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Zum Jahreswechsel zählte die Kreisstadt 25 589 Einwohner, das sind 519 Personen oder zwei Prozent mehr als vor einem Jahr – Deutlicher Geburtenüberschuss und viele Zuzüge

(ty) Auch wenn es die Stadt Pfaffenhofen bekanntlich keineswegs auf Wachstum anlegt und den Kommunalpolitikern um Bürgermeister Thomas Herker (SPD) ein eher symbolisches Einwohner-Plus von 0,5 Prozent pro Jahr am liebsten wäre: Die Kreisstadt ist auch im vergangenen Jahr weiter gewachsen – und zwar noch stärker als in den Vorjahren. Zum Ende 2015 waren genau 25 589 Einwohner im Rathaus registriert – das sind 519 mehr als ein Jahr zuvor, was einen Anstieg um zwei Prozent bedeutet.

Zum Vergleich: Im Jahr 2014 lag das Einwohner-Wachstum bei 351 Personen beziehungsweise 1,4 Prozent. Im Jahr 2013 wuchs die Einwohnerzahl um 408 Personen oder 1,6 Prozent; im Jahr 2012 stieg die Zahl der Pfaffenhofener um 300, im Jahr zuvor um 152.

Das angeblich „schwache Geschlecht“ hat in Pfaffenhofen traditionell die Oberhand. Zum Jahreswechsel waren in der Kreisstadt 12 769 männliche Einwohner und 12 820 weibliche Einwohner gemeldet. 

Druck auf den Wohnungsmarkt

Ein entscheidender Faktor für das aktuelle Bevölkerungswachstum liegt nach Angaben der Stadtverwaltung in den steigenden Flüchtlingszahlen. Aber auch die Zahl der Zuzüge hat weiter zugenommen. Den dadurch entstandenen Druck auf den Wohnungsmarkt will die Stadt Pfaffenhofen bekanntlich mit verschiedenen Mitteln dämpfen, damit das Wohnen auch für Menschen mit kleinem Einkommen hier noch bezahlbar bleibt. 

So will die Kreisstadt in den nächsten Jahren rund 30 Millionen Euro in den sozialen Wohnungsbau investieren. Damit sollen viele sanierungsbedürftige Wohnungen modernisiert sowie mindestens 130 zusätzliche Sozialwohnungen gebaut werden. Des Weiteren wurde die Mietpreisbremse durchgesetzt und ein Mietspiegel wird erstellt.

Um den Alteingesessenen – vor allem Familien – auch weiterhin den Bau oder Kauf der eigenen vier Wände zu ermöglichen, wird das Einheimischen-Modell deutlich ausgeweitet. Bei Neuausweisungen von Wohnbauland müssen künftig 50 Prozent statt bisher 30 Prozent der Baulandflächen für das Einheimischen-Modell zur Verfügung gestellt werden. Neuerdings können zudem auch Eigentumswohnungen oder Sozialwohnungen auf Grundstücken aus dem Einheimischen-Modell gebaut werden.

Deutlicher Geburtenüberschuss 

Die Zahl der Geburten Pfaffenhofener Kinder ist zwar leicht zurückgegangen (der Babyboom an der Ilmtalklinik geht vor allem auf das Konto von auswärtigen Eltern), doch es gibt trotzdem einen deutlichen Geburtenüberschuss. 232 Geburten wurden im vergangenen Jahr in Pfaffenhofen gemeldet, das sind sechs weniger als im Vorjahr. Da die Zahl der Sterbefälle mit 197 deutlich niedriger ausfiel als im Vorjahr (232), liegt der so genannte Geburtenüberschuss des vergangenen Jahres in der Kreisstadt bei 35. 

Diese Zahlen gehen aus der aktuellen Einwohnerstatistik hervor, die das Bürgerbüro im Rathaus vorgelegt hat. Zugrunde liegen den Angaben durchweg die im hiesigen Meldeamt registrierten Zahlen, die immer leicht über den im Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung erfassten Werten liegen. 

Viele Zuzüge

Im vergangenen Jahr sind 522 Bürger mehr nach Pfaffenhofen zugezogen als weggezogen (Vorjahr 340). Noch einige Zahlen dazu: 1994 Zuzügen (Vorjahr 1799) stehen 1472 Wegzüge gegenüber (Vorjahr 1459). Außerdem wurden 1073 Umzüge innerhalb der Stadt gemeldet (Vorjahr 1025). Mit Nebenwohnsitz sind 805 Personen in Pfaffenhofen gemeldet (Vorjahr 791). 

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