Inzwischen steht die Identität der Person fest, die heute früh auf der A9 bei Schweitenkirchen von mehreren Fahrzeugen überrollt worden ist – Kripo geht von Suizid aus
(ty) Bei der zunächst unbekannten Person, die heute früh auf der Autobahn A9 bei Schweitenkirchen von mehreren Fahrzeugen überrollt und getötet worden ist, handelt es sich um eine 63-jährige Frau aus dem Landkreis Pfaffenhofen. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord mit Verweis auf die inzwischen vorliegenden Ermittlungsergebnisse mit. Die Kripo geht von einem Selbstmord aus. Offenbar stürzte sich die Frau von der dortigen Brücke auf die Autobahn.
Spurensicherung am Unglücksort: Inzwischen geht die Kripo von einem Suizid aus.
Zu der tödlichen Kollision in der Fahrbahn-Mitte kam es heute Morgen, kurz nach 7 Uhr, unmittelbar nach der Anschlussstelle Pfaffenhofen in Fahrtrichtung Ingolstadt. Nach einer ersten Befundaufnahme am Unglücksort durch die Verkehrspolizei-Inspektionen Freising und Ingolstadt übernahm die Kriminalpolizei Ingolstadt die weiteren Ermittlungen zu dem Todesfall, dessen Umstände zunächst unklar waren. Auch die Identität der toten Person war zunächst unklar. „Die Kripo geht im Rahmen ihrer Ermittlungen von keinem Verkehrsunfall mehr aus, sondern von einem Suizid“, wurde am Nachmittag mitgeteilt.
Die Feuerwehr Schweitenkirchen wurde hinzugerufen, reinigte die Fahrbahn.
Nach den nun vorliegenden Erkenntnissen habe sich die 63-jährige Frau aus dem Kreis Pfaffenhofen in Freitod-Absicht von der Brücke auf die Fahrbahn gestürzt und wurde dann mehrfach überrollt. Aufgrund des rasch veröffentlichten Zeugenaufrufs meldeten sich den Angaben zufolge inzwischen etwa zehn Verkehrsteilnehmer als Zeugen. „Die Polizei bedankt sich in diesem Zusammenhang für die zahlreichen Hinweise aus der Bevölkerung nach erfolgtem Zeugenaufruf“, so ein Sprecher des Präsidiums.
Von dieser Brücke stürzte sich die Frau offenbar in den Tod.
Aufgrund der notwendigen Untersuchungen an der Unglücksstelle war die Autobahn A 9 in Fahrtrichtung Nürnberg von 7.15 Uhr bis 10.55 Uhr komplett gesperrt. Einsatzkräfte leiteten den Verkehr in Richtung Norden an der Anschlussstelle Pfaffenhofen aus. Es bildete sich ein Rückstau von bis zu zehn Kilometern Länge. Auch auf der B13 kam es wegen des Ausweichverkehrs in Richtung Ingolstadt zu massiven Behinderungen.
An der Unglücksstelle war ein Großaufgebot von Kräften der Verkehrspolizei und der Kripo im Einsatz. Die Feuerwehr von Schweitenkirchen wurde später hinzugerufen, um die Fahrbahn zu reinigen. Auch die Autobahndirektion Südbayern war vor Ort.
Die Autobahn in Richtung Nürnberg war am Vormittag komplett gesperrt, der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Pfaffenhofen ausgeleitet.
Bisherige Berichte zum Thema:
Tote Person auf der A9: Kripo geht von Suizid aus