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Gebäude wurde am Samstagabend völlig zerstört. Schwer verletzter 69-Jähriger weiterhin in Spezial-Klinik. Kripo ermittelt zur Ursache, Trümmerfeld wird gezielt abgetragen.

(ty) Nach der Explosion eines Wohnhauses am Samstagabend im Reichertshofener Ortsteil Stöffel – wir berichteten – ist die Ursache des Unglücks weiter unklar. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord am heutigen Montag gegenüber unserer Zeitung mit. Der 69 Jahre alte Bewohner des vernichteten Gebäudes, der unter anderem schwere Brandverletzungen erlitten habe, werde nach wie vor in einer Spezial-Klinik behandelt. Die Ermittlungen wurden bereits von Brandfahndern der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt übernommen. Das Trümmerfeld soll im Zuge der Untersuchungen gezielt abgetragen werden, so der Polizei-Sprecher.

Nach Angaben des Polizeipräsidium waren am Samstag gegen 20.45 Uhr per Notruf mehrere Mitteilungen über einen lauten Knall beziehungsweise eine Explosion eingegangen. Es habe sich dann herausgestellt, dass ein älteres Einfamilienhaus am Ortseingang von Stöffel eingestürzt ist und völlig zerstört wurde. Ein daran angebautes Stall-Gebäude blieb stehen. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften von verschiedenen Feuerwehren, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk (THW) und Polizei war alarmiert worden – insgesamt rückten mehr als 100 Helferinnen und Helfer an. Das Feuer sei von den Floriansjüngern schnell gelöscht worden, so die Polizei.

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Bilder vom Lösch-Einsatz am Samstagabend.

Ein 69 Jahre alter Bewohner des betroffenen Hauses wurde laut Polizei durch die Explosion schwer verletzt. Nach der Erstversorgung vor Ort sei der Mann per Rettungs-Hubschrauber in eine Spezial-Klinik für Brand-Verletzungen gebracht worden. "Weitere Personen wurden nicht verletzt", meldete das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. Der Kriminal-Dauer-Dienst (KDD) hatte noch in der Nacht zum Sonntag die ersten polizeilichen Maßnahmen am Unglücksort ergriffen. Die weiteren Untersuchungen und Ermittlungen hat das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt übernommen. Die Höhe des Sachschadens wurde bislang nicht beziffert.

Der massive Zerstörungs-Grad dürfte die Ermittlungen der Kripo erheblich erschweren. Wo sich zuvor das Wohngebäude befand, türmt sich jetzt ein Trümmerfeld auf. Nach Angaben der Polizei sollen die Überreste des Hauses gezielt abgetragen werden, um der Unglücks-Ursache auf die Spur zu kommen – das werde mindestens eine Woche dauern. Die am Ende dieses Beitrags gezeigten Aufnahmen, die am Tag nach der Explosion von der in Schrobenhausen ansässigen Nachrichten-Agentur "vifogra" – zum Teil unter Einsatz einer Drohne – angefertigt wurden, verdeutlichen das Ausmaß der Tragödie. Die Szenerie lockte auch zahlreiche Schaulustige an; unserer Redaktion wurde von einem regelrechten "Katastrophen-Tourismus" berichtet. 

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Aufnahmen vom Unglücksort, entstanden am gestrigen Sonntag.

Erstmeldung zum Thema:

Explosion bei Reichertshofen: Wohnhaus komplett zerstört, ein Schwerverletzter


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