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Insgesamt 32 Mal mussten die Floriansjünger um Kommandant Roland Seemüller im vergangenen Monat ausrücken.

(ty) Der vergangene Monat hatte es für die Feuerwehrleute aus Pfaffenhofen in sich. An den 31 Tagen wurden sie zu insgesamt 32 Einsätzen alarmiert. "Und das teilweise bis zu fünf Mal pro Tag", wie ein Sprecher heute mitteilte. Wer meinen würde, die Corona-Pandemie führe zu einem Rückgang der Einsatz-Zahlen für die ehrenamtlichen Floriansjünger, der sieh sich gehörig getäuscht. Wie Roland Seemüller, der Kommandant der Kreisstadt-Feuerwehr, heute berichtet, seien heuer bereits 151 Einsätze absolviert worden. Damit liege man leicht über dem Fünf-Jahres-Schnitt.

Dass bei den Einsätzen das gesamte Leistungs-Spektrum einer Feuerwehr gefordert war, zeige ein genauerer Blick auf die Zahlen. Demnach teilen sich die 32 Alarmierungen, die es im Juli gegeben hatte, in 20 technische Hilfeleistungen, neun Brandeinsätze, zwei Erstversorgungen von Personen sowie einen Einsatz wegen chemischer Gefahrstoffe.

Besonders hervorzuheben seien der Brand eines Wohn- und Geschäftshauses am 4. Juli in der Pfaffenhofener Spitalstraße (Brand in der Pfaffenhofener City: Eine Verletzte, hoher Sachschaden), den 35 Feuerwehrler knapp dreieinhalb Stunden beschäftigt hatte, sowie der Großbrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Geisenhausen am 16. Juli (Großbrand in Geisenhausen).

"Hier waren wir so richtig gefordert", berichtet Seemüller zu dem Einsatz in der Gemeinde Schweitenkirchen. "Neben der Drehleiter kamen auch unser Abrollbehälter Schlauch sowie der Abrollbehälter Atemschutz zu Einsatz. Insgesamt unterstützten wir die örtlichen Einsatzkräfte über sechs Stunden." Insgesamt acht Mal waren die Pfaffenhofener Feuerwehrleute mit Spezialgerät im vergangenen Monat außerhalb des Stadtgebiets im Einsatz. "Das waren ein Viertel aller Einsätze, bei denen wir im Landkreis gefordert waren", so Seemüller.

Vor allem nach zwei schweren Verkehrsunfällen auf der Autobahn A9 sei technisches Know-How aus Pfaffenhofen gefragt gewesen. In beiden Fällen waren die Lkw-Lenker in ihren Fahrerkabinen eingeklemmt. "Mit unserer Seilwinde, und dem Abrollbehälter Rüst sind wir genau für solche Einsatzfälle bestens ausgerüstet, um bei schweren Unfällen Hilfe leisten zu können", erklärt Seemüller. Bemerkenswert ist aus Feuerwehr-Sicht auch die Aufteilung der Einsätze über den Monat Juli. An sieben Tagen mussten die Helfer mehr als einmal ausrücken.

 

An drei Tagen waren die Pfaffenhofener Floriansjünger sogar jeweils vier oder fünf Mal alarmiert worden. In den Augen von Kommandant Seemüller ist das "eine großartige Mannschafts-Leistung, die als Ehrenamtler nur mit einem funktionierenden Team zu schaffen ist". Ob der Einsatz-Marathon in dieser Schlagzahl weitergeht, bleibt freilich abzuwarten. Für Seemüller ist allerdings klar: "Ich bin verdammt stolz auf meine Truppe. Sie gibt trotz aller Einschränkungen, die wir aufgrund der Corona-Pandemie im Übungs- und Einsatzdienst nach wie vor haben, immer 100-prozentigen Einsatz!"


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