Landrat Gürtner und Kreisbrandrat Wiesbeck zeichneten langjährige Floriansjünger aus dem südlichen Landkreis aus.
(ty) Insgesamt 14 langjährige Feuerwehrleute aus dem südlichen Kreis Pfaffenhofen sind von Landrat Albert Gürtner (FW) und Kreisbrandrat Armin Wiesbeck ausgezeichnet worden. Die geehrten Floriansjünger sind bereits seit 25 beziehungsweise sogar seit 40 Jahren aktiv im Einsatz. Die Namen aller Geehrten finden Sie am Ende dieses Beitrags. Im Landkreis Pfaffenhofen gibt es nach Angaben des Landratsamts aktuell rund 3300 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen in 82 Freiwilligen Feuerwehren. Im laufenden Jahr seien sie insgesamt bislang zu rund 1450 Einsätzen unterschiedlichster Art gerufen worden.
"Ich freue mich sehr, dass ich Sie heute ehren darf, und danke Ihnen im Namen des Landkreises Pfaffenhofen und all seiner Bürgerinnen und Bürger für Ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement sehr herzlich", sagte der Landrat an die Adresse der Feuerwehrleute. Der Dienst bei der Feuerwehr sei eine besondere Form des Ehrenamts, unterstrich Gürtner und führte dazu aus: "Es ist nicht planbar und stets verbunden mit dem Risiko für die eigene Gesundheit und das eigene Leben. Das ist etwas ganz Besonderes und das verdient höchsten Respekt, Anerkennung und Dank."
Gleich zu Jahresbeginn musste in Geisenfeld ein Wohnhausbrand bekämpft werden, bei dem mehrere Personen zum Teil schwere Verletzungen erlitten hatten. Auch in Volkersdorf bei Jetzendorf forderte ein Wohnhausbrand die Einsatzkräfte über mehrere Stunden. Ende August beschäftigte Hochwasser insbesondere die Feuerwehren im Bereich Wolnzach und Geisenfeld; außer einigen vollgelaufenen Kellern waren hier aber zum Glück keine größeren Schäden zu verzeichnen. Der bislang größte Einsatz in diesem Jahr war der nach der Explosion in einem Doppelhaus in Rohrbach am 2. September.
Rund 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW), Rettungsdienst, Katastrophenschutz, integrierter Leitstelle und Polizei waren bei der Bewältigung dieser so genannten Großschadenslage in Rohrbach gefordert. "Auch, wenn leider Menschenleben zu beklagen waren, hat sich bei diesem Einsatz einmal mehr gezeigt, wie professionell die jeweiligen Organisationen im Landkreis Pfaffenhofen aufgestellt sind und wie harmonisch auch die Zusammenarbeit organisations-übergreifend abläuft", erklärte Gürtner.
Was in den nächsten Jahren auf die Bevölkerung und auf die Feuerwehren zukommen werde, das wisse man nicht, so der Landrat weiter. "Dass Überschwemmungen, Dürreperioden, Stürme oder auch Schneekatastrophen zunehmen, ist in den letzten Jahren offensichtlich geworden", sagte er. Wichtig ist seinen Worten zufolge, dass man darauf vorbereitet und auch dafür gerüstet ist. Bei der Ehrungs-Veranstaltung für die langjährig aktiven Feuerwehrleute aus dem südlichen Landkreis dabei waren auch Bürgermeister beziehungsweise Vertreter der jeweiligen Gemeinden.
Für 40 Jahre aktive Dienstzeit wurden mit dem goldenen Ehrenzeichen bedacht:
- Richard Krimmer (Feuerwehr Scheyern)
- Manfred Reichlmair (Scheyern)
- Johann Bayerl (Winden bei Scheyern)
- Wilhelm Steger (Paindorf)
- Ludwig Eisenmann (Schweitenkirchen)
- Josef Seitz (Schweitenkirchen)
- Gerhard Glöggl (Seibersdorf)
- Helmut Obermeier (Geisenhausen)
Ein Ehrenzeichen für 25 Jahre aktive Dienstzeit erhielten:
- Manfred Kneilling (Scheyern)
- Thomas Schuster (Winden bei Scheyern)
- Stefan Lohmeier (Schweitenkirchen)
- Markus König (Jetzendorf)
- Giuseppe Di Donato (Seibersdorf)
- Stefan Einödshofer (Geisenhausen)