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Gleichmäßig warme Heizkörper und sinkende Energiekosten: Es lohnt sich, seine Heizungsanlage durchchecken zu lassen – Außerdem gibt es einen Zuschuss

(ty) Wenn bei Ihnen einzelne Heizkörper heiß werden, obwohl sie nur auf Stufe 1 gestellt sind, oder lauwarm bleiben, obwohl sie voll aufgedreht sind, wenn einzelne Komponenten der Heizungsanlage ausgetauscht wurden oder sich der Energiebedarf Ihres Hauses beispielsweise nach einer Modernisierung geändert hat – dann sollten Sie einen hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage durchführen lassen.

Denn damit eine Heizung effizient läuft, müssen die einzelnen Komponenten richtig dimensioniert und auf den Energiebedarf des Hauses abgestimmt sein. Mit dem hydraulischen Abgleich wird dafür gesorgt, dass jeder Heizkörper mit dem richtigen Druck und der richtigen Wassermenge versorgt wird. Dafür wird für jeden Raum die Heizlast berechnet. Dazu werden die Außenwände, die Qualität der Fenster und Türen sowie Verluste über Fußboden und Decken berücksichtigt. Die Heizlast wird dann mit der Heizleistung der vorhandenen Heizkörper verglichen. Außerdem wird die Entfernung des Heizkörpers zur Heizungspumpe berücksichtigt. Daraus werden die Voreinstellungswerte für die Thermostatventile errechnet und zum Schluss an den Ventilen eingestellt.

Untersuchungen haben gezeigt, dass in Einfamilienhäusern durchschnittlich 110 Euro pro Jahr bei den Heizkosten eingespart werden konnten. Laut einer Studie der Ostfalia-Hochschule rechnet sich der hydraulische Abgleich am meisten bei Gebäuden, die nach 1978 erbaut wurden oder über eine gute Dämmung der Außenwände und des Dachs verfügen. Amortisiert haben sich die Ausgaben bereits nach wenigen Jahren.

Das BAFA fördert seit 1. August 2016 über das Programm „Heizungsoptimierung“ den hydraulischen Abgleich mit einem Zuschuss von bis zu 30 Prozent. Sie profitieren also doppelt – durch den staatlichen Zuschuss und niedrigere Heizkosten.

Beratung und Sprechstunde

Weitere Tipps und Infos sowie eine energiefachliche Beratung erhalten Sie am Landratsamt Pfaffenhofen bei der Fachstelle „Energie und Klimaschutz“ sowie bei den Energie-Experten, die immer montags nach Anmeldung im Landratsamt kostenfrei zur Verfügung stehen. Melden Sie sich bei Doris Rottler, sie ist telefonisch erreichbar unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 398 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Die nächsten Energie-Sprechstunden werden in der Grund- und Mittelschule Reichertshausen am 20. Februar, 20. März und 24. April angeboten. Im Rathaus Geisenfeld finden die nächsten Energie-Sprechstunden am 23. Januar, 13. Februar, 13. März und 27. März statt. Weitere Termine finden in Manching am 13. Februar, 13. März und am 24. März statt. Und im Rathaus von Ernsgaden werden die nächsten Beratungs-Termine am 23. Januar, 6. März und 3. April angeboten. Am kommenden Montag, 23. Januar findet zudem eine Energiesprechstunde in der Sonnenstraße 3 in Pfaffenhofen (Sachbereich Energie und Klimaschutz des Landratsamts) statt. Termine können jeweils bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 39 9 vereinbart werden; er steht auch für Fragen zum Förderprogramm zur Verfügung.

Förderprogramm des Landkreises

Der Landkreis Pfaffenhofen unterstützt die Bemühungen der Bürger zur Erhöhung der Gebäude-Energie-Effizienz. Heuer wird daher das Landkreis-Förderprogramm „Energie-Einsparung“ mit einigen Änderungen fortgeführt. „Die Zuschüsse für den Heizungspumpentausch und den hydraulischen Abgleich von Heizungsanlagen werden auf Grund des neuen BAFA-Förderprogramms Heizungsoptimierung gestrichen“, so Rottler. Der Landkreis gewährt aber nach wie vor Zuschüsse zur Energieberatung in Wohngebäuden vor Ort und zur Erneuerung der Fenster.  „Bei der Fenstererneuerung kann dann ein Zuschuss beantragt werden, wenn alle in der Außenwandfläche liegenden Fenster erneuert werden und die KfW-Förderung in Anspruch genommen wird.“ Die Förderung erfolge im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel nach dem so genannten Windhund-Prinzip – wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Die Details sind den Richtlinien zum Förderprogramm zu entnehmen.

Lesen Sie auch: 

Neue Fenster? Der Landkreis schenkt Ihnen bis zu 1500 Euro

Unsere Serie

Unsere Zeitung veröffentlich jede Woche einen ganz konkreten Energie(spar)tipp. Autoren dieser Ratschläge und Hinweise sind die Experten von der zuständigen Fachstelle am Pfaffenhofener Landratsamt.

Bisherige Folgen:

Energie(spar)tipps, Folge 12: Richtig heizen mit Holz

Energie(spar)tipps, Folge 11: Lassen Sie den Energieberater kommen!

Energie(spar)tipps, Folge 10: Die persönliche CO2-Bilanz

Energie(spar)tipps, Folge 9: Erdbeeren zum Silvester-Menü?

Energie(spar)tipps, Folge 8: Klimafreundliches Weihnachten 

Energie(spar)tipps, Folge 7: Was bedeuten eigentlich Watt und Kilowattstunde?

Energie(spar)tipps, Folge 6: Die Heizungspumpe 

Energie(spar)tipps, Folge 5: Checken Sie Ihren Stromverbrauch

Energie(spar)tipps, Folge 4: Plastik-Pause 

Energie(spar)tipps, Folge 3: LED-Lampen 

Energie(spar)tipps, Folge 2: So heizen Sie richtig

Energie(spar)tipps, Folge 1: So lüften Sie richtig


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