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SVI gewinnt in Niederlauterbach, Reichertshausen entscheidet das Derby in der Fußball-A-Klasse 4 gegen Hettenshausen spät für sich. 

Von Alexander Kaindl

Der SV Ilmmünster ist weiterhin nicht zu stoppen. Durch einen 5:0-Erfolg über Niederlauterbach bleibt die Cosa-Truppe ärgster Verfolger des TSV Rohrbach II. Auch der TSV Reichertshausen durfte sich über einen letztlich doch noch deutlichen 5:2-Derbysieg gegen Hettenshausen freuen. Das Verfolgerduell zwischen dem FC Geisenfeld II und dem FC Schweitenkirchen endete 1:1, der SV Manching III und der SV Fahlenbach teilten beim 2:2 ebenfalls die Punkte. Außerdem besiegte der TSV Jetzendorf II den VfB Pörnbach mit 3:0 und der HSV Rottenegg den TSV Hohenwart II mit 2:1. Bereits gestern fegte der Rohrbachs Zweite den TSV Baar-Ebenhausen II mit 9:0 vom Platz. Die heutigen Spiele in der Zusammenfassung:

FC Geisenfeld II – FC Schweitenkirchen 1:1 (1:0)

Der Dritte bleibt Dritter, der Vierte bleibt Vierter: Das 1:1 zwischen dem FC Geisenfeld II und dem FC Schweitenkirchen hilft keiner Mannschaft so richtig weiter. Geisenfelds Trainer Tobias Anders berichtete nach dem Remis: „Es war ein gerechtes Ergebnis, Schweitenkirchen hatte mehr Ballbesitz und wir waren durch Konter gefährlich.“ Einen davon nutzte Sebastian Thoma zur Führung für die Platzherren (39.). Die Gäste drängten nach der Pause auf den Ausgleich. Schließlich war es Simon Hauner, der nach einer Flanke von Daniel Lutz einnickte (73.). Nur eine Minute später war Hauner wieder im Mittelpunkt, sein Gewaltschuss krachte aber nur gegen den Geisenfelder Querbalken.

„Das 1:1 geht so in Ordnung“, berichtete FCS-Abteilungsleiter Baris Basaran. „Wir haben aus dem Nichts das Gegentor bekommen und dann mussten wir hinterherlaufen. Viel schlimmer war aber das Foul an Stefan Zehentmeier.“ Selbiger wurde in einer hitzigen Schlussphase von Geisenfelds Daniel Powell mit einem Horror-Foul im Mittelkreis niedergestreckt (75.). Anders: „Ich möchte mich für diese absolut dumme Aktion entschuldigen. Das braucht es einfach nicht und die Rote Karte war absolut berechtigt. Ich hoffe, dass Stefan Zehentmeier nicht schwerer verletzt ist.“

SV Manching III – SV Fahlenbach 2:2 (1:1)

Nach drei herben Klatschen kommt der SV Manching III gegen den SV Fahlenbach wieder zu einem Punktgewinn. Letztendlich musste sich Spielertrainer Thomas Berntien aber über das 2:2 ärgern. „Eigentlich waren drei Punkte ein Muss. Wir wollten in der letzten Viertelstunde zu viel und haben die Ordnung verloren. So haben wir in der letzten Minute noch einen Strafstoß gegen uns bekommen, über dessen Rechtmäßigkeit man sicher streiten kann.“ Harald Hoferer verwandelte besagten Elfmeter zum Ausgleich. Zuvor hatten Enis Kuqanaj (26.) und Albijan Musliu (60.) die frühe Fahlenbacher Führung durch Rafal Burzynski (10.) gedreht. 

SVF-Spielertrainer Josef Blumenfelder sagte nach der Partie: „Grundsätzlich war es ein schwaches A-Klassen-Spiel. Wir haben heute den Gegner stark gemacht, weil wir einfach nicht wach waren. Wir hatten in der zweiten Halbzeit drei Riesenchancen zum Ausgleich, die wir alle liegen lassen. Am Ende müssen wir aber natürlich von einem glücklichen Punktgewinn sprechen.“

TSV Jetzendorf II – VfB Pörnbach 3:0 (1:0)

Nach fünf sieglosen Spielen am Stück kehrt der TSV Jetzendorf II mit einem 3:0 über den VfB Pörnbach in die Erfolgsspur zurück. Thomas Eichner brachte den Kreisklassen-Absteiger früh in Führung (11.), Emmeran Winter (80.) und Dennis Pöllner (90.) machten den Sack spät zu. TSV-Trainer Andreas Eichner lobte: „Es war ein gutes Spiel meiner Mannschaft, Kampf und Einsatz waren super. Eigentlich haben wir fast keine richtige Chance für Pörnbach zugelassen, insgesamt war der Sieg verdient.“

