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Wegen nicht angepasster Geschwindigkeit schepperte es gestern immer wieder. Zum Glück wurde niemand schwerer verletzt. Hier die Details zu den einzelnen Crashs. 

(ty) Wegen nicht angepasster Geschwindigkeit bei winterlichen Straßenverhältnissen hat es am gestrigen Freitag im Landkreis Pfaffenhofen mehrere Unfälle auf der Autobahn A9 gegeben. Zum Glück wurde dabei keine der beteiligten Personen schwerer verletzt. Allerdings entstanden zum Teil beträchtliche Sachschäden. Die Streifenbeamten, Feuerwehrleute und Abschlepp-Dienste hatten einiges zu tun. Nachfolgend die Details zu den einzelnen Unfällen auf Grundlage der offiziellen Informationen, die von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt beziehungsweise von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising herausgegeben worden sind.

Am späten Donnerstagabend, es war gegen 23.40 Uhr, verlor kurz nach der Rastanlage Holledau ein 40-Jähriger aus München, der auf der rechten Spur der A9 in Richtung Süden unterwegs war, im Schneeregen die Kontrolle über seinen BMW. Nachdem der Wagen nach links von der Fahrbahn abgekommen war, touchierte er zunächst die Betonwand, schleuderte dann nach rechts und kollidierte mit der dortigen Leitplanke. Letztendlich ist der demolierte Pkw auf der rechten Spur entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen gekommen (Foto unten). Der Sachschaden wurde auf insgesamt 26 000 Euro geschätzt. Der nicht mehr fahrbereite BMW musste abgeschleppt werden. Feuerwehrleute waren zur Absicherung der Unfallstelle im Einsatz. Wegen der polizeilichen Unfall-Aufnahme und der Bergung des Wracks war die rechte Spur für etwa eine Stunde gesperrt.

Ein 37 Jahre alter Sattelzug-Fahrer aus Sachsen-Anhalt war nach Angaben der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt auf der rechten Spur der A9 in Richtung Norden unterwegs, als es gegen 2 Uhr zum Crash kam. Kurz nach der Anschlussstelle bei Schweitenkirchen habe der Mann bei winterlichen Straßenverhältnissen und ohne Fremdbeteiligung die Kontrolle über seinen Lastwagen verloren. Der Lkw sei zunächst mit der mittleren Betonwand kollidiert und anschließend gegen die rechte Leitplanke gerutscht. Der 37-Jährige kam laut Polizei mit dem Schrecken davon und blieb körperlich unversehrt. Der Sachschaden an dem Sattelzug wurde auf 5000 Euro geschätzt. 

Ein Unfall zwischen zwei Sattelzügen, von denen einer mit Feuerwerkskörpern beladen war, hat sich in der Nacht zum gestrigen Freitag – wie bereits gemeldet – gegen 0.30 Uhr auf der A9 in Richtung München kurz nach der Anschlussstelle Pfaffenhofen bei Schweitenkirchen ereignet (Foto unten). Wegen der Bergungs-Maßnahmen musste die Autobahn in dieser Richtung nach Angaben der Polizei zeitweise komplett gesperrt werden; der Verkehr wurde an der genannten Anschlussstelle ausgeleitet. Die beiden Lastwagen hatten sich den Angaben zufolge ineinander verkeilt. Der Sachschaden wurde auf insgesamt 23 000 Euro beziffert; die Feuerwerkskörper seien unversehrt geblieben. Einen ausführlichen Bericht dazu finden Sie hier: Zwei Sattelzüge verkeilen sich: A9 bei Schweitenkirchen komplett gesperrt

Eine 31 Jahre alte Frau aus dem Landkreis München war mit ihrem BMW auf der linken Spur der A9 in Richtung Norden unterwegs, als es gegen 6.40 Uhr krachte. Ungefähr drei Kilometer vor dem Parkplatz Rohrbach-Ottersried geriet der Pkw laut Polizei auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern, rutschte nach rechts über alle drei Spuren und prallte in die rechte Leitplanke. Die 31-Jährige überstand den Crash körperlich unversehrt. An ihrem Auto entstand ein massiver Front-Schaden, außerdem wurden mehrere Leitplankenteile demoliert. Insgesamt wurde der Sachschaden auf 11 000 Euro geschätzt. Die Feuerwehren aus Wolnzach und Eschelbach waren zur Absicherung der Unfallstelle vor Ort. 

