Im März waren in der Region 483 Leute weniger ohne Job als noch im Februar – Arbeitslosenquote aktuell mit 2,6 Prozent leicht über dem Vorjahreswert – 2830 Arbeitslose in Ingolstadt, 1526 im Kreis Pfaffenhofen
(ty) „Die wohltuende Frühlingssonne erwärmt auch den regionalen Arbeitsmarkt. Zum Ende des ersten Quartals führt insbesondere die Wiederaufnahme der Beschäftigung in den Außenberufen zu einem spürbaren Rückgang der Arbeitslosigkeit.“ Mit diesen Worten erklärt Thekla Schlör, Leiterin der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. „Aber auch in weiteren Segmenten nimmt die Dynamik deutlich zu. Vor allem im Verarbeitenden Bewerbe und im Handel zeigt der erfreuliche Zugang an offenen Stellen die sehr gute Aufnahmebereitschaft unserer Betriebe und Unternehmen“, so Schlör.
Zum Ende März waren in der Region 6751 Menschen arbeitslos gemeldet – das sind 483 weniger als Ende Februar. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet dies noch ein Plus von 279 Personen. Die aktuelle Arbeitslosenquote in der Region liegt bei 2,6 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert (Vormonat: 2,8 Prozent).
Erste Zahlen vom Ausbildungsmarkt
„Ein erfolgreicher Berufseinstieg ist das beste Mittel, um spätere Arbeitslosigkeit zu vermeiden“, betont Schlör. Die Halbjahresbilanz des Ausbildungsjahrs 2013/14 belegt ihren Worten zufolge, dass dies auch heuer wieder gut möglich ist. Denn die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze sei erneut gestiegen. „Bis Ende März wurden uns 3352 Berufsausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet. Dies bedeutet zum Vorjahr ein Plus von 48. Dem gegenüber stehen aktuell 2503 Bewerber für einen Ausbildungsplatz, was einem Rückgang um 39 gegenüber dem März vergangenen Jahres entspricht“, erläutert Schlör die Fortsetzung des vor allem für Bewerber positiven Trends.
„Die breite Auswahl an Ausbildungsstellen bietet beste Chancen auf einen Ausbildungsplatz“, sagt die Agenturchefin. „Sie steigert allerdings auch die Notwendigkeit, durch gezielte Berufsorientierung eigene Neigungen, Interessen und Fähigkeiten zu erkennen und zu berücksichtigen, um sich für den passenden Beruf zu entscheiden“, unterstreicht Schlör.
Der Arbeitsmarkt in Ingolstadt und in den Landkreisen
Im Stadtgebiet Ingolstadt ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im März nur geringfügig gesunken. 2830 Personen – sechs weniger als im Februar – waren Ende März arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es damit 211 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote liegt erneut bei 3,9 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent). Aktuell gibt es auf der Schanz 1523 unbesetzte Stellen, 280 mehr als im Vorjahr.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen beendet die Winterpause: Die Arbeitslosigkeit sank im Vormonatsvergleich um 159 Personen. Aktuell sind 1526 Menschen im Landkreis arbeitslos gemeldet, das sind fünf weniger als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote liegt wie im Vorjahr bei 2,3 Prozent (Vormonat: 2,5 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot mit 515 offenen Stellen bewegt sich leicht unter dem Vormonats- (525) und geringfügig über dem Vorjahresniveau (505).
Im Kreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit mit Ende des jahreszeitlich bedingten Ausschlags ab. 1114 Personen – das sind 123 weniger als vor Monatsfrist – waren im März auf Beschäftigungssuche. Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl der arbeitslosen Menschen um 45. Die Arbeitslosenquote beträgt erfreuliche 1,6 Prozent (Vormonat 1,8; Vorjahr: 1,5). Im Kreis Eichstätt waren 576 Arbeitsstellen und damit 82 mehr als im Vorjahr als vakant gemeldet.
Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ging die Arbeitslosigkeit im März deutlich zurück.1281 Personen – das sind 195 weniger als einen Monat zuvor – sind aktuell arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet das eine geringfügige Zunahme um 28 Leute. Die Arbeitslosenquote weist mit 2,4 Prozent den gleichen Wert wie vor Jahresfrist aus. Im Februar lag sie noch bei 2,8 Prozent. 410 offene Stellen (Vormonat: 402, Vorjahr: 332) waren den Arbeitsvermittlern im März zur Besetzung gemeldet.