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Neben "Happy Hippi" hat jetzt auch der zweite Pörnbacher Jungstorch einen Namen – und einen gesponserten Sender, mit Hilfe dessen man jederzeit verfolgen kann, wo sich die Tiere gerade aufhalten

(ty) Bevor sich die beiden kürzlich mit einem Sender ausgestatteten Störche aus Pörnbach gegen Anfang, Mitte August auf ihre Reise in Richtung Süden machen, sollte nun auch noch das zweite Jungtier einen Namen bekommen. Es gab heute sozusagen eine Storchen-Taufe zu feiern. Während das erste Jungtier, dessen Sender von der Firma Hipp gesponsert worden ist, bereits vor einigen Wochen seinen Namen – "Happy Hippi" – erhalten hatte, kam jetzt das zweite an die Reihe. Das Storchen-Mädchen heißt „Elfie“ und sein Pate ist die Scheller-Mühle aus Reisgang; die hat nämlich den Sender spendiert.

Die Sender waren den Pörnbacher Jungstörchen bereits im Juni angelegt worden.

Professor Hans-Joachim Leppelsack, der Pfaffenhofener Kreisvorsitzende des Landesbunds für Vogelschutz (LBV), dessen Tochter Theresa sowie Katrin Nischwitz als Vertreterin der Scheller-Mühle trafen sich heute Vormittag in Pörnbach, um die Namensvergabe offiziell zu besiegeln. Im Vorfeld hatte es über die Facebook-Seite der Scheller-Mühle, per E-Mail und auch firmen-intern eine Abstimmung darüber gegeben, welchen Namen das Storchen-Mädchen bekommen soll. Und seit heute ist der offiziell.

 

Professor Hans-Joachim Leppelsack heute bei der Beobachtung von "Elfie".

Elfie, die Mühlenstörchin, wird demnächst ihre erste große Reise antreten. Bekanntlich zieht es die Störche Ende Juli, Anfang August in den Süden. Und das Spannende dabei ist: Mit Hilfe des Senders werden die GPS-Daten des Tiers fast in Echtzeit übertragen. So kann über die kostenlose App „Animal Tracker“ jeder, der sich dafür interessiert, rund um die Uhr mitverfolgen, wo sich Elfie gerade aufhält und welche Route sie zum Beispiel gen Süden nimmt. Auch die Scheller-Mühle will auf ihrer Facebook-Seite regelmäßig über den Aufenthaltsort des Jungtiers informieren.

So sieht ein Storchen-Sender aus, der den Tieren ähnlich wie ein Rucksack angelegt wird.

Die Fachleute erhoffen sich von der Technik, die inzwischen mehrere Jungstörche aus dem Landkreis Pfaffenhofen wie eine Art Rucksack auf dem Rücken tragen, aber auch noch Informationen, die weit über die Frage nach dem jeweiligen Standort der Tiere hinausgehen. Ein so genannter Datenlogger zeichnet nämlich zahlreiche zusätzliche Daten auf. Aus denen lässt sich dann zum Beispiel das Flugverhalten beziehungsweise die Flugtechnik ableiten. Unterm Strich erhoffen sich die Experten damit neue Erkenntnisse über das Leben und Verhalten der Weißstörche. 

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