der Polizei am 1. Juni ein Hinweis bei den Beamten ergangen, dass die 73-Jährige ihren 81-jährigen Gatten bereits am 7. Mai mit einer chemischen Substanz vergiftet haben soll. Dem Mann sei daraufhin übel geworden, er hätte sich erbrochen und sei anschließend ins Krankenhaus gebracht worden.
Unmittelbar nach Eingang dieses Hinweises bei der Polizei seien vom zuständigen Kommissariat entsprechende Ermittlungen eingeleitet worden. „Dabei bestätigten sich der Krankenhaus-Aufenthalt sowie die ärztliche Behandlung des 81-Jährigen“, heißt es aus dem Münchner Polizeipräsidium.
Die 73-Jährige sei daraufhin vorläufig festgenommen worden. Außerdem seien die Wohnung durchsucht und Beweismittel sichergestellt worden. In ihrer Vernehmung habe die Frau jedoch die Vorwürfe abgestritten. Da die Beweismittel erst ausgewertet werden mussten und weil die 73-Jährige die Tatvorwürfe bestritten habe, sei damals – mangels dringenden Tatverdachts – kein Haftbefehl gegen die Frau beantragt worden.
Sie sei daher dann am 2. Juni wieder entlassen worden. Da der Polizei bekannt gewesen sei, dass sich der Ehemann auf einer längeren Urlaubsreise befand und somit keine Einwirkungsmöglichkeit von Seiten der 73-jährigen Ehefrau gegeben war, seien auch keine weiteren präventiv-polizeilichen Maßnahmen getroffen worden.
„Im Laufe der weiteren umfangreichen Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen die Ehefrau“, sagte heute ein Polizei-Sprecher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I wurde deshalb ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes durch den zuständigen Ermittlungsrichter erlassen. Die beschuldigte 73-Jährige wurde laut heutiger Mitteilung deshalb nun am Dienstag erneut festgenommen. Sie schweige nach wie vor zu den Vorwürfen.
Weitere aktuelle Beiträge:
IHK schlägt Alarm: Den Firmen in der Region fehlen 12 000 Fachkräfte
Darum gibt es heuer in Pfaffenhofen zur WM kein großes Public-Viewing