Dubioser Helfer nutzte die Notlage eines Wohnungsinhabers eiskalt aus. Was die Gesetzeshüter den Bürgern raten.
(ty) Eine kurze Unaufmerksamkeit hat einen Wohnungsinhaber in Parsberg (Kreis Neumarkt) mehr als 730 Euro gekostet. Die örtliche Polizeiinspektion berichtet heute von dem Fall – denn sie ermittelt nun wegen des Verdachts des Wuchers. Der Geprellte hatte sich demnach aus seiner Wohnung ausgesperrt und deshalb über eine Service-Hotline einen Schlüsseldienst gerufen. "Die Tür wurde zwar geöffnet, aber anschließend auch eine überhöhte Rechnung gestellt", erklärte ein Polizei-Sprecher.
Immer wieder kommt es zu Fällen, in denen dubiose Schlüsseldienst-Mitarbeiter immense Rechnungen stellen – unsere Zeitung berichtete bereits mehrfach von besonders krassen Fällen. Die Polizei rät: "Achten Sie schon beim Anruf darauf, ob der Schlüsseldienst Ihnen mitteilt, was die Wohnungsöffnung ungefähr kosten wird. Sollte der Schlüsseldienst-Anbieter nicht bereit sein, Ihnen über den ungefähren Preis Auskunft zu geben, sollten Sie sich an einen anderen Schlüsseldienst wenden."
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