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FC Rockolding muss in der Fußball-A-Klasse 3 FC Fatih Ingolstadt II Schläge ins Gesicht einstecken, bleibt aber vor dem Tor eiskalt. Spitzentrio marschiert weiter. 

Von Alexander Kaindl

Ein bisschen Fußball, ein bisschen Boxen – der FC Rockolding erlebte beim FC Fatih Ingolstadt II (5:1) ein nicht unbedingt alltägliches A-Klassen-Spiel. Zusammen mit dem TV Vohburg (2:0 über Münchsmünster) bleibt der Tabellenzweite dem Spitzenreiter aus Ringsee auf den Fersen. Für den SV Ernsgaden (1:3 gegen Engelbrechtsmünster) wird die Luft immer dünner. Auch weil der SV Zuchering II zu einem 1:1 beim SV Irsching-Knodorf kam. Der SV Oberstimm feierte einen 4:2-Erfolg über den TSV Ingolstadt-Nord. Die Spielberichte vom heutigen Nachmittag:

FC Fatih Ingolstadt II – FC Rockolding 1:5 (1:2)

Der FC Rockolding fährt bei Schlusslicht Fatih Ingolstadt II einen 5:1-Erfolg ein – Gesprächsthema Nummer Eins dürfte nach Abpfiff aber wohl ein anderes gewesen sein. „Fatih hat sich in der zweiten Halbzeit völlig inakzeptabel verhalten. Mehrere Spieler von uns wurden angegangen und ihnen wurde mit der Faust ins Gesicht geschlagen“, berichtete Abteilungsleiter Tino Weinzierl. Was war passiert? Zunächst hatte Hassirou Akpalla nach einem groben Foulspiel die Rote Karte gesehen (59.), anschließend machte er seinem Unmut mit den Fäusten Luft. Schlimmer verletzt wurde auf Rockoldinger Seite zum Glück niemand. Gut 20 Minuten später sah Ingolstadts Milad Rezai nach einer Schiedsrichterbeleidigung ebenfalls Rot (81.) – Referee Horst Ziegler hatte also eine Menge zu tun. 

Fußball gespielt wurde auch, Sebastian Rößiger brachte die Gäste in Führung (7.), Filmon Gebretnsea gelang der Ausgleich (18.). Kurz vor dem Seitenwechsel stellte Dennis Weinzierl noch auf 2:1 für Rockolding (44.). Mit dem ersten Durchgang war Rockoldings Spartenchef dennoch nicht einverstanden. „Wir waren sehr unkonzentriert und haben die Zweikämpfe nicht angenommen.“ In der Schlussphase spielte der FCR dann seine Überzahl aus und kam durch Rößiger (75.) und Johannes Keller (83./Elfmeter, 87.) zu drei weiteren Treffern. Durch den klaren Auswärtssieg beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Ringsee weiterhin einen Zähler. 

TV Vohburg – TV Münchsmünster 2:0 (2:0)

Der TV Vohburg feiert durch ein 2:0 über den TV Münchsmünster den nächsten Dreier. „Das war heute ein Arbeitssieg“, urteilte Spielertrainer Fabian Burchard. „Wir haben in der ersten Halbzeit gut verteidigt und vorne Akzente gesetzt. Münchsmünster hat nach der Pause nochmal alles versucht, klare Chancen gab es aber nicht.“ Fabian Neumayer (31.) und Andreas Keller (43.) erzielten bereits vor dem Seitenwechsel die Tore des Tages. 

Münchsmünsters Coach Albert Mayr musste gestehen: „Der Sieg von Vohburg war schon verdient. Sie haben einfach zwei, drei clevere Spieler, die den Unterschied machen. Wir waren nicht wirklich in der Lage, uns Chancen herauszuspielen. Was uns aber optimistisch macht, ist die Tatsache, dass wir in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft waren.“ Die Platzherren bleiben Dritter und haben bei zwei Spielen weniger weiterhin sechs Zähler Rückstand auf die Spitze. Münchsmünster rutscht auf Platz Zehn ab. 

