Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Gegen Isolation in Corona-Zeiten
(ty) Die Bewohner von Alten-, Pflege- und Behinderten-Einrichtungen treffen die wegen der Corona-Krise geltenden Besuchs-Verbote und Kontakt-Sperren besonders hart. Es gibt keinen direkten Kontakt und Austausch mit ihren Familien und Freunden. Und das wird wohl noch einige Zeit so bleiben. "Gerade in dieser schweren Zeit kann eine Video-Verbindung mit Ton hier auch ohne direkten körperlichen Kontakt für viel Nähe bei den Betroffenen und ihren Angehörigen sorgen", sagt der Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf in seiner Funktion als Vorsitzender des Zweckverbands für Rettungsdienst- und Feuerwehr-Alarmierung (ZRF) in der Region Ingolstadt.
Auf Initiative des medizinischen Lagezentrums der Region 10 unter ärztlicher Leitung von Florian Demetz und des ZRF hin stellt Media-Markt-Saturn nun 200 Tablets für die Bewohner von Alten-, Pflege- und Behinderten-Heimen in der Region zur Verfügung, um der Isolation entgegenzuwirken. Die Tablets wurden aus der alljährlichen Weihnachts-Spenden-Aktion der Media-Saturn-Mitarbeiter finanziert. Weitere Unterstützung gibt es von der Firma Inside-Computer-GmbH aus Ingolstadt, die die Inbetriebnahme und Einrichtung der Tablets sowie eine Telefon-Helpline für die künftigen Benutzer übernimmt.
"Ich bedanke mich im Namen aller künftigen Nutzerinnen und Nutzer in den Alten-, Pflege- und Behinderten-Heimen für die großzügige Spende und die Unterstützung", so Wolf. Die neuen Tablets werden an 60 stationäre Pflege-Einrichtungen und an die 13 Krankenhäuser in der Region verteilt. Die vorkonfigurierten Geräte erlauben den Angaben zufolge eine einfache Nutzung von Video-Chats mit Angehörigen und Freunden. Florian Wieser, Finanzchef der Media-Markt-Saturn-Retail-Group, überreichte die ersten Tablets (Foto oben).
Wolnzacher Grüne unterstützen FW-Mann
(ty) Die Wolnzacher Grünen unterstützen den Kandidaten der Freien Wähler, Simon Zimmermann, für den Posten des Zweiten Bürgermeisters. "Bei einer Zusammenarbeit aller kann nicht die zweitstärkste Fraktion außen vor gelassen werden. Das wäre für uns gegenüber den Wählerinnen und Wählern nicht vermittelbar", erläutert die örtliche Grünen-Sprecherin Birgit Janecek. Mit der Auswahl der Kandidaten sei nun sicher, dass die Posten des Ersten und Zweiten Bürgermeisters von Männern besetzt seien.
Jens Machold (CSU) war bekanntlich in der Stichwahl im Amt bestätigt worden; er hatte sich knapp gegen Zimmermann durchgesetzt. "Gerade, weil wir nun fast gleich viele Frauen wie Männer im Gemeinderat haben, ist es unverständlich, die Führungsriege nur männlich zu besetzen", erklärt die künftige Grünen-Gemeinderätin Ina Steils und kündigt zugleich an. "Deshalb werden wir Birgit Janecek als Dritte Bürgermeisterin nominieren. Mindestens eine Bürgermeisterin für Wolnzach muss sein."
Seniorenbüro bleibt geschlossen
(ty) Die Räume des Pfaffenhofener Seniorenbüros am Hofberg bleiben im Mai zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus weiterhin geschlossen. "Sämtliche Veranstaltungen, Kurse und Ausflüge im Mai sind abgesagt", teilte die Stadtverwaltung mit. Auch weitere Veranstaltungen habe das Seniorenbüro frühzeitig abgesagt: Der Ausflug zum Glasdorf Weinfurtner am 16. Juni, das Sommerfest am 14. Juli und der große Stadtausflug der Senioren mit Bürgermeister Thomas Herker am 27. Juli können nicht stattfinden.
"Ob und wann das Seniorenbüro den Betrieb wieder aufnehmen kann, hängt von den Empfehlungen der Experten und den staatlich vorgegebenen Bestimmungen ab", heißt es aus dem Rathaus. Senioren, die derzeit Unterstützung brauchen oder einen Ansprechpartner suchen, können sich an die örtliche Bürgerhilfe wenden. Sie ist montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr telefonisch unter (0 84 41) 87 92 0 erreichbar. Auch für Senioren, die eine Beratung brauchen, sowie deren Angehörige stehen die Mitarbeiterinnen des Seniorenbüros unter dieser Nummer zur Verfügung.
Das Seniorenbüro versendet derzeit einmal pro Woche einen digitalen Newsletter mit Tipps und Anregungen für zuhause. Wer daran Interesse hat, kann sich unter der E- Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden. Auch das Café Hofberg bleibt bis auf weiteres geschlossen, versorgt jedoch die Gäste montags bis donnerstags mittags mit Essen zum Mitnehmen.
Keine Dividende für Wacker-Aktionäre?
(ty) Vorstand und Aufsichtsrat von Wacker-Neuson haben gemeinsam einen geänderten Gewinn-Verwendungs-Vorschlag für das Geschäftsjahr 2019 beschlossen. Vor dem Hintergrund der derzeit nicht absehbaren Folgen der Corona-Pandemie und der Rücknahme der Jahresprognose für heuer (Wegen Corona: Wacker-Neuson zieht Prognose für Geschäftsjahr 2020 zurück) werde der Hauptversammlung nunmehr vorgeschlagen, für das Geschäftsjahr 2019 keine Dividende auszuschütten und den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.