VfB-Trainer Manuel Steiniger hatte eine etwas andere Meinung: „Wir hatten ewig viele Torchancen, bei uns fehlt momentan aber einfach der Wille, um so ein Spiel zu gewinnen. Wir haben nur drei Schüsse zugelassen und die waren alle drin. Normalerweise hätten wir hier heute drei Punkte einfahren müssen.“ 

HSV Rottenegg – TSV Hohenwart II 2:1 (1:1)

Der HSV Rottenegg hatte mit der Rumpftruppe des TSV Hohenwart II lange zu kämpfen, am Ende durfte sich die Mannschaft von Christian Müller aber doch über einen 2:1-Erfolg freuen. „Es war ein sehr umkämpftes Spiel, letztlich sind wir froh über die drei Punkte. Bitter ist, dass wir mit Tobias Eules wieder einen verletzten Spieler haben.“ Der HSV-Akteur hatte sich nach 25 Minuten in einer unglücklichen Aktion die Schulter ausgekugelt und musste notärztlich versorgt werden. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Platzherren bereits zurück, Bastian Schmidtner hatte das Schlusslicht in Führung gebracht. Mit dem Pausenpfiff gelang Emre Arslan per Elfmeter jedoch der Ausgleich. 

Im zweiten Abschnitt hatte Rottenegg weiterhin mehr Ballbesitz und ging durch einen Kopfball von Gazi Arslan in Front (68.). In der Folge musste sich der HSV bei seinem Schlussmann Martin Tausendfreund bedanken, der gegen Schmidtner glänzend parierte. „Wir hatten tatsächlich die Chance, hier einen Punkt mitzunehmen“, erklärte Marcus Pöltl, der den berufsbedingt verhinderten Trainer Felix Kluck an der Seitenlinie vertrat. „Die Jungs haben das gut gemacht. Allerdings muss man auch sagen: Rottenegg ist nicht unser Kaliber. Wir müssen gegen andere Mannschaften punkten.“

TSV Reichertshausen – FC Hettenshausen 5:2 (2:0)

Der TSV Reichertshausen machte es lange spannend, am Ende triumphierte die Mannschaft von Spielertrainer Matthias Koston in einem aufregenden Derby aber doch mit 5:2. Abteilungsleiter Florian Kottmayr fasste nach Abpfiff zusammen: „Wir hatten heute sicher nicht unseren besten Tag. Trotzdem sind wir verdient mit 2:0 in Führung gegangen, nach dem Platzverweis haben wir das Spiel aber aus der Hand gegeben. Am Ende haben wir aber mehr Wille gezeigt.“ Benedikt Lob besorgte mit seinem schnellen Doppelpack die TSV-Halbzeitführung (17., 21.). 

Nach dem Seitenwechsel erwies Reichertshausens Baturhan Akman seiner Mannschaft dann einen Bärendienst und musste mit Gelb-Rot vom Platz (Foulspiel und anschließendes Meckern, 58.). Hettenshausen nutzte die Überzahl zunächst perfekt aus: Nderim Haziri stellte auf 2:2 (63., 79.). „Wir haben in der zweiten Halbzeit den Ton angegeben und sind verdient zum Ausgleich gekommen“, schilderte FCH-Spielertrainer Dominik Singer. „Dann haben wir aber aufgrund von kapitalen Fehlern noch drei Gegentore bekommen und stehen somit wieder mit leeren Händen da. Mit diesen Schnitzern aber auch zurecht.“ Alexander Schulze (85.), Michail Manitsas (87.) und Koston (89.) waren in der Schlussphase zur Stelle. 

SV Niederlauterbach – SV Ilmmünster 0:5 (0:0)

Der Niederlauterbacher Defensivriegel hielt gegen die Offensivkünstler aus Ilmmünster nur neun Minuten stand: Nils Grote brachte die Gäste in Front. „Wir haben leider nicht an die Leistung vom Schweitenkirchen-Spiel anknüpfen können“, ärgerte sich SVN-Trainer Helmut Atzmüller. „Ilmmünster war richtig gut und hat absolut verdient gewonnen. Das muss man neidlos anerkennen.“ Der Treffer von Julian Karmann (25.) und ein Eigentor von Andreas Haid (39.) bedeuteten eine beruhigende 3:0-Halbzeitführung für den SVI. 

Spielertrainer Marius Cosa legte im zweiten Abschnitt noch zweimal nach (61., 80.). Kapitän Johannes Sackl erklärte: „Wir haben wieder gut ins Spiel gefunden und unser frühes Tor gemacht. Es war in der ersten Halbzeit kein hochklassiges Spiel, umso wichtiger war es daher, dass wir unsere Chancen genutzt haben. Am Ende war es ein hochverdienter Sieg.“ 

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Der Held vom Feld: Marius Cosa


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