SV Irsching-Knodorf – SV Zuchering II 1:1 (0:0)

So hatte man sich den Sonntagnachmittag beim SV Irsching-Knodorf nicht vorgestellt. Die Mannschaft von Spielertrainer Joachim Schuffert ließ gegen den Abstiegskandidaten aus Zuchering zwei Zähler liegen. „Wir haben uns natürlich viel mehr vorgenommen“, ärgerte sich der Coach. „Am Ende hatten wir zu wenige Aktionen, um die defensive Spielweise von Zuchering zu bestrafen.“ Auf einem schwer bespielbaren Geläuf wurde Irsching im ersten Durchgang meistens durch Standards gefährlich. Auf der Gegenseite spielte Zuchering seine Kontermöglichkeiten nicht gut genug aus. 

So dauerte es bis zur 66. Minute, ehe Irschings Sebastian Diepold mit einem Schuss aus zehn Metern für den ersten Treffer sorgte. Die Gäste hatten in Person von Cristian Manica aber die richtige Antwort. Eine Viertelstunde vor Schluss verwertete er einen Abpraller zum Endstand. „Wir waren nach der Pause besser im Spiel, uns hat meistens aber der letzte Pass gefehlt, um vor dem Tor gefährlich zu werden“, kommentierte Schuffert. 

SV Ernsgaden – SpVgg Engelbrechtsmünster 1:3 (0:1)

Der SV Ernsgaden rutscht immer tiefer in die Krise: Aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegen den SV Zuchering II steht die Mannschaft von Georg Brandmeier nach der heutigen 1:3-Pleite gegen Engelbrechtsmünster nun auf einem Abstiegsplatz. „Wir haben unsere zum Teil hundertprozentigen Chancen liegen gelassen. Die Gegentore haben wir außerdem durch eigene Fehler eingeleitet. In der zweiten Halbzeit war dann von beiden Mannschaften keine Glanzleistung zu sehen“, kritisierte Mannschaftssprecher Daniel Gmeiner. Ibo Miller nickte nach einer Flanke von André Lawall zur frühen Gästeführung ein (6.), Timo Preibisch machte mit seinem Doppelpack im zweiten Durchgang dann alles klar (55., 80.). 

„Mir fällt schon ein Stein vom Herzen“, musste Engelbrechtsmünsters Trainer Maikl Winter nach Abpfiff zugeben. „Es war sehr wichtig, dass wir uns von Ernsgaden absetzen. Ich freue mich sehr für die Jungs.“ Mehr als das 1:3 durch Refki Bajraktari in der Schlussminute wollte für die Platzherren nicht mehr drin sein. Die SpVgg hat durch den Auswärtssieg nun sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. 

SV Oberstimm – TSV Ingolstadt-Nord 4:2 (2:2)

Es war ein Geduldsspiel für den SV Oberstimm, letztlich holt sich der Aufsteiger gegen den TSV Ingolstadt-Nord aber doch die drei Punkte. „Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns, wir haben jetzt so viel Vorsprung, dass der Abstieg gerade kein Thema für uns ist“, freute sich Spielertrainer Butrint Iberdemaj. Er selbst war an allen vier Toren beteiligt und somit einmal mehr der Mann des Tages. Nach fünf Minuten legte er für seinen Zwillingsbruder Florent auf, der eiskalt zum 1:0 vollstreckte. Die Gäste drehten in einer schwachen Phase des SVO dann die Partie, erst glich Alexander Drobyshev zum 1:1 aus (23.), dann unterlief Edwin Engelmann ein Eigentor (41.). Kurz vor der Pause zeigte Schiedsrichter Karl Fux auf den Punkt, Butrint Iberdemaj verwandelte den an ihm selbst verursachten Foulelfmeter (44.).

„Nach der Pause waren wir dann wieder besser in den Zweikämpfen und haben schnell nach vorne gespielt“, erklärte der SVO-Coach. Nabiel Hasan verwertete eine Vorlage von Iberdemaj zum 3:2 (81.), sechs Minuten später legte der Spielertrainer das 4:2 nach. „Man hat in der zweiten Halbzeit einfach gespürt, dass wir unbedingt gewinnen wollten.“

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