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Zu schnell dran, nicht angeschnallt, Auto donnert gegen Baum, Motorblock fliegt davon: Die beiden Männer hatten Riesen-Glück im Unglück.

Von Tobias Zell

Es grenzt an ein Wunder: Zwei junge Männer, 21 und 17 Jahre alt, haben am Freitagabend in Riedenburg (Kreis Kelheim) einen Horror-Crash nicht nur lebendig überstanden – laut Polizei wurden sie lediglich leicht verletzt. Als Ursache gilt überhöhte Geschwindigkeit, beide waren nicht angeschnallt. Laut Polizei wurde bei dem Pkw-Fahrer eine Alkoholisierung von rund 0,8  Promille festgestellt. Der blaue Audi A3 krachte gegen einen Baum, ist total zerstört. Die Kollision war so heftig, dass der Motorblock herausgerissen und rund 60 Meter davongeschleudert wurde. Wie die beiden Unfallopfer das Wrack überhaupt selbst verlassen konnten, ist derzeit noch unklar.

 

Der Unfall ereignete sich gegen 19.45 Uhr auf der Staatsstraße 2230 zwischen den beiden Brücken über den Main-Donau-Kanal. Der 21-Jährige am Steuer war mit seinem vier Jahre jüngeren Beifahrer – beide aus der Großgemeinde Riedenburg – in Richtung des Ortsteils Haidhof unterwegs, als es geschah. Wie ein Sprecher der Kelheimer Polizeiinspektion am Abend gegenüber unserer Redaktion erklärte, sei bereits jetzt so gut wie sicher, dass überhöhte Geschwindigkeit die Ursache für das heftige Unglück war. 

Der 21-Jährige habe jedenfalls die Kontrolle über den Pkw verloren, der Wagen kam schließlich nach rechts von der Staatsstraße ab, entwurzelte einen Baum und prallte letztlich gegen einen zweiten Stamm. Das Fahrzeug wurde dabei völlig zerstört, wie auch die Fotos dokumentieren. Die Wucht des Aufpralls muss immens gewesen sein. Der Motorblock ist aus dem Auto gerissen worden: Er kam in ungefähr 60 Metern Entfernung zum Liegen, wie die Einsatzkräfte berichten.

Nach Angaben der Polizei war sowohl der Audi-Lenker als auch sein Beifahrer nicht angegurtet. Wie die beiden jungen Männer binnen kürzester Zeit das Wrack ohne fremde Hilfe verlassen konnten, das ist für die Beamten der Kelheimer Inspektion derzeit noch ein Rätsel. Es sei bislang sogar unklar, ob sich die beiden nach dem massiven Crash selbst aus den Trümmern befreien konnten oder ob sie möglicherweise sogar – weil nicht angeschnallt – bereits während des Unfall-Geschehens aus dem Wagen geschleudert worden waren.

Ein Ersthelfer soll bereits unmittelbar nach dem Unfall vor Ort gewesen sein, gerettet werden musste da schon keiner der zwei jungen Männer mehr. Nach derzeitigem Kenntnisstand erlitten die beiden lediglich leichte Verletzungen, hieß es am Abend gegenüber unserer Zeitung von der Polizei. Einer der Verunglückten wurde vom Rettungsdienst in eine Regensburger Klinik gebracht, der andere kam ins Kelheimer Krankenhaus.  Laut Polizei wurde bei dem Pkw-Fahrer eine Alkoholisierung von rund 0,8  Promille festgestellt.

 

Neben den Sanitätern und den Kelheimer Polizeibeamten waren die Einsatzkräfte der Riedenburger Stützpunkt-Feuerwehr und Mitarbeiter der Straßenmeisterei vor Ort. Die Staatsstraße war in diesem Bereich bis gegen 22 Uhr komplett gesperrt. Zu Verkehrs-Behinderungen kam es nicht; der Bereich kann durch die Riedenburger Innenstadt umfahren werden. 

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