Diese Maßnahme solle die finanzielle Stabilität zusätzlich stärken und die Liquidität des Konzerns weiter absichern. Der bisherige Vorschlag sah vor, eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie auszuschütten. Des Weiteren wurde der Beschluss gefasst, die diesjährige ordentliche Hauptversammlung rein virtuell durchzuführen. Damit reagiert die Gesellschaft auf die geltenden Restriktionen infolge der Corona-Pandemie. Als Termin wurde der 30. Juni festgelegt. Bisher war der 21. Juli für eine Hauptversammlung als Präsenzveranstaltung vorgesehen.
Keine allgemeinen Öffnungszeiten
(ty) Das Pfaffenhofener Landratsamt weist in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung darauf hin, dass es aufgrund der Corona-Krise auch weiterhin keine allgemeinen Öffnungszeiten am Landratsamt, an den angeschlossenen Dienststellen sowie bei den Gemeinden gibt. "Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, ihre Anliegen grundsätzlich und soweit möglich telefonisch oder per Mail zu erledigen", wird betont. Persönliche Amtsbesuche seien zwar möglich, allerdings nur mit vorheriger telefonischer Termin-Vereinbarung.
Pörnbacher beim Klauen erwischt
(ty) Ein 33-Jähriger aus Pörnbach hat im "Kaufland" an der Joseph-Fraunhofer-Straße in Pfaffenhofen am gestrigen Abend Bekleidung im Wert von etwa 40 Euro geklaut – und wurde dabei vom Ladendetektiv beobachtet. Der Detektiv hielt den Langfinger nach der Kasse an, stellte ihn zur Rede und übergab ihn den hinzugerufenen Polizeibeamten. Die Gesetzeshüter entließen den Pörnbacher nach den polizeilichen Maßnahmen vor Ort wieder. Nun wird gegen ihn wegen Diebstahls ermittelt.
Bierland Bayern
(ty) Der Tag des deutschen Bieres erinnert an das Reinheitsgebot, welches der bayerische Herzog Wilhelm IV. am 23. April 1516 in Ingolstadt verkündet hatte und nach dem noch heute in Deutschland Bier gebraut wird. Auch heute noch ist der Freistaat Bayern ein Land der Biertradition: So hatten 41,8 Prozent aller deutschen Braustätten im vergangenen Jahr ihren Sitz in Bayern. Wie das Landesamt für Statistik anhand von Ergebnissen der Biersteuer-Statistik weiter mitteilt, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 647 Braustätten im Freistaat betrieben, sieben Brauereien weniger als im Vorjahr.
Der Bierabsatz der bayerischen Brauereien ging im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf 23,8 Millionen Hektoliter zurück (2018: 24,6 Millionen Hektoliter). Im bundesweiten Vergleich erzielten die bayerischen Brauereien im vergangenen Jahr mengenmäßig zum sechsten Mal in Folge den höchsten Bierabsatz, noch vor ihren nordrhein- westfälischen Kollegen (21,9 Millionen Hektoliter), und sie konnten ihren diesbezüglichen bundesweiten Anteil mit 25,8 Prozent auf Vorjahresniveau halten (2018: 26,2 Prozent). Mit 76,4 Prozent wurde der überwiegende Teil des bayerischen Bieres (18,2 Millionen Hektoliter) innerhalb des Bundesgebiets verkauft. Gegenüber 2018 bedeutete dies eine Abnahme um 3,6 Prozent.
Der Bierabsatz ins Ausland verlief – bei einer Exportquote von 23,4 Prozent – weiterhin stabil. Seit Einführung des EU-Binnenmarkts im Jahr 1993 stieg die Menge des exportierten Gerstensaftes um mehr als das Fünffache von knapp über einer Million auf 5,5 Millionen Hektoliter im Jahr 2019. Gut 3,3 Millionen Hektoliter Bier (Abnahme um 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr) wurden im vergangenen Jahr in die Länder der Europäischen Union und 2,2 Millionen Hektoliter Bier in Drittländer (+3,9 Prozent) verkauft. Der als Haustrunk unentgeltlich und steuerfrei an die Beschäftigten der Brauereien abgegebene Anteil lag im vergangenen Jahr bei 53 450 Hektolitern Bier (-3,1 Prozent gegenüber Vorjahr).
Kleines Umsatz-Plus
(ty) Nach den ersten vorliegenden Ergebnissen der Monats-Statistik im Einzelhandel sank der Umsatz im bayerischen Einzelhandel im März dieses Jahres gegenüber dem Vorjahres-Monat nominal um 0,4 Prozent und real um 1,4 Prozent. Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter berichtet, wuchs die Zahl der Beschäftigten um 0,7 Prozent (Vollzeit-Beschäftigte: -0,8 Prozent; Teilzeit-Beschäftigte: +1,7 Prozent).
Im Lebensmittel-Einzelhandel stieg der nominale Umsatz im März heuer um 13,8 Prozent (real: +10,9 Prozent). Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln verringerte sich der Umsatz nominal und real jeweils um 6,7 Prozent. Dies dürfte aus Sicht des Landesamts eine Folge der wegen der Corona-Krise bereits teilweise im März geltenden Beschränkungen für bestimmte Ladengeschäfte sein. Die Zahl der Beschäftigten nahm im Einzelhandel mit Lebensmitteln um 3,3 Prozent zu, im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sank die Zahl der Beschäftigten um 0,8 Prozent.
In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres erhöhte sich der nominale Umsatz des bayerischen Einzelhandels gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum um 3,7 Prozent, der reale Umsatz nahm um 2,7 Prozent zu. Die Zahl der Beschäftigten wuchs um 0,7 Prozent.