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Neue Räumlichkeiten sind gefunden, die Zukunft der Pfaffenhofener Einrichtung ist gesichert – Heute übernahm offiziell der neue Verein die Geschicke – Kleine Feier und Rekordeinnahmen

(zel) Aus der Pfaffenhofener Kleiderkammer gab es heute gleich eine Reihe guter Nachrichten zu vermelden. Der neu gegründete Verein hat am Vormittag, wie angekündigt, offiziell die Leitung der Einrichtung übernommen – damit ist die organisatorische Zukunft schon mal gesichert. Außerdem wurde heute bekannt, dass inzwischen auch neue Räumlichkeiten gefunden sind – damit ist obendrein klar, dass es mit der Kleiderkammer nahtlos weitergehen kann in der City. Und zur Feier des Tages wurden heute zudem Rekord-Einnahmen verbucht.

Das Kleiderkammer-Projekt in der Kreisstadt wurde vom SPD-Ortsverein in Kooperation mit dem Asyl-Arbeitskreis gestartet und war zunächst nur als Experiment mit einer Testphase bis Ende März angelegt. Aufgrund des großen Erfolgs – pro Öffnungstag werden im Schnitt rund 200 Teile ausgegeben – wurde im Februar der „Kleiderkammer Pfaffenhofen e.V.“ gegründet, unter dessen Regie das Projekt nun zu einer dauerhaften Einrichtung werden soll.

Rund 200 Teile werden in der Kleiderkammer im Schnitt jeden Samstag ausgegeben.

Stephanie-Christiane Buck, die Vorsitzende des Vereins, hat heute symbolisch den „silbernen Kleiderbügel“ von SPD-Chef Markus Käser übernommen. Der Verein zeichnet nun für die Zukunft  und den Betrieb der Einrichtung verantwortlich. Eigentlich sollte es ja ein goldener Kleiderbügel sein, den Käser übergeben wollte – aber er hatte nur Silberfarbe griffbereit, wie er uns verriet. Aber egal. Hauptsache, mit der Kleiderkammer kann es weitergehen. Übergeben wurden an den Verein heute auch der gesamte Kleiderspenden-Vorrat sowie 1000 Euro, die bislang aus dem Verkauf erlöst wurden. Dieses Geld bildet zugleich das Startkapital des neuen Vereins, der inzwischen 26 Mitglieder zählt.

Das Angebot ist groß, Nachfrage und Spendenbereitschaft ebenso.

Die Hilfs- und Spendenbereitschaft ist groß. Und die Nachfrage ist es ebenso. Bereits in den ersten drei Monaten waren nach Angaben der SPD in der Kleiderkammer insgesamt 1800 Teile über den Ladentisch gegangen. Zu den Kunden zählen nach den Worten von Käser Senioren, denen die Rente kaum reicht, Hartz-IV-Empfänger, ausländische Mitbürger sowie Asylsuchende aus der Kreisstadt, aber auch aus dem ganzen Landkreis. Die Kleiderkammer in der Auenstraße 13 hat jeden Samstag von 8.30 bis 13 Uhr geöffnet.

Ein bis drei Euro kosten die Teile in der Kleiderkammer – heute wurde ein Rekordumsatz verbucht.

Unklar war indes bis heute, wo es mit dem erfolgreichen Projekt weitergehen soll. Denn in den bisherigen Räumen im ehemaligen Kunsthaus Hitzler in der Auenstraße 13 kann die Kleiderkammer keine dauerhafte Bleibe finden, weil das Gebäude bekanntlich abgerissen wird. Deshalb lief im Hintergrund die Suche nach einer neuen Location auf Hochtouren. Und die ist nun erfolgreich abgeschlossen, wie Käser sagte. Es handle sich um in der Innenstadt gelegene Räume von ähnlicher Größe, mit Lagermöglichkeit und Toilette, erklärte der SPD-Chef. Wo, das wolle man aber noch nicht sagen. Nicht aus Heimlichtuerei, wie Käser betont – sondern, weil man die Leute nicht durch eine zweite Adresse verwirren wolle. Anlaufstelle werde erst einmal weiterhin die Auenstraße 13 sein.

Geöffnet ist jeden Samstag von 8.30 bis 13 Uhr; in dieser Zeit können auch Spenden abgegeben werden.

Der Umzug soll dann im Sommer erfolgen, sagt Käser, vermutlich im Juni oder Juli. Bis dahin könne man in den von der Familie Hirschberger zur Verfügung gestellten Räumen bleiben. „Man hat uns die Möglichkeit gegeben, hier wöchentlich zu verlängern.“ Während die bisherigen Räume für das Projekt kostenlos überlassen wurden und werden, muss der künftige Standort angemietet werden. Aus den generierten Erlösen sowie aus Spenden soll sich der Betrieb der Kleiderkammer aber selbst tragen. Käser zeigte sich „sehr hoffnungsvoll“, dass die dauerhafte Finanzierung gelinge. Mehrere Einrichtungen hätten bereits Spenden-Zusagen gemacht, sagte er. Und Vereinschefin Stephanie-Christiane Buck berichtete, dass der Verein „Familien in Not“ ebenfalls bereits finanzielle Unterstützung zugesichert habe.

Anlässlich der offiziellen Übergabe der Kleiderkammer an den nun zuständigen Verein gab es heute vor Ort eine kleine Feier – mit Luftballons, Getränken und gelungener Live-Musik von der hiesigen Rock-Blues-Folk-Brand „Hiox“.

Wer sich für die Arbeit der Kleiderkammer und des Vereins interessiert, kann sich bei der Vorsitzenden Stephanie-Christiane Buck informieren; sie ist per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Weitere Infos gibt unter www.kleiderkammer-pfaffenhofen.de.

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