Nur wenige Minuten später, gegen 6.50 Uhr, schepperte es erneut (Foto ganz oben und unten). Laut Polizei befuhr ein 25-Jähriger aus dem Raum München die A9 beim Autobahn-Dreieck Holledau in Richtung Berlin. "Auf schneeglatter Fahrbahn hatte der junge Mann seine Geschwindigkeit nicht an die Witterungs-Verhältnisse angepasst und geriet ins Schleudern", so die Polizei. "Sein Pkw kollidierte mit der rechten Schutzplanke frontal." Der Mann sei unverletzt geblieben. Der Sachschaden, der an dem Wagen und an der Leitplanke entstanden ist, wurde auf insgesamt 16 500 Euro geschätzt. Das demolierte Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Zur Absicherung der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Geisenhausen und Rohrbach mit insgesamt 17 Leuten und zwei Fahrzeugen im Einsatz.

Gegen 7.50 Uhr geriet nach Angaben der Polizei ein 30 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Pfaffenhofen, der mit seinem Pkw auf der linken Spur der A9 in Richtung Norden unterwegs war, ins Schleudern. Im Bereich der Anschlussstelle Langenbruck sei der Wagen frontal mit der Mittelleitplanke kollidiert. Dem 30-Jährigen sei es nach dem Crash noch gelungen, seinen Pkw auf die Standspur zu steuern. Der Mann habe den Verkehrsunfall unverletzt überstanden, wurde heute erklärt. Der Sachschaden an Auto und Schutzplanke wurde nach ersten Schätzungen auf 2000 Euro beziffert. "Der Pkw war noch fahrbereit und somit konnte der 30-Jährige nach der Unfall-Aufnahme seine Fahrt fortsetzen", meldet die Polizei.

Kurz vorher, gegen 7.45 Uhr, hatte es auf der A9 in der Gegenrichtung gekracht. Laut Polizei verunglückte ein 28-jähriger Kleintransporter-Fahrer aus dem Bereich Schwabach beim Parkplatz Rohrbach-Ottersried. Er befuhr den Angaben zufolge die mit Schnee bedeckte linke Spur, musste verkehrsbedingt bremsen und kam wegen der nicht angepassten Geschwindigkeit ins Schleudern. Sein Wagen rutschte über alle drei Spuren und knallte in die Leitplanke. Der 28-Jährige erlitt leichte Verletzungen, wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden wurde auf 12 000 Euro beziffert. Wegen ausgetretener Betriebsstoffe war die Autobahn zeitweise für die Reinigungs-Maßnahmen gesperrt. Die Feuerwehr aus Langenbruck war vor Ort. Der Transporter musste abgeschleppt werden.

Direkt nach dem Kleintransporter-Unfall gab es eine weitere Kollision. Die beiden an diesem Folge-Crash beteiligten Pkw waren direkt hinter dem Kleintransporter gefahren. Ein 58-Jähriger aus dem Heidekreis, der zusammen mit einer 46-jährigen Beifahrerin unterwegs war, musste eben wegen des Unfalls auf der mittleren Spur abbremsen und auf die linke Spur ausweichen. Ein nachfolgender 59-jähriger Ingolstädter konnte mit seinem Auto nicht mehr rechtzeitig auf diesen Spurwechsel reagieren, woraufhin es zum Auffahr-Unfall kam. Der 58-Jährige und seine Beifahrerin wurden jeweils leicht verletzt; der Rettungsdienst wurde aber nicht benötigt. Der Sachschaden wurde insgesamt auf 20 000 Euro geschätzt. Beide Pkw blieben fahrbereit. 

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